Sonntag, November 19, 2006

Projektmanagment - Weblogs

Auf der Competence Site werden Seit Oktober 2006 einige Blogs mit Anregungen und Informationen rund um das Projektmanagement vorgestellt. Auf die Auswahl sind auch wir sehr gespannt und sind neugierig auf neue Inspirationen für die Projektgeschichten.
Wir freuen uns, dass auch unsere Projektgeschichten mit dabei sind.

Herzliche Grüße
Sigrid Hauer

Aus dem Fundus der Projektgeschichten...

Es lohnt sich, von erfolgreichen Projekten zu erzählen. Nicht nur der Weitergabe der Erfahrungen wegen. Manche Geschichten sind schon richtig alt, wie dieses Beispiel zeigt:

Die Ausgangslage:
Die Menschen waren schlecht. Sie blieben weit hinter den Erwartungen ihres Schöpfers zurück. Der entschloss sich, das gesamte Produktportfolio der Schöpfung rigide zu verschlanken. Nichtoptimale Wesen sollten durch die Sintflut vom Markt des Erdenlebens gespült werden. Damit vollzog der Schöpfer gewissermaßen die erste “Rückrufaktion” der Weltgeschichte – und zugleich die umfangreichste. Denn nahezu alle menschlichen Wesen entsprachen nicht den neuen Qualitätsstandards. Nur Noah erfüllte alle Bedingungen. Daher entschloss sich der Schöpfer, Noah zum Ausgangspunkt einer neuen Produktgeneration zu nehmen. Dazu war es nötig, das Überleben von Noah und seiner Familie sicherzustellen. Dies sollte im Rahmen des Projekts “Arche Noah” geschehen, und Noah sollte der Projektleiter sein.


Das Briefing:
Gott setzte Noah davon in Kenntnis, dass er eine Neustrukturierung seiner Schöpfung plane und dass Noah dabei eine Schlüsselrolle übernehmen solle. Er informierte ihn detailliert, wie das Schiff auszusehen habe, das Noah und den Seinen das Überleben sichern sollte: Ein “Kasten aus Tannenholz” mit drei Stockwerken, 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. In dieses Schiff sollte Noah von allen “reinen Tieren” je sieben und von allen “unreinen Tieren” je zwei Exemplare schaffen, wobei darauf zu achten war, dass weibliche und männliche Tiere in einem ausgewogenen Verhältnis vertreten waren.


Die Projektphase:
Noah tat alles, was der Herr ihm gebot. Und das aus gutem Grund, denn die Zeit für dieses beispiellose Projekt war knapp. Es gab keine Möglichkeit zu Testläufen oder Experimenten mit Prototypen. Die “Meilensteine” waren eng gesetzt, aber klar definiert: erst Arche bauen, dann Tiere auswählen und für Proviant sorgen, schließlich die logistische Aufgabe, alle Tiere und die Familienmitglieder rechtzeitig an Bord zu schaffen.


Das Roll-out:
Dank der vorzüglichen Arbeit von Noah konnten sämtliche Ziele erreicht werden. Da Gott keine Angaben über die voraussichtliche Dauer der Sintflut gemacht hatte, musste Noah für entsprechende Reserven sorgen. Nach siebeneinhalb Monaten fand sich das Schiff auf dem Gipfel des Berges Ararat wieder. Und das Wasser ging erst langsam zurück.


Evaluierung:
Noah hatte im Innern seiner Arche keinerlei Informationen über den Wasserstand. Daher ließ er erst einen Raben und dann nacheinander zwei Tauben fliegen, um den Pegelstand zu evaluieren. Als die zweite Taube mit einem Ölblatt zurückkam, war dies ein wichtiges Indiz, dass schon wieder Pflanzen gedeihen konnten. Noah ließ eine dritte Taube fliegen. Als die nicht mehr wiederkam, wartete er noch weitere sieben Tage und ging erst dann von Bord.

Projektabschluss:
Kein erfolgreiches Projekt ohne Abschlussritual. Und so baute Noah Gott einen Altar und brachte von allem reinen Vieh Brandopfer dar.