Donnerstag, Dezember 29, 2011

Die Balance zwischen Entspannung und Konzentration

Ein Gedanke zum Jahreswechsel:
Entspannen um Innezuhalten und Nachzudenken ist genau so wichtig, wie konzentriert arbeiten und Projekte zu Ergebnissen zu führen. 
Selbstverständlich, nicht wahr? 
Und was ist Ihnen mehr wert? 
Haben Sie darüber schon mal nachgedacht? 

Zum Jahreswechsel möchten wir Ihnen mal etwas nachdenkliches mitgeben. 
Denn auch die Ruhe zum Nachdenken gehört zum Projektmanagement.  

In diesem Sinne, einen guten und wohldurchdachten Start für 2012

Dienstag, November 08, 2011

Storify: Social Media Geschichten erzählen

Gerade habe ich ein neues Tool zum Geschichtenerzählen gefunden: www.STORIFY.com
Man kann damit Social Media Geschichten erzählen - wunderbar einfach und bunt.
Wer das Foto vom PM Camp gesehen hat und mich kennt, weiß, dass ich für "bunt" viel übrig habe. Ich schätze einfach die Vielfalt, auch bei Farben.

In dem Sinne gefällt mir dieses neu entdeckte  Tool sehr gut. Man baut aus verschiedenen Tweets eine Geschichte, kommentiert sie mit Text - und hat so eine Zusammenstellung von unterschiedlichen Tweets zu einem Thema - oder auch mehreren...

Als ersten Beispiel musste natürlich das PM Camp vom letzten Wochenende in Dornbirn herhalten. Schaut selbst: http://storify.com/projektstory/pm-camp-2011-at-dornbirn

Montag, November 07, 2011

Ein voller Erfolg - das PM Camp in Dornbirn 2011

So, das war´s. Zumindest für 2011. Wir hatten ein sehr inspirierende, abwechslungsreiche und unterhaltsamen Projektmanagement Camp in Dornbirn (Hinweis für alle Nordlichter: das ist in Österreich, in der Nähe vom Bodensee ;-))

Wir haben unglaublich viele Erfahrungen und Geschichten geteilt, kontroverse aber inspirierende Diskussionen geführt und viele Ideen mit nach Hause gebracht.

Die Stimmung des Camps gibt das Abschlussfoto auch ganz wunderbar wieder.

Dienstag, November 01, 2011

Projekthindernisse: Ich habs zwar nicht gebaut, beseitigen muss ich es trotzdem....

Kaum denkt man, dass mal so alles nach Plan läuft, geht etwas schief. Das ist der Alltag, den wir ja alle kennen, nicht nur im Projekt. Das Leben scheint manchmal nur aus Planänderungen und Umwegen zu bestehen. Gerade dann ist es wichtig, sich an so ganz einfach Weisheiten zu erinnern, zum Beispiel "1 Schritt nach dem anderen.", wie Beppo Straßenkehrer aus dem
Geschichten Klassiker Momo. Das ist nämlich tatsächlich die einzige Methode, um ans Ziel zu kommen oder Probleme zu lösen. Oder haben Sie schon einmal versucht, alle Schritte auf einmal zu gehen? Wenn ja, dann haben wir eine kleine Inspiration für Sie, mal etwas anderes zu versuchen.
 
Stellen Sie sich mal vor....
Sie sind Teilprojektleiter eines großen IT-Projekts, an dem viele Abteilungen beteiligt sind, ein Software-System, das von vielen Abteilungen genutzt werden soll. Ihr Auftrag ist klar beschrieben. Sie sollen sich um die Entwicklung der Auswertungen der Daten der Software kümmern. Sie haben einen Kollegen aus einer anderen Abteilung mit in Ihrem Team, der fachliches Know How beisteuert. Nennen wir ihn Kollege X. Ihr Team entwickelt eine Lösung auf Basis des Know Hows des Kollegen aus der anderen Abteilung. Das klappt auch wunderbar, das Team versteht sich und arbeitet gut zusammen. Obwohl es über Abteilungsgrenzen geht, und die sind ja manchmal gefährlich.

