Samstag, Juni 26, 2010

4 Eigenschaften ..... nach Sokrates

Sokrates hat es für einen anderen Berufsstand auf den Punkt gebracht:

4 Eigenschaften gehören zu einem Richter: höflich anzuhören,weise zu antworten,vernünftig zu erwägen, unparteiisch zu entscheiden.

Ich finde, nicht nur Richter können von diese Einstellung profitieren. Es lässt sich ebenso auf Projektleiter und Führungskräfte anwenden....
Wann hat sich Ihr Projektleiter das letzte Mal Zeit dafür genommen?

Dienstag, Juni 08, 2010

Unser Gedächtnis wird mit Geschichten schneller

Viele „sachliche Menschen“, z.B. Techniker und Ingenieure, haben Schwierigkeiten mit diesem rhetorischen Aspekt. Sie wollen keine „Show abziehen“, „niemandem was aufschwatzen“ oder gar „verkaufen“. Sie glauben, dass allein die durchdachte Lösung für sich spricht. Sie glauben, sachlich vorgehen zu müssen, und zählen nur technische Termini auf. Und sie glauben, sie müssen, der Objektivität wegen auch die Schwachstellen und Nachteile ihrer Lösung mit aufzeigen. Das ist alles richtig. Doch damit im Gedächtnis der Zuhörer bleibt, was man mitteilen möchte, ist mehr erforderlich als die reinen Fakten.

Damit Informationen zur Geltung kommen, macht es Sinn, auf die "Verpackung" der Fakten zu achten:
Erzählen Sie Anekdoten und Geschichten von Herausforderungen, Zufallsentdeckungen, herausragenden Begebenheiten – unser Gedächtnis speichert Fakten schneller ab, wenn sie auf diese Weise anschaulich gemacht werden.
Betonen Sie dabei zum Beispiel:
· wieviel Know-how in einer Lösung steckt
· wie aufwendig der Weg zur Lösung war
· welche Experten daran beteiligt sind
· wie viel Versuch und Irrtum nötig waren
· was nur Sie und kein anderer kann
· welche Tests und Versuchsreihen Sie ausgeführt haben

Wenn Sie so über Ihr Fachgebiet erzählen, wirken Sie glaubwürdig und werden verstanden.

Das können Sie trainieren: vom 02. - 04. Juli 2010 in München im Kommunikationstraining für Consultans, Projektleiter und Berater: Präsentieren im Projekt und mit Erfolg

Montag, Juni 07, 2010

Vorträge im Projekt - ein Drama in 3 Akten !?!

Vorträge verlangen ein hohes Maß von Aufmerksamkeit von Zuhörer. Je abstrakter das Thema ist, desto mehr ist der Zuhörer gefordert. Storytelling macht abstrakte Themen anschaulich, denn mit passenden Geschichten erleichtern Sie das Verständnis für Ihren Vortrag, ohne dass der Inhalt darunter leiden muss. Nichts sprich dagegen, anspruchsvolle Inhalte verständlich aufzubereiten. Ganz im Gegenteil.

Stellen Sie sich mal vor, Sie müssen als Projektleiter Ihr Projekt vor einem großen Publikum präsentieren, zum Beispiel vor den Mitarbeitern des Unternehmens, die von dem Projekt alle in irgendeiner Weise betroffen sind. Oder auf einer Fachtagung, auf der das Publikum gerne an Ihren Erfahrungen teilhaben möchte.

Sie möchten natürlich die Fakten sachlich korrekt darstellen. Aber Sie möchten auch verstanden werden und die wichtigsten Argumente in Ihrem Vortrag sollten den Zuhörern im Gedächtnis bleiben, nicht wahr? Man soll sich an Sie und Ihren Vortrag erinnern? Dann machen Sie aus Ihrem Vortrag eine spannende Geschichte.

Sie können Ihren Vortrag statt als Folge logischer Argumente auch als Geschichte planen. Auch eine Geschichte folgt einem logischen Aufbau und kann Argumente und Informationen enthalten. Der Vorteil einer Geschichte liegt darin, dass es für Sie viel leichter ist, sie vorzubereiten und zu halten. Unser Gedächtnis erinnert sich an Geschichten schneller als an Argumente und Fakten. Das gilt für den Vortragenden genauso wie für den Zuhörer.

