Business Storytelling: Geschichten über Erfahrungen im Business und in Projekten. Storytelling-Methoden und Tipps für Menschen und Unternehmen, Business-Helden und Projektleiter
Freitag, November 25, 2016
Donnerstag, November 17, 2016
Ein Ziel - viele Geschichten drumherum
Hermann, Projektleiter eines mittelständischen Unternehmens, hat ein laufendes Projekt eines anderen Kollegen übernommen. Er ist nun dabei, das Projekt zu verstehen und mit allen Beteiligten nochmal über Erwartungen und Zweck des Projektes zu sprechen.
Montag, November 14, 2016
Geschichten über Projektrisiken haben eine ganz eigene Dynamik
Ein Risiko, das ich nicht benenne ist wie eine unsichtbare Geschichte: sie kann enormes Potential entfalten
ohne dass ich es merke.
as#
Business Storytelling
Samstag, November 12, 2016
Mensch. Haltung. Geschichten. Business Storytelling
Warum mögen wir Geschichten? Oder: warum wirkt Business Storytelling?
Die Antwort auf beide Fragen ist die gleiche: Weil in der Geschichte der Mensch zuerst kommt.
Die Antwort auf beide Fragen ist die gleiche: Weil in der Geschichte der Mensch zuerst kommt.
Keine Geschichte kommt ohne Held aus. Habe ich keinen Held, habe ich keine Geschichte, sondern Informationen. Und unser Gehirn sagt: „laaangweilig….“
Langweilige Themen gibt es ja in Unternehmen haufenweise.
Prozesse zum Beispiel. Regeln. Handbücher und Dokumentationen.
Freitag, November 11, 2016
Warum Business Storytelling immer wirkt - Du bekommst immer mehr, als erwartet
Erfahrung ist das, was man hat, kurz nachdem man es brauchte.
Gestern hat meine Kollegin im Projekt mal ihr
Outlook Postfach aufgeräumt. Wahrscheinlich kennt Ihr diese Outlook
Meldung nicht, weil Euer Postfach immer sauber aufgeräumt und archiviert
ist: „Mail kann nicht versendet werden, es ist nicht genügend
Speicherplatz vorhanden.“
Ihr ist das nun passiert und als ordentlicher
Mensch hat sie dann gleich mal ihr Postfach aufgeräumt und überflüssige
Mails gelöscht. Dachte sie.
Tatsächlich hat sie den Inhalt des ganzen Projekt-Postfachs gelöscht, auf das sie seit vorgestern Zugriff hatte.
Den Ordner „gelöschte Elemente“ hat sie auch gleich geleert, damit nun wirklich wieder Platz ist.
Dann begann die Lernkurve.
1 Stunde später kam ein erzürnter Teilprojektleiter
ins Büro gestürmt, auf der Suche nach Mails mit wichtigen
Testergebnissen, die von Testern weltweit in der letzten Woche im
Projektpostfach aufgelaufen waren. Das waren viele Tester und viele
Ergebnisse. Aber die Mails waren ja jetzt gelöscht. Und zwar gelöscht
gelöscht.
„Das Postfach kann man doch sicher wieder
rekonstruieren?“, die Kollegin hatte ein ordentlich schlechtes Gewissen
wegen ihres Fehlers.
„Nein, nicht so ohne weiteres.“, war die verärgerte Antwort.
Bevor alle Technik-Experten nun genervt aufstöhnen oder abbrechen zu lesen: Es gibt immer eine Geschichte hinter der Geschichte.
Klar, technisch gesehen, kein Problem, das Backup
vom Tag zuvor wieder einzuspielen. Dauert etwas und nötigt den
zuständigen Admin zu ein paar Aktionen, die er eher selten durchführt
(zum Glück).
Das vorgelagerte Problem: Wer redet mit dem Admin
und sagt ihm, was los ist? Und wer hält das aus, dass der Kollege
erstmal mürrisch herumpoltert, bevor er das Problem behebt? Diese
Diskussion darüber hat ungefähr doppelt so lange gedauert, wie das
anschließende Rücksichern des Postfachs.
Blöde Geschichte? Ja, blöd.
Andrerseits:
Die Kollegin hat was fürs Leben gelernt (auch wenn
die Kollegen noch so herumpoltern, meistens lässt sich ein technisches
Problem beheben),
der Teilprojektleiter auch (er hätte ja auch das
Testtool nutzen können, um die weltweiten Testergebnisse zu sammeln und
auszuwerten).
Und der ganze Flur hat gestern Nachmittag
ausführlich die verschiedenen Aspekte dieser Story diskutiert,
Erfahrungen zu Mail-Postfächern für Projektteams und das sichere
Archivieren von Mails ausgetauscht. Und die Kollegin hat ein Beispiel
geliefert für die Anwender-Erfahrung „Was passiert, wenn ich was lösche,
obwohl es noch gebraucht wird…“, die in den Erfahrungsgeschichtenschatz
der Abteilung eingeht.
Egal was passiert, es geht nie ohne Geschichten ab.
Und wenn ich im Unternehmen nach vorhandenem Know
How zu was auch immer suche, ich fange immer bei den Erfahrungsberichten
an. Meistens muss man sie sich erzählen lassen und immer erfährt man
eine ganze Menge mehr, als man es erwartet hat.
Anwender-Handbücher zu Software und anderen
erklärungsbedürftigen Sachen werden übrigens verständlicher, wenn man
sich über den Weg der Stories, Fragen und Erfahrungsberichte aus der
Anwender-Perspektive daran macht. Nur mal so, falls ein
Software-Dokumentierer unter Euch ist.
Donnerstag, November 10, 2016
Das Ganze ist immer mehr als die Summe seiner Teil(-Geschichten)
Wenn der Zusammenhang klar ist, werden auch die Details verständlich.
Christian kämpft gegen das Unverständnis in seinem
Team. Jeder sieht nur seinen Anteil an einem Auftrag. Scheinbar ist
niemand in der Lage, das Gesamtbild zu verstehen. Bei der letzten
Lieferung von exklusiv verpackten Werbesets (davon lebt Christians
Firma) an einen besonderen Kunden hat doch glatt jemand die Packliste
schlampig gelesen und die Werbesets falsch verpackt. Dabei hätte das
auf den ersten Blick klar sein müssen, dass für „Weihnachtspackerl“ kein
Sommerblümchen-Design passend ist.
Ich kenne Christian als geduldigen und engagierten
Teamleiter. Nur bei vermeidbaren Fehlern wird er fuchsteufelswild. Was
vermeidbare Fehler sind, darüber kann man mit ihm ganz wunderbar
streiten. Bei unserem letzten Streit darüber war dann klar, dass mein
persönliches Weltbild von „Fehlern“ ein ganz anderes ist, als seines.
Das hat uns letztendlich zu einigen interessanten Erkenntnissen geführt.
Christian hat den Fehler in der Verpackung entdeckt, weil er zufällig
an der Packstation vorbeikam, auf der Suche nach einer Lösung für ein
anderes, aber ähnliches Problem. Außer ihm scheint niemand solche
Details zu bemerken.