Jetzt passierts. Irgendwer anders in dem großen Projekt  kann seinen Plan nicht einhalten. Warum auch immer. In der Kaffeeküche wird gesagt "Da hat einer Mist gebaut." Das spielt aber keine Rolle. Aus dieser Projektkrise wird nur eines für Sie auf einmal dramatisch wichtig: Um diese Krise möglichst schnell zu beheben, muss der Kollege X dort bis auf weiteres aushelfen.

Damit bekommen Sie in ihrem Teilprojekt ein Problem, dass Ihr Teilprojekt gar nicht verursacht hat. Das Leben ist unfair. Jeder könnte schließlich die Probleme selbst wieder beheben, die er verursacht hat. Wenn es doch nur immer so einfach wäre.

Was tun? Sie suchen nach Lösungen, auch in der Diskussion im Team. Und da wird eines ganz schnell klar: Sobald einer eine Idee hat, sieht ein anderer ein Problem, was mit genau dieser Idee nicht gelöst werden kann. Jetzt haben Sie 2 Möglichkeiten:

1) Aufgeben (das ist aber langweilig und bringt niemanden nicht weiter)

2) Das Problem in so viele " Einzelteile " zerlegen, wie nur irgend möglich.
Dann sucht das Team für jedes "Einzelteil" einen Lösung.
Einer steuert den Prozess und prüft, ob die Einzelteile auch zusammenpassen und welche Abhängigkeiten sich ergeben.
Eben 1 Schritt nach dem anderen, wie Beppo Straßenkehrer.
 
Und ... so wird ja schließlich auch Software gebaut.

Donnerstag, August 18, 2011

Der Projektturbo: wie mit Humor aus Projektteams Spitzenteams werden

Projektteams, die Spaß an ihrer Arbeit haben, sind erfolgreich. Weil die Atmosphäre positiv und das Team hochmotiviert ist. Und warum ist das nicht immer so? Weil Teamleitern und Team Humor fehlt!
Projektteams, die Spaß an ihrer Arbeit haben, sind erfolgreich. Weil die Atmosphäre positiv und das Team hochmotiviert ist. Und warum ist das nicht immer so? Weil Teamleitern und Team Humor fehlt. Humor? In der Projektarbeit? Soll das ein Witz sein? Im Gegenteil! Projekte sind eine hochkomplexe Angelegenheit.

Was schief gehen kann, geht schief.

Projekte erfordern jede Menge Gelassenheit, Fehlertoleranz, Kommunikationsfähigkeit und Motivation. Projekte sind auch nur Menschen. Wer mit Menschen erfolgreich zusammenarbeiten will, sollte sein Humorpotenzial entwickeln! Denn wer mit Humor in Projektarbeit geht, kann Menschen führen. Er motiviert löst Konflikte, schafft das notwendige Wir-Gefühl. Er vermittelt den Spaß an der Projektleistung. Und fördert so den Teamerfolg. Aus Projektteams werden Spitzenteams. Voller Begeisterung, Spaß und Freude. Das Beste daran: Humor kann man lernen.

Wie das möglich ist und wie Sie die Erfolgsstrategie Humor in Projekten anwenden, das beweist Ihnen Jumi Vogler in ihrem Vortrag. Aktiv! Erfolg lacht!

Wann und Wo:

08. September, auf dem Abend des BDVT-Regionalclubs Bayern


Ort
Come-together
Vortragsbeginn





TFK GmbH
Baierbrunner Straße 33, 81379 München

18.30 Uhr
19.00 Uhr



Kosten: Mitglieder BDVT und Partnerverbände € 15,- Gäste  € 20,-

Anmeldungen hier per e-Mail

Mittwoch, August 17, 2011

3 Schritte für erfolgreiche Projekte



1) Mach einen Plan, halte dich dran und überprüfe ihn regelmäßig, wenn nötig, passe ihn an.
2) Rede mit den Leuten.
3) wiederhole Schritt 1 und 2.

Im Zweifelsfall hat Schritt 2 Priorität.