Mit dieser Struktur fälle es Ihnen leicht:

Akt 1) Die Einleitung: Den Nutzen darstellen:
Um welches Problem geht es? Welche Rolle hat der Vortragende? Was ist der Lösungsansatz?

Akt 2) Das Drama: die Handlung aufbauen:
Welche 3 Hauptargumente gibt es?

Akt 3) Der Schluss: die Lösung erarbeiten und eine Aufforderung mitgeben: „Was ist nun zu tun?“

Wenn Sie mehr darüber erfahren und lernen wollen: vom 02.-04. Juli lernen Projektleiter und Berater, wie sie ihr Projekt optimal präsentieren: Präsentationsskills für Consultants

Mittwoch, Juni 02, 2010

Ein ganz normales Meeting .....

Wieder einmal Montag. Kurz vor halb 9. Peter Huber, der Projektleiter, erscheint gut gelaunt im Besprechungsraum, um seine Vorbereitungen zu treffen: Flipchart mit Agenda aufhängen, daneben die Liste der offenen Punkte aus dem letzten Meeting. Laptop und Beamer aufbauen, um den Entwurf für eine Präsentation vor dem Lenkungsausschuss vorzustellen.

Der heutige Tag ist wichtig: Auf dem allwöchentlichen Statusmeeting des Projekts mit dem sein Unternehmen, ein mittelständische Anlagenbauer eine neue, innovative Produktschiene aufbauen will, soll ein scheinbar nicht lösbarer Widerspruch zwischen Marketing-Anforderungen und Vorgaben der Konstruktion thematisiert werden. Die neuen Lösungsansätze, die das Konstruktionsteam in der vergangenen Woche erarbeitet und präsentiert hat, mögen ein Schritt in die richtige Richtung sein, doch sie reichen nicht aus.

Bettina Haugg, leitende Entwicklungsingenieurin und für die Koordination des Konstruktionsteams verantwortlich, erscheint kurz vor 9 Uhr. Mit ihr drei Teamleitern, zuständig für die Auskonstruktion verschiedener Maschinenteile.

Peter Huber begrüßt die vier mit einem kurzen Lächeln und einem knappen "Guten Morgen", weiterhin mit der Verbindung von Beamer und Laptop beschäftigt, die nicht auf Anhieb funktioniert. Als Nächste betreten Hans Nickel und Helmut Röhrich den Raum.

Hans Nickel ist für die produktionstechnische Umsetzung der Projektergebnisse verantwortlich, Helmut Röhrich vertritt das Marketing. Auch sie werden von Frank Schenk begrüßt - mit Handschlag. Dann der Satz von Helmut Röhrich , flaspsig und laut genug, um von allen gehört zu werden: "Na, ich bin ja mal gespannt, ob unser Konstruktionsteam diese Woche seine Hausaufgaben gemacht hat!".

Paul Bauer und Frank Schenk lachen gekünstelt. Michaela Kreisler, mit ihrem Team etwas abseits stehend, kommentiert die Aussage mit verärgertem Gesichtsausdruck. "Herr Röhrich, Luftschlösser entwerfen kann jeder, sie zu bauen ist eine ganz andere Geschichte. Kommen Sie erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen!". Helmut Röhrich läuft rot an. Die Atmosphäre ist zum Zerreißen gespannt.


Ein ganz normales Meeting, nicht wahr? Wie in jedem Projekt gibt es unterschiedliche Interessen,
die in Konflikt miteinander stehen können. Missverständnisse tun ihren Teil dazu, dass die Stimmung angespannt bis explosiv wird, man ist mehr mit seinen Emotionen beschäftigt als mit der fachlichen Arbeit.

Alle wieder auf den Boden der (sachlichen) Tatsachen zu bringen und ein arbeitsfähiges Team zu bekommen, ist dann harte Arbeit für den Projektleiter....


Wie man mit solchen Situationen umgeht, was es für Methoden, Tipps und Tricks gibt, die einem selbst und dem Projekt helfen - das ist Inhalt des Consulting Master Trainings (http://www.Berater-Akademie.net) - für Kommunikationsprofis im Projekt.


Viele Grüße, Sigrid Hauer


PS: Für Interessierte gibt es kurzfristig Sonderkonditionen - einfach fragen :-)