Fehlerbehebung per Zufall ist anstrengend und nicht
sehr zuverlässig, findet Christian. Und an die Reaktion des Kunden, der
fast Weihnachts-Sets im Sommerdesign erhalten hätte, mag er gar nicht
denken. Das Verhältnis mit diesem Kunden ist sehr gut; der Kunde legt
aber auch großen Wert darauf, dass man ihn und seine Wünsche vollkommen
versteht und hohe Qualität abliefert. Fehler im Verpackungsdesign sind
schlicht undenkbar.
Wie schafft es Christian nun, dass sein Team um
solche Besonderheiten weiß und der Wunsch des Kunden nicht nur beim
Sales-Team, kurz auftaucht und dann in der Hektik der
Auftragsbearbeitung einfach wieder vergessen wird?
Wenn jeder ein Bild im Kopf hat, das den Auftrag
und den zugehörigen Kunden mit seinen Besonderheiten zeigt, kann sich
jeder vorstellen, was passiert, wenn der Auftrag gut oder eben nicht gut
ausgeführt wird.
So wie eben der letzte Kunde: „Sehr empfindlicher
und qualitätsbewusster Kunde mit Sonderwünschen bei der Verpackung der
Ware, dafür großzügig, wenn ihm alles gefällt“.
Christian hat diese „Short-Story“ sofort im Kopf,
wenn er an diesen Kunden denkt. Die Kollegen nun auch. Und sie fangen
an, mit „Short Stories“ Kunden und Aufträge zu erklären – und die
wichtigsten Details werden immer weitererzählt.
Christian verfeinert gerade seinen Führungsstil
„Management by Short Story“ – und wir haben einen Riesenspaß dabei und
manchmal auch einigen Streit. Und immer verblüffende Erkenntnisse. Immer dann, wenn seine Short Story bei mir
ganz anderes ankommt, als er sich das zuvor gedacht hat. Meistens
finden wir dann noch eine Geschichte hinter der Geschichte, die dazu
geführt hat, dass ich seine ursprüngliche Geschichte ganz anders
verstand, als Christian es geplant hatte.
Und wir freuen uns immer, wenn wir wieder eine
besonders treffende „Kundenauftrags-Story“ gefunden haben, die den
Auftrag für das ganze Unternehmen unverwechselbar erklärt und jedem die
wichtigsten Details sofort vor Augen führt. Christians Team freut sich
übrigens, weil sich Christian nicht mehr so oft lautstark aufregt….
Short Stories kann man also nicht kaufen, aber für sich selbst bauen, so wie sie gebraucht werden.
Wann: 24./25. November in München beim Workshop zum Business Storytelling
Montag, November 07, 2016
Business Storytelling – the Story is King, not Marketing.
Warum ist es mir so
Storytelling so wichtig? Es ist ein machtvolles Mittel, eine ganze
Unternehmenswelt zu erklären. Und das ist mehr als Marketing. Das geht im
besten Falle durchs ganze Unternehmen.
Hier habe ich Euch das
ganze anhand einer Beispielgeschichte aufgedröselt – Krisensituationen, wie ich
sie ganz oft in Unternehmen finde. Und alles was es braucht, sind einige
wenige, aber machtvolle Stories, die die Welt aus der Sicht aller Beteiligten
erklären.
Aber jetzt mal ganz
von Anfang:
Teamarbeit zum
Beispiel ist ja einfach, solange kein Zeitdruck herrscht. Sobald die Arbeitsbelastung
steigt und die Zeit knapp wird, wird die Kommunikation üblicherweise reduziert,
was zur Folge hat, das sich Missverständnisse aufbauen bis hin zur
ausgewachsenen Team- oder Projektkrisen, weil das gegenseitige Verständnis für
die Situation des anderen auf einmal keine Rolle mehr spielt. Fast jeder kennt
diese Situationen.
Storytelling hilft, diesen
Verständniskrisen vorzubeugen. Es verbindet die Idee des Erzählens mit der Idee
der Wissensaktivierung und Wissensweitergabe. Hierdurch lässt sich ein Team
oder ein Projekt aus seinem Stillstand bewegen und die Kommunikation, der
Dialog, wieder aktivieren. So weit so theoretisch. Hier ist mein
Beispiel-Projektleiter Peter, der genau durch so eine Verständniskrise
durchmarschiert ist:
„Wir
haben überhaupt keine Ahnung, was wir den Anwendern noch alles erklären sollen..“
Das ist die Standard-Beschwerde, die Peter von seinen Mitarbeitern regelmäßig
hört. Peter ist Chef des Projektteams, das einen großen Software-Rollout im
ganzen Unternehmen plant und umsetzt
Es kommt es immer wieder zu Verzögerungen aufgrund von fehlerhaften Informationen. User beschweren sich, dass sie nicht rechtzeitig informiert werden. Eskalationen werden aufgrund verzögerter oder unvollständiger Projektinformationen losgetreten.
Im aktuellen Fall war eine Anwenderin richtig verärgert, weil sie sich nicht richtig informiert fühlte, und diesen Umstand mit ihrem Vorgesetzten diskutiert hatte.
Das Projektteam verstand die Welt nicht mehr: „Wir haben doch ein Email Postfach und alle technischen Informationen (Mehrere Megabyte Dokumentation auf SharePoint) sind einsehbar.“ Einsehbar schon, nur leider für die Anwenderin, in diesem Fall die Assistenz des Vorstandes, nicht verständlich..
Die Diskussion über die Informationspolitik und Qualität des Projektes lief ab dem Moment nicht wirklich in eine konstruktive Richtung. Anwender und Projektteam scheinen in verschiedenen Sprachen zu sprechen. Peter ist frustriert.
Es kommt es immer wieder zu Verzögerungen aufgrund von fehlerhaften Informationen. User beschweren sich, dass sie nicht rechtzeitig informiert werden. Eskalationen werden aufgrund verzögerter oder unvollständiger Projektinformationen losgetreten.
Im aktuellen Fall war eine Anwenderin richtig verärgert, weil sie sich nicht richtig informiert fühlte, und diesen Umstand mit ihrem Vorgesetzten diskutiert hatte.
Das Projektteam verstand die Welt nicht mehr: „Wir haben doch ein Email Postfach und alle technischen Informationen (Mehrere Megabyte Dokumentation auf SharePoint) sind einsehbar.“ Einsehbar schon, nur leider für die Anwenderin, in diesem Fall die Assistenz des Vorstandes, nicht verständlich..
Die Diskussion über die Informationspolitik und Qualität des Projektes lief ab dem Moment nicht wirklich in eine konstruktive Richtung. Anwender und Projektteam scheinen in verschiedenen Sprachen zu sprechen. Peter ist frustriert.
In den Unternehmen, in
die ich gerufen werden, gibt es immer ein oder mehrere Projekte mit Projektleitern
wie Peter, die viel Zeit für Kommunikation aufwenden müssen, und oft das Gefühl
haben, überhaupt nicht verstanden zu werden. Jeder scheint sich seinen eigenen
Reim auf das Projekt zu machen. Das nervt natürlich, weil Kommunikation
ineffizient und zeitraubend und damit teuer wird.