Donnerstag, August 04, 2011

Zitat aus dem Projektmanagement-Alltag: die interne Rechtschreib-Prüfung

Projektleiter:"Lieber Teilprojektleiter, wo ist das Dokument, das heute Abgabe-Termin hat?"
Teilprojektleiter:"Habe ich heute vormittag per e-Mail geschickt."
Projektleiter:"Bei mir ist nichts angekommen....."
Teilprojektleiter:"Oh, dann hängt die eMail noch in der internen Rechtschreibprüfung." :-)

(nein, nicht ausgedacht, live erlebt heute!)

Merke: Projekt-Ergebnisse sind nur dann rechtzeitig fertig, wenn sie der Empfänger auch rechtzeitig erhalten hat. :-/

Dienstag, Juni 21, 2011

Lass die Katze los ....

In einem Kloster lebte ein alter Meister, der jeden Tag seine Andacht hielt. Da er nun mehrfach in seiner Andacht von einer Katze gestört wurde, befahl er, die Katze während seiner Andacht anzubinden.
Einige Jahre später starb der alte Meister und ein neuer Meister nahm seinen Platz ein. Die Katze wurde weiter während der Andacht angebunden.
Wieder einige Jahre später starb die Katze. Um eine Katze während der Andacht anbinden zu können, wurde eine neue Katze gekauft.
Im Lauf der folgenden Jahre kamen Besucher aus anderen Klöstern und sahen, dass in diesem Kloster immer eine Katze zur Andacht angebunden wurde. Sie beschlossen, dies für ihr eigenes Kloster zu übernehmen.
Einige Jahrzehnte später füllten die Gelehrten dicke Bücher über die liturgische Bedeutung des Anbindens einer Katze während der Andacht.



Tja, wie viele Katzen werden eigentlich in unseren täglichen Arbeitsabläufen so gepflegt? Da gibt es im Statusbericht der Projekte detaillierte Kostenaufstellungen, weil der Leiter des Programm-Managements das so verlangte. Nur dass diese Führungskraft im Unternehmen schon längst Geschichte ist. Die Auswertungen hinterfragt allerdings niemand - es prüft sie ja auch niemand mehr.

Ich bin sicher, Sie kennen die ein oder andere Katze in Ihrem Projektalltag, auch wenn sie möglicherweise als etwas ganz anderes daherkommt.

Montag, Mai 30, 2011

Auf Sand gebaut?

Als Bonanno im Jahre 1173 den Glockenturm von Pisa baute, ahnte er nicht, dass er mit seinem Turm als dem schiefen Turm von Pisa in die Annalen der Geschichte eingehen würde. Was war das Problem? Er hatte auf sandigem Boden gebaut.
Das Fundament ist entscheidend und was hier am Anfang nicht berücksichtigt wird, wirkt sich später ganz unvorhersehbar aus.
Also: wenn das Fundament eines Projektes nicht sauber gelegt wird ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Projekt irgendwann im Laufe der Zeit in eine Schieflage gerät.
Das Fundament, das sind Dinge wie Auftragsklärung, Projektinitialisierung und Stakeholderanalyse. Lange bevor die Arbeit am eigentlichen Projekt beginnt sind das die Faktoren, die für ein sicheres Fundament des Projektes sorgen. Und wir das Fundament eines Bauwerks später sind sie unsichtbar, aber sie sorgen für die entscheidende Stabilität des Projektes.
Wenn Sie das Fundament Ihres Projektes prüfen wollen machen Sie den Stabilitätscheck.

Dienstag, April 12, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement Alltag: Über den Wert der Dokumentation

"Vertrauliche Dokumente kann man gut zwischen den Seiten des Projektabschlussberichts verstecken. Da schaut nie jemand nach."

(Der Autor dieses Zitats möchte anonym bleiben ;-)

Donnerstag, April 07, 2011

Projektgeschichte: Rechtzeitig kommunizieren

Manchmal erkennt man auf einen Schlag sehr klar, das es so nicht weitergehen kann und eine Veränderung dringend notwendig ist.

