Dass Projekte gut laufen ist oft nicht selbstverständlich. Genauso wie es Anzeichen gibt, die darauf hindeuten, dass sich eine Projektkrise bildet, gibt es umgekehrt auch Anzeichen, die erkennen lassen, dass die Zusammenarbeit im Projekt wirklich stimmt.
Hier gilt auch der Umkehrschluss: ist der ein oder andere Punkt nicht zutreffend für Ihr Projekt - möglicherweise stimmt etwas nicht so ganz. Achten Sie mal drauf, bevor ein Projektunfall passiert.
Und hier sind die Punkte:
Organisation ohne Anweisung
Arbeitspakete und Zuständigkeiten sind klar geregelt. Doch wenn es sein muss, organisiert das Team die Aufgaben auch über Zuständigkeitsgrenzen hinweg in gemeinsamer Abstimmung. Bei der Verteilung der Aufgaben wird auch auf die Arbeitspräferenzen der Teammitglieder geachtet.
Direkte Ansprache
Zwischen den Teammitgliedern wird überwiegend direkt kommuniziert. Virtuelle Medien kommen ergänzend zum persönlichen Gespräch zum Einsatz.
Miteinander reden statt übereinander
Zwischen den Teammitgleidern findet ein intensiver Austausch statt. Die Kommunikation kreist vorwiegend um Fachthemen und die Lösung von Problemen - nicht um Personen oder Persönliches.
Konstruktive Problemlösung
Bei Problemen wird der kollegiale Austausch gesucht, um zügig zu einer Lösung zu gelangen. Die Bitte um Unterstützung wird nicht als Schwäche betrachtet.
Offene Konfliktklärung
Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit werden offen und direkt unter den Beteiligten im Team angesprochen und zeitnah aus der Welt geschafft.
Mitdenken können
Teammitglieder denken für andere mit. Sie kennen nicht nur ihre Arbeitspakete sondern überblicken auch die Abhängigkeiten ihrer Arbeitsergebnisse zu denen der Kollegen im Team. Ein regelmäßiger Austausch ist selbstverständlich und geschieht fast nebenbei.
Kooperationsqualität sichern
Diskussionen um die Qualität der Zusammenarbeit finden regelmäßig statt. Die Teammitglieder wissen um die Erwartungen der Kollegen und sind in der Lage, ihre eigenen Erwartungen an das Verhalten der anderen konstruktiv zu kommunizieren.
Freundlicher Umgang
Die Arbeitsatmosphäre ist konzentriert und trotzdem entspannt.
Transparente Entscheidungen
Entscheidungen im Projekt sind weitgehend transparent. betroffene werden in den Entscheidungsprozess eingebunden, getroffenen Entscheidungen werden in der Regel begründet.
Business Storytelling: Geschichten über Erfahrungen im Business und in Projekten. Storytelling-Methoden und Tipps für Menschen und Unternehmen, Business-Helden und Projektleiter
Freitag, März 26, 2010
Mittwoch, März 24, 2010
Veranstaltungstipp für den Bodensee: Storytelling für Unternehmerinnen
Am Donnerstag, 25.03.2010 bin ich am Bodensee,
und noch viel besser, es geht um mein Lieblingsthema Storytelling.
Für Unternehmerinnen und Selbständige gibt es einen Abend voller Geschichten, Metaphern und die Fakten darum herum.
Denn: Ganz egal, ob wir einen Vortrag halten, uns präsentieren oder unser Business erklären - mit einer Geschichte bleiben wir viel besser im Gedächtnis als mit der Aufzählung aller Vorteile, die unsere Dienstleistung bietet.
Geschichten stellen Daten, Zahlen und Fakten in erlebbare Zusammenhänge und geben ihnen Sinn und Lebendigkeit. Geschichten ermöglichen das Lernen aus den Erfahrungen anderer. Das ist das Grundprinzip von Storytelling. Wie Sie das elegant für sich selbst und das eigene Marketing nutzen – das wird am Donnerstag ausprobiert.
Mit einfachen Methoden, etwas Kreativität und der Begeisterung für die eigene Arbeit können Sie aus einem Geschichtenrepertoire schöpfen, das Sie bisher nicht kannten, aber schon immer hatten. Geschichten machen Daten, Zahlen und Fakten lebendig und begeistern mehr als trockene Argumente.