Dabei ist die
einfachste und intuitivste Form der Kommunikation das Austauschen und das
Weitererzählen von Erfahrungen. Das umfasst nicht nur die Weitergabe von
Informationen, sondern meint auch Bewerten und Erläutern von Zusammenhängen.
Jeder macht es, kaum einer überlegt sich, wie man damit Information schnell und
effizient weitergeben kann.
Storytelling macht
genau das: das Verbinden von Fakten und emotionalen Erfahrungen mit einem
Thema, um so Verständlichkeit und Bedeutung von fachlichen Zusammenhängen zu
erklären. Übrigens, ich habe die interessantesten, unterhaltsamsten,
anschaulichsten, aber auch nicht immer ganz korrekten Informationen über
Projekte oft in der Kaffeeküche und der Raucherecke des Unternehmens erfahren.
Projektleiter
Peter hat zunächst keine Idee, wie er seinem Teamerklären soll, wie wichtig es
ist, alle Informationen & Details so aufzubereiten, dass es „selbst die
Anwender“ verstehen. Als Projektleiter hatte er im Laufe der Jahre gelernt,
sich bei jedem Projekt erstmal ein Gesamtbild zu verschaffen, bevor man
drauflos werkelt. Er macht sich die Mühe, mit den beiden Kollegen eine
gemeinsame Sicht auf das Projekt zu erarbeiten und ihnen über ein paar
praktische Beispiele zu erklären, welche Rolle die Wahrnehmung der
unterschiedlichen Perspektiven auf das Projekt ist. Anwender interessieren nun
mal viele technische Details einfach nicht, sondern erwarten für Sie
verständliche Ergebnisse. Daran entzündet sich ein Projektkonflikt, der im
Unternehmen große Kreise zieht.
Peter ist nur noch damit beschäftigt, Zusammenhänge und Hintergründe des Projektes zu erklären.
Peter ist nur noch damit beschäftigt, Zusammenhänge und Hintergründe des Projektes zu erklären.
Wenn erstmal alle auch
ihrer Sicht der Dinge bestehen, wird es manchmal schwierig, sie dazu zu
bewegen, auch mal eine andere Sichtweise zu akzeptieren. In dem Fall hilft mir
immer, wenn ich erstmal in den „Erzählmodus“ gehe und eine ähnliche Geschichte
über ein ganz anderes Projekt erzähle, das ähnliche Herausforderungen hatte.
Und solche
Geschichten, mit welchen Problemen denn andere so zu kämpfen haben, hören wir
immer wieder gerne. Stimmt´s? Sei es die Schwierigkeiten von Frau Maier, die
Zuhause 3 Stockwerke über und wohnt und deren Katze an Magenverstimmung leidet,
oder ein Projektleiter eines anderen Unternehmens, der ein ganz ähnliches
Projekt geleitet hat (und vielleicht auch Magenprobleme hatte): Was war das
Problem, wer ist der Held und wie hat der Held das Problem gelöst. Wir lieben
solche Geschichten. Ich auch. Was hat Peter nun davon?
Die
Überlegung von Projektleiter Peter: Was passiert während seines Urlaubs in den
nächsten 4 Wochen, wenn niemand sich die Zeit nimmt, aufgebrachte Anwender zu
beruhigen?
Peter befürchtet, dass es ohne sein e Vermittlung zwischen Anwendern und Technikern im Projektteam zu einigen heftigen Missverständnissen führen wird. Und nach seinem Urlaub wird er wochenlang damit beschäftigt sein, die Wogen zu glätten.
Peter befürchtet, dass es ohne sein e Vermittlung zwischen Anwendern und Technikern im Projektteam zu einigen heftigen Missverständnissen führen wird. Und nach seinem Urlaub wird er wochenlang damit beschäftigt sein, die Wogen zu glätten.
Peter
findet eine Lösung für das Projekt. Die Anwender bekommen ab sofort
Informationen so aufbereitet, dass die wichtigste Botschaft einfach und schnell
verstanden werden kann: Tim, der „Rollout Held“ erklärt nun als fiktive Figur
projektbegleitend alle für die Anwender wichtigen Informationen und geht
stellvertretend für 5.000 Anwender durch das Abenteuer „Software Rollout“.
Das Problem „Anwenderkommunikation“ ist komplexer, als es dem Projekt auf den ersten Blick bewusst war. Doch das Thema lässt sich mit Zeit und Geduld lösen. Peter ist erleichtert, weil alle Beteiligte nun doch verstanden haben, dass es wichtig ist, eine gemeinsame Perspektive auf ein Projekt zu haben und im Zweifelsfall mehr Zeit einzuplanen, Zusammenhänge verständlich zu erklären.
Das Problem „Anwenderkommunikation“ ist komplexer, als es dem Projekt auf den ersten Blick bewusst war. Doch das Thema lässt sich mit Zeit und Geduld lösen. Peter ist erleichtert, weil alle Beteiligte nun doch verstanden haben, dass es wichtig ist, eine gemeinsame Perspektive auf ein Projekt zu haben und im Zweifelsfall mehr Zeit einzuplanen, Zusammenhänge verständlich zu erklären.
Die Herausforderung
einer guten Story ist es, eine klare und unmissverständliche Botschaft zu
finden und sich auf das Wesentliche zu beschränken. Um diese Botschaft können
nun die Geschichten nach dem Prinzip:
Held => Problem => Lösung (kein Schuldzuweisung) => Abenteuer => Gutes Ende
gebaut werden.
Held => Problem => Lösung (kein Schuldzuweisung) => Abenteuer => Gutes Ende
gebaut werden.
Das weiß natürlich
auch das Marketing. Aber auch in Teams und Projekten ist es hilfreich, sich mal
die ganze Geschichte zu einem Thema anzusehen. Meistens gibt es mehr als eine
Geschichte zu einem Thema. Und dann fängt die Arbeit des Business Storytelling
an: Herauszuarbeiten, was die große, ganze Geschichte ist, die hinter all den
einzelnen Geschichten mit all den verschiedenen Perspektiven steckt.
Wer das mit Leben
füllen möchte, und für sein Team und sein Projekt das richtige
Geschichtenrepertoire entwickeln möchte, kann das im Workshop BusinessStorytelling mit mir tun.
Freitag, November 04, 2016
Short Stories fürs Business: Metaphern und Tweets
Very Short Story:
Der beste Plan ist vollkommen überflüssig, wenn sich im Projekt keiner um die Umsetzung kümmert.
Der beste Plan ist vollkommen überflüssig, wenn sich im Projekt keiner um die Umsetzung kümmert.
Habt Ihr auch Short Stories, die hinter Euren Projekten versteckt sind?
Je kürzer, desto besser, denn eine kurze prägnante Story bleibt am besten hängen.
Im Workshop zum Business Storytelling könnt Ihr Eure Stories ausarbeiten, in Form bringen und strahlen lassen:
Bis morgen gilt noch der Early Bird Preis :-)
Donnerstag, November 03, 2016
Warum versteht mich mein Chef nicht?