Da war einmal ein Mann, Chef eines großen Unternehmens, das wertvolle Dingen herstellte, ganz besondere Uhren, um genau zu sein. Der Mann dachte gerne viel und genau nach, was die Zukunft und die Entwicklung des Unternehmens betraf. Weil er auch genau hinschaute, wurde ihm eines Tages klar, das über kurz oder lang niemand mehr diese Art von Uhren kaufen würde. Er würde etwas ganz Grundlegendes in seinem Unternehmen verändern müssen.

Und so beschloss er, dass die Uhren, die das Unternehmen herstellte, zu verändern seien.

Er überlegte sogar schon, was genau zu verändern sei, und welche neuen Kenntnisse dafür notwendig seien. Er sprach auch über seine Entscheidung mit Mitarbeitern des Unternehmens. Nur mit einem sprach er nicht, das war der Leiter der Uhrwerk-Produktion. Ihm wollte er die neue Idee zu einem möglichst günstigen Zeitpunkt erläutern. Was immer "günstig" auch bedeutete.

Was er nicht bedacht hatte: Die Mitarbeiter seines Unternehmens redeten miteinander. Ein Umstand, den er immer sehr schätzte. Doch sie redeten auch über die neuen Entwicklungen im Unternehmen und warum ausgerechnet, der, den es am meisten betraf, nichts davon wusste.

Und so kam, was kommen musste: der Produktionsleiter erfuhr auf vielen Umwegen, dass die Produktion der Uhren zukünftig entscheidend verändert werden sollte. Und was ihm auch erzählt wurde war, dass er nicht Teil dieser Veränderung sein würde. Denn das war es, was die Mitarbeiter wahrgenommen hatten und wie sie es weitererzählten, in unzähligen Varianten.

Und so geschah weiter, was geschehen musste - der Produktionsleiter verließ das Unternehmen, bevor ihm, wie er befürchtete, gekündigt werden würde. Nun fehlte derjenige, der dieses Veränderungsprojekt hätte leiten sollen - nach den Vorstellungen des Chefs.

Der rieb sich verwundert die Augen, als er feststellte, das sich Kommunikation nicht anhalten lässt. Und das war noch die geringste aller Folgen für das Unternehmen.

Alles andere dürft Ihr Euch aus Euren eigenen Erfahrungen dazu denken.

Lieber Auftraggeber Deiner Projekte, wenn Du eine getroffene Entscheidung nicht gleich kommuniziert, weil Du hoffst, damit Zeit zu gewinnen, ist das so, als ob Du die Uhr anhältst, um die Gegenwart noch ein bischen festzuhalten und die Zukunft nicht hereinzulassen.

Freitag, April 01, 2011

Donnerstag, März 31, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement-Alltag: Was macht eigentlich ein Projektleiter ?

Frage des Junior-Projektleiters: "und was mache ich, wenn die Fachabteilung das Fachkonzept einfach nicht abnimmt? Wir wissen doch, was wir umsetzen sollen....."

ok, es ist das erste Projekt des Junior Projektleiters, und noch in der Planungsphase.

"Lieber Junior-Projektleiter, dann erklärst Du ihnen, dass das Projekt ohne Abnahme nicht weiterarbeitet, solange bis sie es verstanden haben. Auch wenn das etwas dauert. Projektleiter sind eigentlich Welt-Erklärer, in dem Fall Bedeutung-von-Konzepten-und-deren-Abnahme-Erklärer..."

Dienstag, März 29, 2011

Die wirklich wichtigen Dinge werden selten aufgeschrieben, doch meistens erzählt.

Kennen Sie die Wissensfundgruben Ihres Unternehmens?

In jedem Unternehmen gibt es unentdeckte Wissens-Schätze, zum Beispiel Personen oder Projekte, die man nahezu alles fragen kann und immer eine hilfreiche Antwort erhält. Scheinbar laufen dort alle Fäden zusammen. Dies können auch Ort im Unternehmen sein, die als Umschlagplatz für Wissen und Erfahrung gelten. Nur – Wie kommt man an dieses Wissen? Am schnellsten, indem Sie sich davon erzählen lassen - und die Wissensfundgruben aufdecken:

Wissensfundgrube entdecken

Orte und Gelegenheiten:
Manchmal sind die Wissensfundgruben in Unternehmen an Plätze gebunden wie die Cafeteria oder der Kopierer. Manchmal sind sie auch an Gelegenheiten gebunden – das Mittagessen, die Frühstückspause oder der wöchentliche Jour Fix.

