Samstag, November 29, 2008

Über Wissensmanagement, Qualität und Storytelling

kürzlich habe ich eine interessante Studie zum Thema Wissensmanagement im Qualitätsmanagement entdeckt:

http://www.know-center.tugraz.at/news/studie_zu_wm_im_qualitaets_und_projektmanagement

Das Thema hat nicht wirklich etwas mit Storytelling in Unternehmen zu tun, obwohl es doch artverwandt ist.
Ein Absatz in der Studie hat mir besonders gut gefallen:
"Die Wissensnutzung ist kein Selbstläufer. Die Notwendigkeit einer aktiven Unterstützung von Mitarbeitern bei der Nutzung vorhandenen Wissens wird in der Praxis stark unterschätzt."

Es genüge nicht, Wissen lediglich zur Verfügung zu stellen. Mitarbeiter brauchen also auch Unterstützung bei der Anwendung und dem Übertragen von vorhandenen Fakten auf neue Situationen (gemeinhin auch als "Lernen" bezeichnet).

Nun, die beste Methode, das zu unterstützen, ist das vorhandenen Wissen durch einfache Erzähltechniken zu aktivieren. Und damit bin ich doch beim Thema Storytelling. In Projekt-Teams, mit denen ich in Workshops die Themen Effizienzsteigerung und höhere Qualität ihrer Arbeit beleuchte, ist genau da der Ansatzpunkt. Viele Dinge in Projekten und damit auch in Unternehmen funktionieren nur gut mit einer etablierten Erzählkultur, in der es üblich ist, seine Erfahrungen miteinander zu teilen.

Sorgen Sie also für Erzähler und Zuhörer in Ihrem Unternehmen - es kommt allen zugute.

Mittwoch, November 19, 2008

Märchen und Management

Märchen scheinen dieser Tage wieder "Modern" zu werden. Vielleicht liegt es ja auch an der Jahreszeit. Mit dem nahenden Winter scheinen die Menschen gerne besinnlicher zu werden und erinnern sich an Dinge,
die Ihnen von früher - aus längst vergangenen Zeiten -
aus der Kindheit -
selbstverständlich und vertraut waren:


Aus einem Artikel in "Managerseminare":
Ein Esel findet sich von seinem Arbeitgeber outgesourct auf der Straße wieder. Da er in seinem Alter keine Chance sieht, eine neue Stelle zu finden, beschließt er, in Bremen als Stadtmusikant eine 'Selbst-AG' zu gründen. Auf seinem Weg in die Stadt begegnet er drei Leidensgenossen, einem Hund, einer Katze und einem Hahn – alle drei haben vor kurzem ihren Job verloren, und alle drei steigen beim Esel ein. Die Selbst-AG wird zur Wir-GmbH.

Quelle: http://www.managerseminare.de/managerSeminare/Archiv/Artikel?urlID=168404






Montag, November 03, 2008

Über die Freiheit .....

Neulich führte ich im Kollegenkreis eine Diskussion.
Es war eine von den Grundsatzdiskussionen, die endlos lang werden können - und man nicht wirklich zu einem Ergebnis kommt. Aber manchmal hilft es einfach, sich Gedanken zu machen - wozu auch immer. Konkret ging es um das Dasein des Projektleiters - was auch sonst :-)
und zwar in den beiden unterschiedlichen Ausprägungen mit seinen Vor- und Nachteilen:
a) fest angestellt
oder
b) freiberuflich.

Die Diskussion wogte hin und her - wir sind noch nicht wirklich auf der Weisheit letzten Schluß gekommen. Vielleicht ist die Diskussion auch nur unterbrochen udn noch nicht fertig.
Im Nachgang fiel mir dann folgende Geschichte dazu ein:


Der Hund ohne Namen ging in der Sonne spazieren. An einer Hausecke traf er eine wohlerzogene Pudeldame und einen edlen Schäferhund. Beide blickten ihm etwas naserümpfend entgegen. Der Hund ohne Namen begrüßte sie freundlich.
„Ich bin Rex und das ist Püppi.“ stellte der Schäferhund formvollendet vor. „Wie heißt du? Und wem gehörst Du?“ wollte Püppi wissen. Der Hund dachte nach. Ihm fiel ein, dass er von Menschen manchmal „He Du!“ gerufen wurde. „Ich heiße Hedu“, antwortete Hedu ein­fach, und ich gehöre niemandem.“
„Niemandem ? Wie schrecklich.“, rief Püppi. „Du siehst aus, als ob Du noch nie gebadet worden wärest.“
„Das mache ich selbst.“, erklärte Hedu.
„Musst Du den niemandem gehorchen? Ich muss mit Frauchen immer im Auto mitfahren. Und bei besonderen Gelegenheiten trage ich ein sternen­fun­kelndes Halsband.“, erklärte Püppi würdevoll.
„Ich muss das Haus meines Herrn, dem ich gehöre, stets gut bewachen und sofort gehorchen.“, ergänzte Rex.
„Was ist müssen?“, wollte Hedu wissen.
Da kam ein Mensch des Weges. „Hedu, da steckst du also.“, begrüßte der Mensch Hedu und kraulte ihn zwischen den Ohren. Dann ging er weiter. „Na also, ihm gehörst du also.“, sagte Rex. „Nein, das ist der Mensch, bei dem ich wohne. Ich helfe ihm, Schafe zu hüten, wenn er mich braucht. Da haben wir immer viel Spaß. Sonst mache ich, was ich will.“
„Was ist Spaß?“ fragten Rex und Püppi unisono.
Da kam eine elegante Dame und legte Püppi die funkelnde Leine an und Püppi musste aufstehen. Dann kam ein vornehm gekleideter Herr um die Ecke und Rex war mit einem Sprung bei ihm und ging mit ihm fort.
Während Rex und Püppi ihrer Herrschaft folgten, drehten sie sich um und sahen Hedu, wie er sich in der Sonne rekelte und schnarchte.