„Ich erkläre immer alles ganz genau und mein Chef versteht es trotzdem nicht.“
Karl rauft sich die Haare. Für den Prototyp der
neuen Werkzeugmaschine hat der Teamleiter, Karls Chef das falsche
Material bestellt. Die Stärke der bestellten Stahlplatten ist 1mm zu
dünn. Damit wird die ganze Konstruktion instabil und Karl muss an
unmöglichen Stellen zusätzliche Verstärkungen einbauen. Karl weiß: Dann
wird die Designabteilung wieder im Quadrat springen, weil ihre Vorgaben
nicht eingehalten werden. Dabei hat Karl in seinem Materialantrag alles
haarklein und seitenweise ausführlich beschrieben.
Nur: Der Chef hat´s nicht kapiert.
„Ich kann meinem Teamleiter doch nicht dauernd
erklären, dass er keine Ahnung hat und schon wieder was falsch gemacht
hat“, seufzt Karl. Aber es bleibt ihm nichts anderes übrig.
Es weiß schon, wie diese Besprechung ausgeht. Am
Ende wird das Material neu bestellt, Karl ist schuld an den zusätzlichen
Kosten und sein Chef sauer über die lange und mühsame Besprechung. Und
alles bloß, weil der Chef kein Maschinenbauingenieur sondern Soziologe
ist. Oder Philosoph, oder mal irgendwas mit Jura studiert hat. Genau
weiß Karl das nicht. Es interessiert ihn auch nicht. Auf jeden Fall
gehört sein Chef zu den „Nichteingeweihten“, die sich einfach nicht
vorstellen können, wie dramatisch die Auswirkungen sind, wenn Karl
Stahlplatten in 2 statt 3mm Dicke verarbeiten muss.
Im letzten Auftrag war es
noch kritischer: Obwohl Karl den Materialantrag rechtzeitig gestellt
hat, hat sein Chef das Budget nicht freigegeben und war dann im Urlaub.
Die Werkzeugmaschine konnte nicht rechtzeitig fertiggestellt werden und
Karl hatte einen Verzug von mehreren Wochen.
Karl hat sich irgendwann an den Stellvertreter
seines Chefs gewandt, um weiterzukommen. Der hat zwar auch nicht
verstanden, was Karl brauchte, hat aber wenigstens das Material
bestellt.
„Aber ich kann doch nicht dauernd so einen Aufwand betreiben.“ Das ist Karl klar.
Er versucht etwas anderes.
Karl beginnt in Bildern und Geschichten zu
kommunizieren: Er erarbeitet sich eine Vorstellung davon, was im Kopf
seines Chefs vorgehen könnte und welche Bilder und Metaphern sein Chef
schnell versteht – zu seinem Fachjargon lernt Karl, in Bildern zu
kommunizieren, die sogar sein Chef versteht.
Danach hat Karl ein Repertoire, um komplexe und
anspruchsvolle Sachverhalte auch für Nicht-Fachleute zu erklären – für
schnellere Prototypen und verständnisvollere Chefs.
Übrigens, Karls Chef ist auf einmal viel zugänglicher, auch bei schwierigen Materialverhältnissen.
Termin: 24./25.November in München
Esgibt nocht Early Bird-Tickets bis zum 05.11.: 999 Euro zzgl. MwSt.
Sonntag, Oktober 30, 2016
Was erzähle ich denn nur? Workshop Business Storytelling im November
Dass Storytelling gut ist, um Teams und Projekten einen Überblick über die *ganze* Geschichten zugeben und nicht nur auf die eigenen Zuständigkeiten zu schauen, hat sich mittlerweile herumgesprochen.
Das Prinzip ist klar:
Ich verpacke mein Projekt in Geschichtenform und schon haben alle einen leichteren Zugang zum Thema, können gezielt Fragen stellen, weil sie mit der Geschichte einen Überblick bekommen haben.
So weit, so anschaulich. Nur: der Plan ist gut, aber wie geht das mit der Umsetzung?
In unserem legendären Storytelling Workshop am 24./25. November arbeiten wir genau daran:
Das Prinzip ist klar:
Ich verpacke mein Projekt in Geschichtenform und schon haben alle einen leichteren Zugang zum Thema, können gezielt Fragen stellen, weil sie mit der Geschichte einen Überblick bekommen haben.
So weit, so anschaulich. Nur: der Plan ist gut, aber wie geht das mit der Umsetzung?
In unserem legendären Storytelling Workshop am 24./25. November arbeiten wir genau daran:
- Wie erkläre ich in Geschichtenform?
- Welche Bilder sind passend für meine Botschaft?
- Wie baue ich meine eigene Geschichte aus einer Idee?
Hier ist der Termin und die Anmelde-Möglichkeit
Mittwoch, Oktober 19, 2016
Business Storytelling - und auf einmal kapiert das Team, worauf es ankommt....
„Von den Anforderungen für unsere Projekte ist immer nur die Hälfte bekannt.“ Das ist die Standard-Beschwerde, die Peter von seinen Mitarbeitern regelmäßig hört. Peter ist Chef eines Teams von technischen Consultants und Programmierern, die gemeinsam Kundenprojekte bearbeiten.
Es kommt es immer wieder zu Verzögerungen aufgrund von fehlerhaften Informationen. Im aktuellen Fall war ein Kunde richtig verärgert, weil die gewünschte Funktion zur Übermittlung von sensiblen Kundendaten unverschlüsselte Übertragungswege nutzte. Bestellt hatte er eine extra sichere Datenübertragung.
Der Consultant ist beleidigt. „Wenn da steht „sichere Übertragung“, dann ist doch wohl klar, was zu tun ist.“ Der Programmierer ist empört: „Wenn Du nicht erklären kannst, was für deinen Kunden „sicher“ bedeutet, hast Du keine Ahnung von deinem Job. Dann frag halt mal rechtzeitig.“ Die Diskussion lief nicht wirklich in eine konstruktive Richtung. Programmierer und Consultant scheinen in verschiedenen Sprachen zu sprechen. Peter ist frustriert.
Er hat keine Idee, wie er seinen Mitarbeitern erklären soll, wie wichtig es ist, alle Informationen & Details im Zusammenhang zu betrachten und im Zweifelsfall nachzufragen. Als Projektleiter hatte er im Laufe der Jahre gelernt, sich bei jedem Projekt erstmal ein Gesamtbild zu verschaffen, bevor man drauflos werkelt. Er macht sich die Mühe, mit den beiden Kollegen eine gemeinsame Sicht auf das Projekt zu erarbeiten und ihnen über ein paar praktische Beispiele zu erklären, welche Rolle die Wahrnehmung der unterschiedlichen Perspektiven auf das Projekt ist. Der Programmierer muss natürlich auf die Einhaltung der Sicherheitsstandards achten, der Consultant will aber auch schnelle und pragmatische Lösungen für seinen Kunden. Das Problem ist komplexer, als es den beiden auf den ersten Blick bewusst war. Doch das Thema lässt sich mit Zeit und Geduld lösen.