Zuhören:
Wo wird Wissen und Erfahrung in ihrem Unternehmen ausgetauscht? Gehen Sie mit offenen Ohren durch das Unternehmen. Bei Fragen des Arbeitsalltags wendet man sich oft an erfahrene Kollegen und vertraut auf deren Wissen – dort ist möglicherweise mehr Wissen verstackt, als Sie ahnen.

Geschichten analysieren:
Nicht selten ist der Erfahrungsaustausch an eine Geschichte geknüpft: Die Geschichte darüber, wie es zu der Erfahrung kam, welcher Fehler der Auslöser war. Damit sich Fehler nicht wiederholen, brauchen diese Geschichten über Erfahrungen und Erfahrungswissen ihren Platz im Unternehmen.

Wenn Sie solche Geschichten gezielt sammeln, erhalten sie mit der Zeit ein klares Bild über die Wissensfundgruben in Ihrem Unternehmen.

Übriges: das Kartenset „Storytelling“ enthält viele Anregungen über den Einsatz von Geschichten im Unternehmen. ;-)

Mittwoch, März 23, 2011

Die Steinsuppe - oder: aus Wenig einen Erfolg machen

Es war einmal ein Dorf, nicht zu klein, nicht zu groß, mit Dorfbewohnern, einem Dorfplatz und einem Brunnen in der Mitte. Eines Tages kam ein Fremder ins Dorf und bat um Unterkunft und Essen. Doch niemand gewährte ihm Obdach.

Es gab nicht auf und borgte sich einen alten Kessel. Den füllte er mit Wasser, legte Steine hinein und entfachte ein Feuer - unter dem Kessel und mitten auf dem Dorfplatz. Da wurde die Dörfler neugierig. Der Fremde schien verrückt zu sein, oder gefährlich, vielleicht auch beides.

"Was machst Du da?", fragt der Erste, der Mut zeigte und sich ans Feuer traute. "Ich koche Steinsuppe.", war die Antwort des Fremden, "doch mit einer Karrotte wäre sie schmackhafter." "Oh, eine Karrote kann ich wohl entbehren", dachte der Dörfler und brachte eine.

Es kamen nach und nach noch mehr Dörfler, die Mutiegen zuerst, die Vorsichtigen zuletzt. Sie alle konnten eine Kleinigkeit entbehren, um es zur Steinsuppe zu geben.

Zum Schluss wurde es ein Fest für das ganze Dorf und die beste Suppe, die dort jemals gemeinsam gekocht wurde.

Montag, März 21, 2011

Kommunikation ist wertvoll




Die Blog-Aktion “Kommunikation ist wertvoll!” von Judith Torma Goncalves geht mit den Projektgeschichten in die nächste Runde. Das besondere an dieser Aktion: sie ist nicht nur virtuell. Tatsächlich geht hier ein "echtes" Buch auf Reisen: das Frida-Kahlo-Notizbuch. Darin geben bloggende Dozenten, Trainer, Coaches und Berater wertvolle Tipps rund um die Kommunikation. Ich freue mich sehr, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, mich mit einem Betrag daran zu beteiligen.

Die Steinsuppe - "aus Wenig einen Erfolg machen" - ist eine Geschichte, die viel mit der Durchführung und dem Erfolg von Projekten gemein hat.


Passend dazu die 7 Steine für eine erfolgreiche Kommunikation in Projekten:
  1. Ziele: Alle sollen wissen, um was es geht. Also formuliert man das Projektziel am besten klar und deutlich - mit verständlichen Worten.

  2. Nutzen: Was soll mit dem Projekt erreicht werden - ist das allen Beteiligten klar und sind sie einer Meinung?

  3. Wissen: In Projektteams gibt es mehr verstecktes Wissen als man ahnt. Der schnellste Weg, dieses Wissen nutzbar zu machen, ist, es erzählen zu lassen.

