Freitag, August 14, 2020

Die Geschichte dahinter verstehen

Storytelling kann mehr als "einfach nur Erzählen" und sein Publikum zu unterhalten. Eine gute Rede enthält Anekdoten und baut damit Brücken in die Köpfe des Publikums.

Strategische Themen eines Unternehmens werden oft erst anschaulich, wenn Kunden, Mitarbeiter und Stakeholder verstehen, was die Geschichte dahinter ist: Was ist der Antrieb des Unternehmens? Wofür steht es? Warum ist es angetreten?

Das verständlich zu machen ist die eigentliche Macht von Storytelling.

Montag, August 10, 2020

Zuhören - mindestens genauso wichtig für Storytelling

Der Schriftsteller Ernest Hemingway sagte einmal, dass die meisten Menschen nie zuhören würden.

Dabei halten sich Umfragen zufolge 96 Prozent der Erwachsenen für gute Zuhörer. Aber Studien zeigen, dass wir uns nur ein Viertel von dem, was wir hören, auch merken können. Dummerweise haben die Gesprächspartner oft den Eindruck, dass noch weniger des Gesagten ankommt.

Eine gut erzählte Geschichte erleichtert das Zuhören und hilft so Brücken zu bilden. Zwischen Ihnen und Ihrer Zielgruppe zum Beispiel.

Mehr Fakten über Storytelling im nächsten Workshop. Termine auf www.sigridhauer.de

Donnerstag, August 06, 2020

Warum denn ein Apfel?

Ich bin Geschichtenerzählerin und ich bin im Apfelbusiness...

Was dahinter steckt, habe ich hier im Video kurz zusammengefasst. Lasst Euch überraschen. Ich überlege gerade, ob es nicht Spaß machen würde, auch mal Omas Rezepte zu Apfelkuchen und Co hier zu veröffentlichen. Zu jedem einzelnen fällt mir eine Geschichte ein. Was meint Ihr?




Dienstag, Mai 26, 2020

Empathie - was hat das hier verloren?

Storytelling ohne Empathie geht nicht. 

Geschichtenerzähler reagieren auf die Stimmung im Publikum und passen ihre Geschichten an. Setzen Akzente, damit das Publikum mit der Geschichte mitgehen kann. 

Und vor allem, damit die Emotion des Publikums auch dem Erzähler folgt. 

Beim Business Storytelling ist es ähnlich. 

Ohne ein Gespür für Dein Gegenüber wird Deine Geschichte niemals die Wirkung entfalten, die sie könnte. Und zwar egel, für welchen Zweck Du Deine Geschichte einsetzt.

Montag, April 20, 2020

Was ist Deine Story, wenn es schwierig wird?

Ich dachte ja sehr lange, Storytelling in Krisenkommunikation, das geht nicht. Bis - naja - bis eben ungefähr Anfang März... Da wurde bei mir und um uns alle herum so sehr alles durcheinander gewirbelt, das mir gar nichts anderes übrigblieb, als eben komplexe Situationen anhand von Geschichten zu erklären.
Und siehe da, es geht eben genau doch.

Wenn Situationen zu komplex werden, als dass unser Gehirn sie noch schnell umfassend begreifen kann, müssen wir beginnen, das ganze in Teilaspekte zu zerlegen, und möglichst anschaulich zu machen. Und das sind passende Erklärgeschichten das richtige Mittel.
https://www.eventbrite.de/e/96705945085


Live gibt es dazu am 28.04. im Webinar Input, Ideen und Erfahrungsaustausch.


#storyteller #storiesmatter #brandstorytelling #agilesarbeiten #digitalcontent #businesscommunications #elevatorpitch #projektmarketing #digitalisierung #personalbranding

Sonntag, Juli 07, 2019

Projektmarketing: Stakeholder zu Unterstützern machen


Jeder versteht ein Projekt und den Nutzen des Projektes anders, abhängig davon, welchen fachlichen Hintergrund er mitbringt und welche Rolle er in Bezug auf das Projekt hat. Das führt zwangsweise zu unterschiedlichen Bildern in den Köpfen von Stakeholdern, Auftraggebern und Projektteam. 

Die Ursache sind unklar kommunizierte Erwartungen und vernachlässigtes Stakeholdermanagement.
Botschaften über Geschichten zu transportieren ist charmant: Selbst komplexe Inhalte werden mit einer Geschichte unterhaltsam und leicht verständlich übermittelt. Für ein Projekt kann das wichtig sein, wenn es auf die Unterstützung von Stakeholdern angewiesen ist, die den Projektinhalt aufgrund seiner Komplexität nicht vollkommen verstehen. Eine gute Geschichte vereinfacht daher, was zulässig ist, weil die Stakeholder nicht alle Details nachvollziehen können müssen – aber sie müssen vom Nutzen des Projekts überzeugt sein. Eine durchdachte Erklärstrategie, eingebettet in die Kommunikation des Projektes, unterstützt das Verständnis der Stakeholder.

Projekterfolg wird immer auch an der Akzeptanz der Anwender bzw. Kunden gemessen, mit nur an Time / Budget / Quality. Dafür benötigt man eine Kommunikationsstrategie, die auch bei komplexen Projekten den Nutzen vermittelt. 