Peter ist erleichtert und genervt gleichermaßen. Erleichtert, weil die beiden nun doch verstanden haben, dass es wichtig ist, eine gemeinsame Perspektive auf das Kundenprojekt zu haben. Und genervt, weil er sich Sorgen macht.
Denn: Was passiert während seines Urlaubs in den nächsten 4 Wochen? Peter befürchtet, dass es ohne sein Eingreifen zu einigen heftigen Streits im Team führen wird. Und nach seinem Urlaub wird er wochenlang damit beschäftigt sein, die Wogen zu glätten.
Peter wünscht sich, dass alle im Team ein ganzheitliches Bild ihrer Projekte entwickeln, damit unausgesprochene oder scheinbar vergessene Informationen über Kundenforderungen schneller entdeckt werden. Alle sollen das gleiche Bild im Kopf haben, was sich der Kunde von ihnen wünscht und warum es genau so sein soll und nicht anders. Wie bringt er das seinen Kollegen am besten bei?
Im Business Storytelling Workshop arbeitet er an einem Weg, sein Team auf eine gemeinsame Geschichte für ein Projekt zu bringen. So kann sein Projektteam schnell und einfach erklären, was das große ganze im jeweiligen Projekt ist – damit es jeder schnell versteht, und noch wichtiger: es sich auch merkt.
Die Projekte laufen endlich reibungsloser, weil sich die Kollegen viel öfter über Zusammenhänge und Hintergrundinformationen zu ihren Projekten austauschen. Storytelling als Erklär-Methode lässt noch viel mehr Möglichkeiten für das Erklären komplexer Zusammenhänge entstehen – auf einmal sprechen Programmierer und Consultant die gleiche Sprache.
Was Peter gelernt hat, gibt es übrigens bei uns vom 24.-25. Novemer wieder. Early early Birds schicken einfach eine Mail an ebh(at)ebh-muenchen.de und bekommen 15 % Rabatt auf den Vorzugspreis.
Es kommt es immer wieder zu Verzögerungen aufgrund von fehlerhaften Informationen. Im aktuellen Fall war ein Kunde richtig verärgert, weil die gewünschte Funktion zur Übermittlung von sensiblen Kundendaten unverschlüsselte Übertragungswege nutzte. Bestellt hatte er eine extra sichere Datenübertragung.
Der Consultant ist beleidigt. „Wenn da steht „sichere Übertragung“, dann ist doch wohl klar, was zu tun ist.“ Der Programmierer ist empört: „Wenn Du nicht erklären kannst, was für deinen Kunden „sicher“ bedeutet, hast Du keine Ahnung von deinem Job. Dann frag halt mal rechtzeitig.“ Die Diskussion lief nicht wirklich in eine konstruktive Richtung. Programmierer und Consultant scheinen in verschiedenen Sprachen zu sprechen. Peter ist frustriert.
Er hat keine Idee, wie er seinen Mitarbeitern erklären soll, wie wichtig es ist, alle Informationen & Details im Zusammenhang zu betrachten und im Zweifelsfall nachzufragen. Als Projektleiter hatte er im Laufe der Jahre gelernt, sich bei jedem Projekt erstmal ein Gesamtbild zu verschaffen, bevor man drauflos werkelt. Er macht sich die Mühe, mit den beiden Kollegen eine gemeinsame Sicht auf das Projekt zu erarbeiten und ihnen über ein paar praktische Beispiele zu erklären, welche Rolle die Wahrnehmung der unterschiedlichen Perspektiven auf das Projekt ist. Der Programmierer muss natürlich auf die Einhaltung der Sicherheitsstandards achten, der Consultant will aber auch schnelle und pragmatische Lösungen für seinen Kunden. Das Problem ist komplexer, als es den beiden auf den ersten Blick bewusst war. Doch das Thema lässt sich mit Zeit und Geduld lösen.
Peter ist erleichtert und genervt gleichermaßen. Erleichtert, weil die beiden nun doch verstanden haben, dass es wichtig ist, eine gemeinsame Perspektive auf das Kundenprojekt zu haben. Und genervt, weil er sich Sorgen macht.
Denn: Was passiert während seines Urlaubs in den nächsten 4 Wochen? Peter befürchtet, dass es ohne sein Eingreifen zu einigen heftigen Streits im Team führen wird. Und nach seinem Urlaub wird er wochenlang damit beschäftigt sein, die Wogen zu glätten.
Peter wünscht sich, dass alle im Team ein ganzheitliches Bild ihrer Projekte entwickeln, damit unausgesprochene oder scheinbar vergessene Informationen über Kundenforderungen schneller entdeckt werden. Alle sollen das gleiche Bild im Kopf haben, was sich der Kunde von ihnen wünscht und warum es genau so sein soll und nicht anders. Wie bringt er das seinen Kollegen am besten bei?
Im Business Storytelling Workshop arbeitet er an einem Weg, sein Team auf eine gemeinsame Geschichte für ein Projekt zu bringen. So kann sein Projektteam schnell und einfach erklären, was das große ganze im jeweiligen Projekt ist – damit es jeder schnell versteht, und noch wichtiger: es sich auch merkt.
Die Projekte laufen endlich reibungsloser, weil sich die Kollegen viel öfter über Zusammenhänge und Hintergrundinformationen zu ihren Projekten austauschen. Storytelling als Erklär-Methode lässt noch viel mehr Möglichkeiten für das Erklären komplexer Zusammenhänge entstehen – auf einmal sprechen Programmierer und Consultant die gleiche Sprache.
Was Peter gelernt hat, gibt es übrigens bei uns vom 24.-25. Novemer wieder. Early early Birds schicken einfach eine Mail an ebh(at)ebh-muenchen.de und bekommen 15 % Rabatt auf den Vorzugspreis.
Mittwoch, September 21, 2016
Frauen leiten nur einfache Projekte? (was ist eigentlich "einfach"?) - Interview im Projektmagazin
Im Projektmagazin erschien heute ein Interview mit mir zu meinem "Lieblingsthema", von dem ich ja immer noch hoffe, dass es sich bald mal erledigt hat, weil es egal ist, wer ein Projekt leitet: Frauen im Projekmanagement.
und hier gehts zum Interview:
Noch immer ist das Projektmanagement ein männerdominiertes Berufsfeld. Sigrid Hauer blickt auf eine 20-jährige Karriere als (IT-)Projektleiterin zurück, in der sie oft die einzige Frau im Projektteam war. Im Interview mit Lena Pritzl und Magdalena Riesch schildert sie ihre Erfahrungen und erklärt, warum die Genderdiskussion nicht auf Fakten, sondern auf subjektiven Wahrnehmungen basiert. Dabei benennt sie auch Ansätze, wie Unternehmen, Frauen und Männer dafür sorgen können, dass die Kontroverse künftig überflüssig wird.
https://www.projektmagazin.de/artikel/warum-leiten-frauen-nur-einfache-projekte_1113234
und hier gehts zum Interview:
Noch immer ist das Projektmanagement ein männerdominiertes Berufsfeld. Sigrid Hauer blickt auf eine 20-jährige Karriere als (IT-)Projektleiterin zurück, in der sie oft die einzige Frau im Projektteam war. Im Interview mit Lena Pritzl und Magdalena Riesch schildert sie ihre Erfahrungen und erklärt, warum die Genderdiskussion nicht auf Fakten, sondern auf subjektiven Wahrnehmungen basiert. Dabei benennt sie auch Ansätze, wie Unternehmen, Frauen und Männer dafür sorgen können, dass die Kontroverse künftig überflüssig wird.
https://www.projektmagazin.de/artikel/warum-leiten-frauen-nur-einfache-projekte_1113234
Mittwoch, Juli 27, 2016
Storytelling - mehr als nur Geschichtenerzählen
Storytelling - mehr als nur Geschichtenerzählen - Das ist die Basis unserer Projektkommunikation.