  4. Balance: erfolgreiche Projektteams kennen die Balance zwischen strukturierter Vorgehensweise und kreativem Freiraum um Lösungen zu entwickeln.

  5. Konflikte: sind notwendig, um die beste Lösung zu finden. Entwickeln Sie Streitkultur im Team.

  6. Wertschätzung: Jeder im Team hat andere Talente. Wertschätzen Sie die Unterschiede.

  7. Stakeholder: Jedes Projekt braucht Unterstützer im Unternehmen. Gut informierte Stakeholder können genau diese Rolle spielen.

Freitag, März 18, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement -Alltag: die "Eh-Klar" Aufgaben

Das ist doch `eh klar, dass wir diese Aufgabe in dem Projekt auch noch lösen…“

Liebes Projekt, schön, dass Du so engagiert und lösungsorientiert bist. Nur ... Eh klar Aufgaben gehören auch in den Projektauftrag und in die Ressourcenplanung. Auch Selbstverständliches muss eingeplant werden, sonst hat es im Projekt keinen Platz.

Freitag, Februar 18, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement-Alltag: Über Zusammenarbeit und Collaboratio

Da fragt das Projekt:"Wieso sollte das Projektlauftwerk nicht reichen, da steht doch alles? Wozu Collaboration Software, wir können doch Berechtigungen auf den Laufwerks-Zugriff vergeben ...??"

Liebes Projekt, man kann auch mit einem Lada fahren, wenn man von München nach St. Petersburg fahren muss. Möchte man aber vielleicht nicht unbedingt, wenn es Alternativen gibt ?!?

Donnerstag, Februar 17, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement Alltag: Der Zweck einer Software-Lösung

Liebe Programmierer, ich weiß, Ihr kümmert Euch nur um die Software. Das ist ja auch Eure Aufgabe im Projekt.

Manchmal wäre es aber klasse, Ihr wolltet den Zweck verstehen, für den die Software gemacht wird.

Kennt eigentlich jemand den Unterschied zwischen Zweck und Ziele eines Projektes?!?

Ideen dazu gerne im Kommentar ;-)

Mittwoch, Februar 16, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement Alltag - Projektplan und Change Request

Manchmal kommst so eine Change Request schneller, als es das Projekt sich vorstellt:

Projektleiter-Seufzer, life aus dem Projekt: "Wenn der Projektplan von gestern heute schon nicht mehr stimmt, nenn es halt Change Request..."

Montag, Februar 14, 2011

Berater-Positionierung: Haben Sie eine gute Geschichte?

Eine gute Positionierung lässt sich auch in eine spannende Geschichte verpacken, denn
Geschichten haben einen emotionalen WertGeschichten merkt man sich und erzählt sie weitergute Geschichten haben die Kraft, Kunden und Mitarbeiter mit auf die Reise zu nehmen. Im Storytelling ist „Die Moral von der Geschicht' …“ ein beliebtes und traditionelles Mittel, um die Botschaft einer Geschichte noch einmal eindeutig für die Zuhörer zu formulieren.

Für heutige Ohren klingt das manchmal aufgesetzt oder belehrend. Daher wird dieses so formulierte Fazit oft weggelassen - insbesondere bei Geschichten im Business-Kontext. Trotzdem bleibt die Forderung an eine gute Geschichte: sie muss eine eindeutige Botschaft haben.

Was für Geschichten stimmt, die Sie erzählen, stimmt auch für eine klare Positionierung als Berater:

Machen Sie doch mal einen Test, ob Ihre Botschaft eindeutig ist! Suchen Sie geeignete Zuhörer, die Ihnen probehalber zuhören und Ihnen freundliche Rückmeldung geben. Fragen an Ihre Zuhörer können dann sein:

Was hast Du verstanden?
Wie würdest Du die Botschaft formulieren?

Wenn Sie Antworten erhalten, die deutlich voneinander abweichen, wissen Sie, dass Ihre Positionierung noch nicht eindeutig genug ist.

mehr...