Mittels Storytelling ist es möglich, Wissen weiterzugeben oder die Kreativität anzuregen, beispielsweise um für bestimmte Probleme eine Lösung zu finden. Am häufigsten dient Storytelling in Unternehmen strategischen Zwecken. Mit Geschichten kann man u.a. neue Werte vermitteln oder die Unternehmenskultur darstellen. Erzählt der Personaler dem neuen Mitarbeiter beispielsweise, dass der Firmengründer – inzwischen mehrfacher Millionär – bei jedem Besuch in der Produktionshalle den Boden nach Schrauben absucht und sie aufhebt, macht er dem Neuling dadurch klar: Wir sind sparsam. Auch der Chef spart, wo er kann. Solche Anekdoten wirken allerdings nur, wenn sie wahr sind. Für andere Situationen (z.B. Problemlösungsprozess) können erfundene Geschichten und Analogien besser geeignet sein.
Der Begriff "Geschichte" ist beim Storytelling weit gefasst. Grundsätzlich reicht er von der nüchternen Informationsweitergabe bis hin zur dramaturgisch hochwertigen, spannungsgeladenen Geschichte. In der Praxis lässt sich aber beobachten, dass auch Personen, die eher fakten- und datenorientiert sind, sehr ansprechend erzählen können, wenn sie sich für ein Thema begeistern.
und noch viel besser, es geht um mein Lieblingsthema Storytelling.
Für Unternehmerinnen und Selbständige gibt es einen Abend voller Geschichten, Metaphern und die Fakten darum herum.
Denn: Ganz egal, ob wir einen Vortrag halten, uns präsentieren oder unser Business erklären - mit einer Geschichte bleiben wir viel besser im Gedächtnis als mit der Aufzählung aller Vorteile, die unsere Dienstleistung bietet.
Geschichten stellen Daten, Zahlen und Fakten in erlebbare Zusammenhänge und geben ihnen Sinn und Lebendigkeit. Geschichten ermöglichen das Lernen aus den Erfahrungen anderer. Das ist das Grundprinzip von Storytelling. Wie Sie das elegant für sich selbst und das eigene Marketing nutzen – das wird am Donnerstag ausprobiert.
Mit einfachen Methoden, etwas Kreativität und der Begeisterung für die eigene Arbeit können Sie aus einem Geschichtenrepertoire schöpfen, das Sie bisher nicht kannten, aber schon immer hatten. Geschichten machen Daten, Zahlen und Fakten lebendig und begeistern mehr als trockene Argumente.
Mittels Storytelling ist es möglich, Wissen weiterzugeben oder die Kreativität anzuregen, beispielsweise um für bestimmte Probleme eine Lösung zu finden. Am häufigsten dient Storytelling in Unternehmen strategischen Zwecken. Mit Geschichten kann man u.a. neue Werte vermitteln oder die Unternehmenskultur darstellen. Erzählt der Personaler dem neuen Mitarbeiter beispielsweise, dass der Firmengründer – inzwischen mehrfacher Millionär – bei jedem Besuch in der Produktionshalle den Boden nach Schrauben absucht und sie aufhebt, macht er dem Neuling dadurch klar: Wir sind sparsam. Auch der Chef spart, wo er kann. Solche Anekdoten wirken allerdings nur, wenn sie wahr sind. Für andere Situationen (z.B. Problemlösungsprozess) können erfundene Geschichten und Analogien besser geeignet sein.
Der Begriff "Geschichte" ist beim Storytelling weit gefasst. Grundsätzlich reicht er von der nüchternen Informationsweitergabe bis hin zur dramaturgisch hochwertigen, spannungsgeladenen Geschichte. In der Praxis lässt sich aber beobachten, dass auch Personen, die eher fakten- und datenorientiert sind, sehr ansprechend erzählen können, wenn sie sich für ein Thema begeistern.
Freitag, März 12, 2010
Woran merke ich, dass im Projekt etwas nicht stimmt?
Als 1883 der Vulkan Krakatau in Indonesien ausbrach, ging dem eine längere Phase der Unruhe voraus, in der viele verschiedene Anzeichen den Ausbruch ankündigten.
Und doch: viele tausend Menschen wurden von dem Ausbruch überrascht. Die Auswirkungen waren gigantisch. Über 36.000 Menschen starben. Das Klima auf der Erde wurde auf Jahre beeinflusst.
Im Nachhinein betrachtet und alle Vorzeichen zusammengenommen erscheint es völlig klar, das der Vulkan ausbrach und dabei 18 qkm Gestein abhoben 16 km bis in die Stratosphäre geschleudert wurden. Doch während sich das Unglück anbahnte, wurden viele Vorzeichen nicht gesehen oder nicht in einen Zusammenhang gebracht.