In unserem Workshop diese Woche gab es von den Teilnehmern nahezu bühnenreife Geschichten, um Projekte zu erklären, Mitstreiter zu begeistern und das "glitzernde Etwas" von tollen Projekten zu erklären.
Wir haben uns über ein Karussell aufblühender Kreativität und tolle Kommunikations-Ideen nicht nur für IT-Projekt gefreut, Anleihen bei Goethe, Grimm und Frederick, dem Mäuserich genommen.
Außerdem die kleine Motzkuh gewürdigt, Rotkäppchen mal aus der Perspektive des Korbes betrachtet, und für spanische Pool-Boys eine Karriere entworfen - alles im Sinne der Projektkommunikation.
Eine lebendige Geschichte über Euer Projekt macht Beziehungsmanagement mit Stakeholdern und Auftraggebern ganz einfach und das Projekt glaubwürdiger.
Wer das auch erleben möchte - im Oktober gibt es die nächste Gelegenheit!
Lasst Eure Projekte mal Aufleben!
In unserem Workshop diese Woche gab es von den Teilnehmern nahezu bühnenreife Geschichten, um Projekte zu erklären, Mitstreiter zu begeistern und das "glitzernde Etwas" von tollen Projekten zu erklären.
Wir haben uns über ein Karussell aufblühender Kreativität und tolle Kommunikations-Ideen nicht nur für IT-Projekt gefreut, Anleihen bei Goethe, Grimm und Frederick, dem Mäuserich genommen.
Außerdem die kleine Motzkuh gewürdigt, Rotkäppchen mal aus der Perspektive des Korbes betrachtet, und für spanische Pool-Boys eine Karriere entworfen - alles im Sinne der Projektkommunikation.
Eine lebendige Geschichte über Euer Projekt macht Beziehungsmanagement mit Stakeholdern und Auftraggebern ganz einfach und das Projekt glaubwürdiger.
Wer das auch erleben möchte - im Oktober gibt es die nächste Gelegenheit!
Lasst Eure Projekte mal Aufleben!
Freitag, Juni 24, 2016
Dienstag, Mai 24, 2016
Ein Projekt ist dann erfolgreich, wenn .....
a) es das bewirkt, wofür es ins Leben gerufen wurde
b) die Nutzer des Projektes zufrieden sind
c) das Projekt am definierten Ziel ankommt
Welche Antwort gefällt Ihnen am besten?
Die Variante c hat manchmal gar nichts mit a) oder b) zu tun.
Je komplexer das Umfeld eines Projektes, umso schwieriger ist es, ein Projekt so umzusetzen, dass es von allen als Erfolg bewertet wird.
Was kann der Projektleiter tun?
- für eindeutige Botschaften sorgen.
Zum Beispiel sollten sich Projektstatusbericht und andere Informationen über das Projekt nicht widersprechen. - Das Projektziel so lange hinterfragen, bis alle Beteiligten ein gleiches Verständnis davon haben.
Und den Prozess regelmässig wiederholen. - Fakten klar kommunizieren und die "unsichtbare" Ebene der Fakten-Interpretation nicht vergessen.
Oft macht die Bewertung der Fakten 80% der Arbeit aus.
Und manchmal sieht Projekterfolg im Nachhinein ganz einfach so aus:
Der Meister kam eines Tages in ein Dorf und sah auf jeder Tür, an jedem Baum eine gemalte Zielscheibe, in deren Mitte ein Pfeil steckte.
Er fragte, wer denn dieser meisterliche Schütze sei, und wurde an einen halbwüchsigen Jungen verwiesen.
"Sag', wie ist es möglich, dass du in solch jungen Jahren schon eine derartige Meisterschaft entwickelt hast?"
"Ja, weisst du, ich schiesse zuerst und male dann die Kreise."
Am 24.06.2016 findet unser Impulstag zum Thema "nachhaltige Führung" statt. Anmeldungen ab sofort über Eventbrite
Mittwoch, Mai 18, 2016
Projektgeschichte: "Wir schaffen maximale Transparenz"
Manchmal fängt man so Sätze auf, die sich dann in irgendwelchen Gehirnwindungen verhaken. Manchmal twittert man die Sätze dann, heutzutage.
Unverkennbar ist das ein Satz aus der beliebten Beratersprache, auch gerne "Beratersprech" genannt - und es ist einer dieser Sätze, der alles und nichts aussagt. Was ja bei Beratern (Coaches, Trainer, Moderatoren, Projektleitern, usw.) hin und wieder vorkommen soll.
Hier ist eine Twittergschichte über maximale Transparenz und ein paar inspirierenden Ideen dazu zusammengefasst.
Wie es auch anders gehen kann, und Ergebnisse etwas anderes sind als Beratersprech-Worthülsen damit beschäftigen wir uns am 24.Juni 2016 mit dem Thema nachhaltige Führung, nicht nur für Projektleiter und Moderatoren.
Unverkennbar ist das ein Satz aus der beliebten Beratersprache, auch gerne "Beratersprech" genannt - und es ist einer dieser Sätze, der alles und nichts aussagt. Was ja bei Beratern (Coaches, Trainer, Moderatoren, Projektleitern, usw.) hin und wieder vorkommen soll.
Hier ist eine Twittergschichte über maximale Transparenz und ein paar inspirierenden Ideen dazu zusammengefasst.
Wie es auch anders gehen kann, und Ergebnisse etwas anderes sind als Beratersprech-Worthülsen damit beschäftigen wir uns am 24.Juni 2016 mit dem Thema nachhaltige Führung, nicht nur für Projektleiter und Moderatoren.
Dienstag, Mai 17, 2016
Falsche Annahmen ....
... sind gerne der Urgrund für unliebsame Überraschungen im Projekt.
Ganz nach dem Motto.
- "Beisst Ihr Hund?"
- "Nein."
- "Aua, der hat ja doch gebissen!!"
- " Das ist ja auch nicht mein Hund."
Das was für den einen (z.B. den Kunden) völlig offensichtlich ist, muss für den anderen (z.B: den Projektleiter) noch lange nicht klar sein. Was kurz zuvor noch ein Risiko im Projekt war, kann sehr schnell zum "Ereignis" im Projekt werden, gerne auch Überraschung genannt.