Mittwoch, Februar 02, 2011

Vom Umgang mit Projekten: Beratung in komplexen Systemen

Sind Sie schon mal durch ein Labyrinth gelaufen? Selbst wenn Sie diese Erfahrung noch nie gemacht haben, Sie wissen bestimmt, wie schnell man sich verlaufen kann, nicht wahr?

Wenn man mitten drin steckt im Labyrinth und nach dem richtigen Weg sucht, wünscht man sich, einmal von oben auf das Labyrinth blicken zu können. Dann wäre es nämlich ganz einfach. Von oben gewinnt man leicht den Überblick, der richtige Weg findet sich (fast) von allein. Denn um den Weg aus dem Labyrinth zu finden, ist es oft schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen.

Dem ein oder anderen Projektleiter geht es nicht viel anders. Auch im Projekt geht es oft darum, in unübersichtlichen Situationen Entscheidungen zu treffen, um das Projektziel zu erreichen.

Die einzig mir bekannte Methode, um mit Labyrinthen klarzukommen, ist der Faden der Ariadne . Bei Projekten gibt es zum Glück eine größere Auswahl an bewährten Methoden.


Zum Beispiel:
Als Projektleiter ist man nicht nur Projektleiter im Unternehmen sondern oft genug auch Mitarbeiter seines Chefs (Achtung, andere Methode: formale und informelle Rollen von Projektbeteiligten klären). Als Mitarbeiter kann es vorkommen, dass man vom Chef mit Projekten beauftragt wird, die man vielleicht nicht haben möchte, aber trotzdem durchführen muss (z. B. in dieser Projektgeschichte), worum es auch in diesem Beispiel einer systemischen Organisationsaufstellung ging.

So ein ungeliebtes Projekt mit schlimmstenfalls auch noch schlechten Erfolgsaussichten als System aufzustellen, garantiert noch keinen Projekterfolg. In unserem Seminar-Fall hat es doch sehr schnell Aspekte des Projektes gezeigt, die der Projektleiter so noch nicht wahrgenommen hatte und ihm halfen, das Projekt "auf die Erfolgsschiene" zu bringen.

Denn an dem Projekt waren nicht nur Mitarbeiter und Chef als Projektleiter und Sponsor beteiligt, sondern auch der Kunde und Auftraggeber als Mitarbeiter einer anderen Abteilung des Unternehmens und wiederum dessen Vorgesetzter. Vom Projektteam und anderen Stakeholdern mal ganz abgesehen. Die Erwartungen der Auftraggeber an das Projekt waren dem Projektleiter im Zuge der Diskussion um die richtige Gestaltung des Projektes fast verloren gegangen. Das stellte sich in der Analyse des Systems schnell heraus. Die Aufstellung des Projektes als System hat das ganz einfach sichtbar gemacht.

Nach 45 Minuten Aufstellung, Analyse und Diskussion von Alternativen war für den Projektleiter sonnenklar, was die nächsten erfolgversprechenden Schritte für das Projekt sein können.

Damit erzählt jede Organisationsaufstellung eines Projektes eine eigene Geschichte über das Projekt und seinen gegenwärtigen Zustand, die auch immer etwas neues für Erzähler und Zuhörer mitbringt.

In dem Sinne, bleibt es spannend für den Projektleiter mit dem ungeliebten Projekt, denn das Ende des Projektes ist noch offen, doch er hat jetzt einen besseren Überblick über die nächsten Schritte in seinem Labyrinth.

OFF TOPIC, aber nur fast:
Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Labyrinth und Irrgarten?

Montag, Januar 31, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement-Alltag: die Priorisierung

"Priorisierung heißt oft: Entscheiden, was man weglassen kann."

Wofür sonst macht ein Projekt Prioritätenlisten?

Samstag, Januar 29, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement Alltag - das Risikomanagement

Aus dem letzten Risiko-Assessment im Projekt: "Ich mag keine Überraschungen, die ich nicht kenne."

Gar kein so schlechter Grundsatz für das Risikomanagement ....