Ein ganz banales Beispiel aus dem wirklichen Leben. (an solchen Beispielen kann ich es immer am besten erklären): Projekt Abschlussballkleid für meine Tochter.
Meine Tochter war mit ihrer besten Freundin unterwegs um "das perfekte Kleid" für den Abi-Ball zu finden. Mütterliche Unterstützungsangebote  (aka: "Lenkungskreis")wurden abgelehnt und die beiden zogen auf eigene Faust los. Alles ganz normal also. Projektleiter arbeiten ja eigenverantwortlich. 
Das Ergebnis erforderte allerdings dringendes Eingreifen des Lenkungskreises: Qualität des Ergebnisses war schlicht nicht akzeptabel (Konkret: sehr schlechte Qualität des Stoffes und eine ganz unvorteilhafte Farbe ....) Mangelnde Erfahrung der Projektleitung hatte da zu einem unglücklichen Ergebnis geführt.

Also startete am nächsten Tag die Eskalationsmaßnahme, oder auch Schritt 2 des Projektes. Die Projektleitung bekam einen erfahrenen Advisor zur Seite gestellt, der mit einigen alternativen Vorschlägen aufwartete. 

Vorschlag 1: ein vorhandenes Kleid aus Familienbeständen ändern, aufhübschen und verwenden. Vorteil: Das Projekt wäre in time, in budget (quasi no budget) und vor allem in quality gewesen.  Aus Lenkungskreis-Sicht die perfekte Lösung. Aus Stakeholder- und Projektleiter-Sicht leider gar nicht.
Nachteil: Projektleitung (hier ja auch gleichzeitig Stakeholder, da meine Tochter das Kleid ja auch tragen sollte und es ihr gefallen musste) war von der Lösung nicht überzeugt. 
Eine längere Sitzung des Lenkungskreises, Advisors, Stakeholders (und Projektleitung) folgte.

Ergebnis war Vorschlag 2: erstes Kleid zurückgeben, neues Kleid mit Unterstützung auswählen.

Ende des Projektes: Tochter glücklich mit dem perfekten Kleid, das nur halb so teuer war, wie die erste, unpassende Variante. Budget: ca. 50 % des ersten Versuchs (Lenkungskreis erleichtert).

Wenn der Stakeholder nicht überzeugt ist, nutzt auch ein Projekterfolg in time, in quality und in budget nichts. Wenn allerdings Stakeholder gezielt über Projektverauf, Zwischenergebnisse und ihren persönlichen Nutzen aus dem Projekt informiert werden, stehen die Chancen gut, das am Ende des Projektes auch die Stakeholder begeistert sind.

Freitag, März 22, 2019

Hast Du einen Gehirnöffner für Dein Projekt?

Wenn man sich plötzlich mit einer neuen Technologie auseinandersetzen muss, wo neue Möglichkeiten dabei sind und ein bisschen anders klicken nicht reicht, wie vermittle ich das? Mit einer Geschichte, das ist klar. Ich erkläre am besten am Beispiel, was man davon hat und wie man es nutzt. Je erlebnisreicher und emotionaler, desto besser. Denn umso schneller ist meine Zielgruppe bereit, sich mit den Fakten zu beschäftigen. Die Geschichte wirkt wie ein "Gehirnöffner".

 Letzte Woche hat meine Tochter ihre Facharbeit in der Schule präsentiert. Aus der Erfahrung ihrer Mitschüler hatte sie beschlossen, ihr Projekt anders zu präsentieren, als das, was sie bisher gesehen hatte. Originalzitat: "Das meiste war langweilig, obwohl das Thema total gut war".

Also hat sie viel Mühe darauf verwandt, sich zu überlegen, welcher Aspekt ihres Projektes für ihr Publikum auf Anhieb am interessantesten sein könnte. Provokativ sollte es sein, zum Thema passen und unterhaltsam, damit das Interesse auf die zu präsentierenden Fakten geweckt wird.

Das ist ihr gut gelungen, die Präsentation musste 2 mal unterbrochen werden, weil Lehrer und Klasse einen Lachanfall hatten, hat sie mir erzählt. 

Habt Ihr Euch schon mal getraut, bei einer Projektpräsentation einen Lachanfall zu provozieren? Das passt sicher nicht für jedes Projekt, aber ein Schmunzler über einen unerwarteten Aspekt im Projekt kommt immer gut an, finde ich.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Freitag, Februar 22, 2019

Freitag, Januar 25, 2019

Wenn Du Dein Publikum kennst, weißt Du, was die Geschichte braucht.

Storytelling lebt davon, dass ich weiß, wem ich die Geschichte erzähle. Mein Publikum. Je genauer ich das kenne, umso klarer ist mir, wie ich die Geschichte erzähle und welches Detail ich hervorhebe.

Im Workshop letzte Woche hatten wir eine spannende Diskussion, wie man herausfindet, wer denn das Publikum ist.

Erster Schritt in die Richtung: Fragen und Zuhören.
Wenn ich mein Publikum noch nicht genau kenne, lasse ich mir Geschichten darüber erzählen. Ich kann auch Interviews führen. Allerdings bekomme ich dann nur Antworten auf Dinge, nach denen ich gefragt habe. Alles andere erfahre ich nicht. Wenn ich nach Geschichten frage, erfahre ich meistens viel mehr.

Wie geht Ihr das an? Macht Ihr Umfragen oder unterhaltet Ihr Euch mit Eurer Zielgruppe, um möglichst viele Informationen zu bekommen?

Mehr dazu übrigens am Montag im Webinar