Nun ist nicht jeder Projekt-Notfall gleich von der Kategorie eines Krakatau. Aber auch bei einem Projekt gibt es Anzeichen, die daraufhindeuten, dass "etwas nicht stimmt".
Aus vielen verschiedenen Geschichten rund um Erste Hilfe Einsätze und Projektnotfälle hat sich im Laufe der Zeit gezeigt, das folgendes so oder ähnlich immer wieder passiert:
- Als Projektleiter steht mein Telefon normalerweise selten still. Doch in letzter Zeit ist es kontinuierlich ruhiger geworden, obwohl die Probleme im Projekt nicht kleiner geworden sind.
- die Kaffeeküche ist normalerweise der Ort von Austausch von Klatsch und Tratsch. Nützliches in Bezug auf das Projektumfeld erfährt man eigentlich auch immer. Doch in letzter Zeit scheint dort nichts mehr los zu sein.
- Es gibt Gruppen, die meistens gemeinsam in die Kantine gehen. Doch die Zusammensetzung ist nicht so fest - die Gruppen bilden sich in lockerer Formation. Bisher. Doch in letzter Zeit scheint es hier so etwas wie eine Lagerbildung zu geben.
- Als Teilprojektleiter oder Projektleiter weiß ich, wer die Schlüsselfiguren für die Bewertung meiner Projektergebnisse sind. Auf einmal sind diese Kollegen für mich außerhalb offizieller Meetings nicht mehr greifbar.
- Auf einmal gibt es für jedes Gespräch im Projekt ein Protokoll oder mindestens eine "Gesprächsnotiz", die gerne mit einem umfangreichen Verteiler per e-Mail versandt wird.
- Die Gummibärchen-Schale im PM-Office ist leer und wird auch von niemandem mehr aufgefüllt.
- Von Meetings, die für mich wichtig gewesen wären, erfahre ich erste hinterher. Merkwürdigerweise stehe ich auch nicht auf dem Protokoll-Verteiler. Da ist es schon fast zu spät und der Vulkanausbruch steht kurz bevor....
Wenn Sie mal drauf achten, solche Anzeichen kennen Sie auch, sei es aus der Beobachtung, sei es aus eigener Erfahrung und oft bemerkt man sie erst im Nachhinein.
Doch: je schneller sie diese Anzeichen bemerken, umso leichter können Sie darauf reagieren und dem Projekt erste Hilfe leisten.
Und doch: viele tausend Menschen wurden von dem Ausbruch überrascht. Die Auswirkungen waren gigantisch. Über 36.000 Menschen starben. Das Klima auf der Erde wurde auf Jahre beeinflusst.
Im Nachhinein betrachtet und alle Vorzeichen zusammengenommen erscheint es völlig klar, das der Vulkan ausbrach und dabei 18 qkm Gestein abhoben 16 km bis in die Stratosphäre geschleudert wurden. Doch während sich das Unglück anbahnte, wurden viele Vorzeichen nicht gesehen oder nicht in einen Zusammenhang gebracht.
Nun ist nicht jeder Projekt-Notfall gleich von der Kategorie eines Krakatau. Aber auch bei einem Projekt gibt es Anzeichen, die daraufhindeuten, dass "etwas nicht stimmt".
Aus vielen verschiedenen Geschichten rund um Erste Hilfe Einsätze und Projektnotfälle hat sich im Laufe der Zeit gezeigt, das folgendes so oder ähnlich immer wieder passiert:
- Als Projektleiter steht mein Telefon normalerweise selten still. Doch in letzter Zeit ist es kontinuierlich ruhiger geworden, obwohl die Probleme im Projekt nicht kleiner geworden sind.
- die Kaffeeküche ist normalerweise der Ort von Austausch von Klatsch und Tratsch. Nützliches in Bezug auf das Projektumfeld erfährt man eigentlich auch immer. Doch in letzter Zeit scheint dort nichts mehr los zu sein.
- Es gibt Gruppen, die meistens gemeinsam in die Kantine gehen. Doch die Zusammensetzung ist nicht so fest - die Gruppen bilden sich in lockerer Formation. Bisher. Doch in letzter Zeit scheint es hier so etwas wie eine Lagerbildung zu geben.
- Als Teilprojektleiter oder Projektleiter weiß ich, wer die Schlüsselfiguren für die Bewertung meiner Projektergebnisse sind. Auf einmal sind diese Kollegen für mich außerhalb offizieller Meetings nicht mehr greifbar.