Diese Ereignisse können das gesamte Projekt zum Stillstand bringen, oder in eine ganz andere Richtung. Denn trotz ausführlichem Projektauftrag wird meistens nie "ganze Geschichte" eines Projektes geklärt, z.B. um welchen Hund es genau geht, wie die Zugehörigkeiten aussehen und was der Hund eigentlich genau kann, um im genannten Bild zu bleiben.
Falsche Annahmen führen zu Konflikten und unter Umständen zu so etwas wie dem "Abflachen" des Projektes. Was als großartige Vision begonnen hat, wird im Laufe des Projektes zu einem Kompromiss auf der Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners. Statt einer neuen Ablauforganisation, die den Umgang der Mitarbeiter zwischen Einkaufsabteilung und Wareneingang vereinfachen und Aufträge beschleunigen sollte, geht es auf einmal nur noch um die Einführung neuer Vorschriften, die auch noch über ein Software-System "komplizierter" gemacht werden. Zumindest, wenn man die betroffenen Mitarbeiter fragt. (Nur die fragt ja selten jemand, aber das ist wieder eine andere Geschichte).
Dieses und andere Beispiele begegnen uns immer wieder. Im Laufe der Zeit haben wir festgestellt, dass oft mehr als klassisches Projektmanagement notwendig ist, um hinter falsche Annahmen zu blicken. Wir unterhalten uns daher liebend gerne über Fachbereichsgrenzen hinweg, um gute Ideen für Projektsituationen zu finden und Erfahrungen über erstaunliches Kommunikatiosverhalten auszutauschen.
Die nächste Gelegenheit dazu gibt es wieder am 24 Juni 2016.
Das Motto: "Da geht`s lang - Inspirationen für Projektleiter,
Moderatoren & Trainer zum Thema nachhaltige Führung
Ganz nach dem Motto.
- "Beisst Ihr Hund?"
- "Nein."
- "Aua, der hat ja doch gebissen!!"
- " Das ist ja auch nicht mein Hund."
Das was für den einen (z.B. den Kunden) völlig offensichtlich ist, muss für den anderen (z.B: den Projektleiter) noch lange nicht klar sein. Was kurz zuvor noch ein Risiko im Projekt war, kann sehr schnell zum "Ereignis" im Projekt werden, gerne auch Überraschung genannt.
Diese Ereignisse können das gesamte Projekt zum Stillstand bringen, oder in eine ganz andere Richtung. Denn trotz ausführlichem Projektauftrag wird meistens nie "ganze Geschichte" eines Projektes geklärt, z.B. um welchen Hund es genau geht, wie die Zugehörigkeiten aussehen und was der Hund eigentlich genau kann, um im genannten Bild zu bleiben.
Falsche Annahmen führen zu Konflikten und unter Umständen zu so etwas wie dem "Abflachen" des Projektes. Was als großartige Vision begonnen hat, wird im Laufe des Projektes zu einem Kompromiss auf der Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners. Statt einer neuen Ablauforganisation, die den Umgang der Mitarbeiter zwischen Einkaufsabteilung und Wareneingang vereinfachen und Aufträge beschleunigen sollte, geht es auf einmal nur noch um die Einführung neuer Vorschriften, die auch noch über ein Software-System "komplizierter" gemacht werden. Zumindest, wenn man die betroffenen Mitarbeiter fragt. (Nur die fragt ja selten jemand, aber das ist wieder eine andere Geschichte).
Dieses und andere Beispiele begegnen uns immer wieder. Im Laufe der Zeit haben wir festgestellt, dass oft mehr als klassisches Projektmanagement notwendig ist, um hinter falsche Annahmen zu blicken. Wir unterhalten uns daher liebend gerne über Fachbereichsgrenzen hinweg, um gute Ideen für Projektsituationen zu finden und Erfahrungen über erstaunliches Kommunikatiosverhalten auszutauschen.
Die nächste Gelegenheit dazu gibt es wieder am 24 Juni 2016.
Das Motto: "Da geht`s lang - Inspirationen für Projektleiter,
Moderatoren & Trainer zum Thema nachhaltige Führung
Mittwoch, April 13, 2016
Komplizierte Projektpläne führen nicht zu besseren Ergebnissen
Du hast einen genauen, gründlichen Projektplan für Dein Projekt erstellt? Vergiss ihn, er stimmt sowieso nicht. Schau lieber, dass Du die Prioritäten Deines Projektes immer vor Augen hast und handle danach.
So kurz und knapp würde ich jetzt mal 25 Jahre Erfahrung in der Planung von Projekten zusammenfassen.
Ich kann die Stimmen gut hören, die jetzt gleich sagen, "ich muss mein Projekt nun mal sorgfältig planen. Da es ein großes und komplexes Projekt ist, ist der Plan eben auch entsprechend umfangreich."
Das stimmt. Und es ist mir erst mal egal.
Natürlich kann niemand ein Raumschiff bauen ohne einen sorgfältig ausgearbeiteten Projektplan. Oder einen Airbus, oder einen Flughafen, oder eine Konzerthalle. Nehmt was Ihr wollt.
Nur kann ich ein Projekt (egal ob "komplex" oder "einfach") nicht zum Erfolg führen, wenn ich nicht genau weiß, wo die Erfolgsfaktoren und die Prioritäten für das Projekt liegen. Damit meine ich, dass es wichtig ist, sorgfältig zu planen, nachdem (!) ich mir über die Prioritäten Gedanken gemacht habe.
Die Projekt-Prioritäten sind von verschiedenen Dingen abhängig:
Denn
, alles in allem: Wenn Du Dein Projekt kennst und Dir gründlich Gedanken gemacht hast, was wirklich wichtig dafür ist, dann kannst Du Entscheidungen für dein Projekt auch treffen, ohne vorher den Projektplan befragt zu haben. Denn dann weißt Du, worauf es in meinem Projekt ankommt. Und das führt zu besseren Ergebnissen im Projekt.
Anschließend aktualisierst Du den Projektplan....
So kurz und knapp würde ich jetzt mal 25 Jahre Erfahrung in der Planung von Projekten zusammenfassen.
Ich kann die Stimmen gut hören, die jetzt gleich sagen, "ich muss mein Projekt nun mal sorgfältig planen. Da es ein großes und komplexes Projekt ist, ist der Plan eben auch entsprechend umfangreich."
Das stimmt. Und es ist mir erst mal egal.
Natürlich kann niemand ein Raumschiff bauen ohne einen sorgfältig ausgearbeiteten Projektplan. Oder einen Airbus, oder einen Flughafen, oder eine Konzerthalle. Nehmt was Ihr wollt.
Nur kann ich ein Projekt (egal ob "komplex" oder "einfach") nicht zum Erfolg führen, wenn ich nicht genau weiß, wo die Erfolgsfaktoren und die Prioritäten für das Projekt liegen. Damit meine ich, dass es wichtig ist, sorgfältig zu planen, nachdem (!) ich mir über die Prioritäten Gedanken gemacht habe.