- Auf einmal gibt es für jedes Gespräch im Projekt ein Protokoll oder mindestens eine "Gesprächsnotiz", die gerne mit einem umfangreichen Verteiler per e-Mail versandt wird.
- Die Gummibärchen-Schale im PM-Office ist leer und wird auch von niemandem mehr aufgefüllt.
- Von Meetings, die für mich wichtig gewesen wären, erfahre ich erste hinterher. Merkwürdigerweise stehe ich auch nicht auf dem Protokoll-Verteiler. Da ist es schon fast zu spät und der Vulkanausbruch steht kurz bevor....
Wenn Sie mal drauf achten, solche Anzeichen kennen Sie auch, sei es aus der Beobachtung, sei es aus eigener Erfahrung und oft bemerkt man sie erst im Nachhinein.
Doch: je schneller sie diese Anzeichen bemerken, umso leichter können Sie darauf reagieren und dem Projekt erste Hilfe leisten.
Freitag, März 05, 2010
Auch eine Art von Datenschutz ....
... machte sich mit dem Stoßseufzer diese Kollegen bemerkbar:
"Die Infos, die ich jetzt brauche, gibt es nur im Kopf von einem Kollegen. Und der ist im Urlaub."
Wie wichtig das ein oder andere Wissen ist, merkt man erst, wenn es fehlt.
Dass es wichtig ist, merkt man oft daran, dass es nicht aufgeschrieben ist. Denn merkwürdigerweise werden die wirklich wichtigen Dinge (im Leben, wie in der Arbeit) selten aufgeschrieben. Sie werden eben erzählt, wenn sie gebraucht werden.
Manchmal ist der Kollege "nur" im Urlaub, den man fragen müsste. Manchmal ist er aber nicht mehr im Unternehmen - und dann sind die Auswirkungen genauso gravierend wie schwer zu fassen. Denn wie will man etwas erfassen oder gar bewerten, was nirgends geschrieben steht und damit faktisch erstmal nicht existiert?
"Die Infos, die ich jetzt brauche, gibt es nur im Kopf von einem Kollegen. Und der ist im Urlaub."
Wie wichtig das ein oder andere Wissen ist, merkt man erst, wenn es fehlt.
Dass es wichtig ist, merkt man oft daran, dass es nicht aufgeschrieben ist. Denn merkwürdigerweise werden die wirklich wichtigen Dinge (im Leben, wie in der Arbeit) selten aufgeschrieben. Sie werden eben erzählt, wenn sie gebraucht werden.
Manchmal ist der Kollege "nur" im Urlaub, den man fragen müsste. Manchmal ist er aber nicht mehr im Unternehmen - und dann sind die Auswirkungen genauso gravierend wie schwer zu fassen. Denn wie will man etwas erfassen oder gar bewerten, was nirgends geschrieben steht und damit faktisch erstmal nicht existiert?
Mittwoch, März 03, 2010
Ich weiß es, wenn ich´s sehe
Kennen Sie die Interpunkt AG? Die Interpunkt AG handelt mit Satzzeichen. Sie ist das erste Unternehmen am Markt, auch Marktführer genannt. Bis - ja bis die Impuls AG von sich reden macht und Kunden der Satzzeichen AG gewinnt.
Warum ? Na, wegen der Qualität sagen die Kunden.
Woran merken sie die Qualität? werden die Kunden gefragt.
Na, ich weiss es, wenn ich es sehe ..... sagen die Kunden.
Die ganze wunderbare Geschichte gibt es in Buchform zu lesen. Autor ist John Guaspari.
Der ganze Titel lautet: Ich weiß es, wenn ich´s sehe. Eine kurze Geschichte über die Qualität.
Ein kleines und herrliches Buch über Qualitätsmanagement und darüber, wie Unternehmen so funktionieren.
Warum ? Na, wegen der Qualität sagen die Kunden.
Woran merken sie die Qualität? werden die Kunden gefragt.
Na, ich weiss es, wenn ich es sehe ..... sagen die Kunden.
Die ganze wunderbare Geschichte gibt es in Buchform zu lesen. Autor ist John Guaspari.
Der ganze Titel lautet: Ich weiß es, wenn ich´s sehe. Eine kurze Geschichte über die Qualität.
Ein kleines und herrliches Buch über Qualitätsmanagement und darüber, wie Unternehmen so funktionieren.
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