Die Projekt-Prioritäten sind von verschiedenen Dingen abhängig:
- Das Projektziel
- Der Projektnutzen
- Meine Stakeholder und deren (aktuelle) Meinung
- Die Ressourcen, die mir zu Verfügung stehen
- und noch ein paar mehr, je nach Projektumfeld.
Denn
, alles in allem: Wenn Du Dein Projekt kennst und Dir gründlich Gedanken gemacht hast, was wirklich wichtig dafür ist, dann kannst Du Entscheidungen für dein Projekt auch treffen, ohne vorher den Projektplan befragt zu haben. Denn dann weißt Du, worauf es in meinem Projekt ankommt. Und das führt zu besseren Ergebnissen im Projekt.
Anschließend aktualisierst Du den Projektplan....
Freitag, März 04, 2016
Warum ich mein Projektbüro (auch) in die Kaffeeküche verlegt habe
Eine meiner Lieblingsthesen ist ja, das man die wirklich interessanten Sachen über ein Projekt, über das Unternehmen, über anstehende und getroffenen Entscheidungen, über Menschen, Fakten und Tatsachen in einem Unternehmen am besten in der Kaffeeküche erfährt.
„Jetzt brauch ich erstmal einen Kaffee“ ist die spontane Reaktion des Büromenschen auf die Ereignisse des Arbeitsalltags.
In der Kaffeeküche trifft man dann auf einen Kollegen, den man schon längst mal das eine oder andere Fragen wollte und ehe man es sich versieht ist man mittendrin in einem (im positiven Fall: konstruktiven) Erfahrungsaustausch. Manchmal effizienter als die 3 vorangegangenen Meetings.
Vor 3 Wochen habe ich ein neues Projekt gestartet, neues Umfeld, neues Unternehmen, unbekannte Kommunikationskultur, usw.
Meinen Arbeitsplatz bekam ich im Teamraum der IT-Projektleiter. Das war für die ersten 2 Wochen klasse. Mitzubekommen, an welchen Projekten die Kollegen arbeiten, welche Standards wie genutzt werden, wie die Besonderheiten in der Projektarbeit so sind, und so weiter.
Nach 2 Wochen fiel mir folgendes auf:
Um zu den Stakeholdern und Auftraggebern meines Projektes zu kommen, musste ich einen Fußweg von einigen Minuten einplanen und durch 2 Sicherheitsschleusen gehen. Für den IT-Bereich gibt es nämich einige Zugangsbeschränkungen, was sinnvoll ist. Den andere Projektleitern ging es auch so, zumindest, wenn im Projektteam auch Kollegen aus der IT beteiligt sind.
Hin und wieder kam auch mal jemand aus der IT ´rüber zu den Projektleitern, meistens um fachliche Dinge zu klären. In der Kaffeeküche auf „unserer Seite“ des Flurs waren wir meistens alleine. Zumindest aus IT-Perspektive. In den 2 Wochen habe ich hier interessante Kontakte geknüpft zu Kolleginnen aus dem Marketing, der internen Kommunikation und dem Risikomanagement. Aber ich habe niemanden kennengelernt, der für mein Projekt wirklich wichtig gewesen wäre.
Diese Kollegen trafen sich nämlich alle in der Kaffeeküche hinter den 2 Sicherheitsschleusen….
Also, Situation erkannt, Vorgehensweise geändert: jeden Morgen habe ich mir a) ein paar Unterlagen zum Prüfen / Ausarbeiten geschnappt und b) ein paar Fragen zu meinem Projekt und dessen Umfeld zurechtgelegt, zu denen mich die Meinung der Kollegen interessiert. Damit habe ich mich für eine kleine Weile in der Kaffeeküche auf der „anderen Seite der Mauer“ niedergelassen. An den Unterlagen habe ich eher weniger wenig gearbeitet – dafür umso mehr über das Projekt und dessen Umfeld geredet.
Und nur ein Projekt, über das geredet wird, bekommt Unterstützung. Die alte Weisheit hat sich mal wieder bestätigt.
In den Workshops des Projektes seitdem ist die Arbeitsatmosphäre eine ganz andere, bessere…..
„Jetzt brauch ich erstmal einen Kaffee“ ist die spontane Reaktion des Büromenschen auf die Ereignisse des Arbeitsalltags.
In der Kaffeeküche trifft man dann auf einen Kollegen, den man schon längst mal das eine oder andere Fragen wollte und ehe man es sich versieht ist man mittendrin in einem (im positiven Fall: konstruktiven) Erfahrungsaustausch. Manchmal effizienter als die 3 vorangegangenen Meetings.
Vor 3 Wochen habe ich ein neues Projekt gestartet, neues Umfeld, neues Unternehmen, unbekannte Kommunikationskultur, usw.
Meinen Arbeitsplatz bekam ich im Teamraum der IT-Projektleiter. Das war für die ersten 2 Wochen klasse. Mitzubekommen, an welchen Projekten die Kollegen arbeiten, welche Standards wie genutzt werden, wie die Besonderheiten in der Projektarbeit so sind, und so weiter.
Nach 2 Wochen fiel mir folgendes auf:
Um zu den Stakeholdern und Auftraggebern meines Projektes zu kommen, musste ich einen Fußweg von einigen Minuten einplanen und durch 2 Sicherheitsschleusen gehen. Für den IT-Bereich gibt es nämich einige Zugangsbeschränkungen, was sinnvoll ist. Den andere Projektleitern ging es auch so, zumindest, wenn im Projektteam auch Kollegen aus der IT beteiligt sind.
Hin und wieder kam auch mal jemand aus der IT ´rüber zu den Projektleitern, meistens um fachliche Dinge zu klären. In der Kaffeeküche auf „unserer Seite“ des Flurs waren wir meistens alleine. Zumindest aus IT-Perspektive. In den 2 Wochen habe ich hier interessante Kontakte geknüpft zu Kolleginnen aus dem Marketing, der internen Kommunikation und dem Risikomanagement. Aber ich habe niemanden kennengelernt, der für mein Projekt wirklich wichtig gewesen wäre.
Diese Kollegen trafen sich nämlich alle in der Kaffeeküche hinter den 2 Sicherheitsschleusen….
Also, Situation erkannt, Vorgehensweise geändert: jeden Morgen habe ich mir a) ein paar Unterlagen zum Prüfen / Ausarbeiten geschnappt und b) ein paar Fragen zu meinem Projekt und dessen Umfeld zurechtgelegt, zu denen mich die Meinung der Kollegen interessiert. Damit habe ich mich für eine kleine Weile in der Kaffeeküche auf der „anderen Seite der Mauer“ niedergelassen. An den Unterlagen habe ich eher weniger wenig gearbeitet – dafür umso mehr über das Projekt und dessen Umfeld geredet.
Und nur ein Projekt, über das geredet wird, bekommt Unterstützung. Die alte Weisheit hat sich mal wieder bestätigt.
In den Workshops des Projektes seitdem ist die Arbeitsatmosphäre eine ganz andere, bessere…..
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