Sonntag, Juli 07, 2019

Projektmarketing: Stakeholder zu Unterstützern machen


Jeder versteht ein Projekt und den Nutzen des Projektes anders, abhängig davon, welchen fachlichen Hintergrund er mitbringt und welche Rolle er in Bezug auf das Projekt hat. Das führt zwangsweise zu unterschiedlichen Bildern in den Köpfen von Stakeholdern, Auftraggebern und Projektteam. 

Die Ursache sind unklar kommunizierte Erwartungen und vernachlässigtes Stakeholdermanagement.
Botschaften über Geschichten zu transportieren ist charmant: Selbst komplexe Inhalte werden mit einer Geschichte unterhaltsam und leicht verständlich übermittelt. Für ein Projekt kann das wichtig sein, wenn es auf die Unterstützung von Stakeholdern angewiesen ist, die den Projektinhalt aufgrund seiner Komplexität nicht vollkommen verstehen. Eine gute Geschichte vereinfacht daher, was zulässig ist, weil die Stakeholder nicht alle Details nachvollziehen können müssen – aber sie müssen vom Nutzen des Projekts überzeugt sein. Eine durchdachte Erklärstrategie, eingebettet in die Kommunikation des Projektes, unterstützt das Verständnis der Stakeholder.

Projekterfolg wird immer auch an der Akzeptanz der Anwender bzw. Kunden gemessen, mit nur an Time / Budget / Quality. Dafür benötigt man eine Kommunikationsstrategie, die auch bei komplexen Projekten den Nutzen vermittelt. 

Ein ganz banales Beispiel aus dem wirklichen Leben. (an solchen Beispielen kann ich es immer am besten erklären): Projekt Abschlussballkleid für meine Tochter.
Meine Tochter war mit ihrer besten Freundin unterwegs um "das perfekte Kleid" für den Abi-Ball zu finden. Mütterliche Unterstützungsangebote  (aka: "Lenkungskreis")wurden abgelehnt und die beiden zogen auf eigene Faust los. Alles ganz normal also. Projektleiter arbeiten ja eigenverantwortlich. 
Das Ergebnis erforderte allerdings dringendes Eingreifen des Lenkungskreises: Qualität des Ergebnisses war schlicht nicht akzeptabel (Konkret: sehr schlechte Qualität des Stoffes und eine ganz unvorteilhafte Farbe ....) Mangelnde Erfahrung der Projektleitung hatte da zu einem unglücklichen Ergebnis geführt.

Also startete am nächsten Tag die Eskalationsmaßnahme, oder auch Schritt 2 des Projektes. Die Projektleitung bekam einen erfahrenen Advisor zur Seite gestellt, der mit einigen alternativen Vorschlägen aufwartete. 

Vorschlag 1: ein vorhandenes Kleid aus Familienbeständen ändern, aufhübschen und verwenden. Vorteil: Das Projekt wäre in time, in budget (quasi no budget) und vor allem in quality gewesen.  Aus Lenkungskreis-Sicht die perfekte Lösung. Aus Stakeholder- und Projektleiter-Sicht leider gar nicht.
Nachteil: Projektleitung (hier ja auch gleichzeitig Stakeholder, da meine Tochter das Kleid ja auch tragen sollte und es ihr gefallen musste) war von der Lösung nicht überzeugt. 
Eine längere Sitzung des Lenkungskreises, Advisors, Stakeholders (und Projektleitung) folgte.

Ergebnis war Vorschlag 2: erstes Kleid zurückgeben, neues Kleid mit Unterstützung auswählen.

Ende des Projektes: Tochter glücklich mit dem perfekten Kleid, das nur halb so teuer war, wie die erste, unpassende Variante. Budget: ca. 50 % des ersten Versuchs (Lenkungskreis erleichtert).

Wenn der Stakeholder nicht überzeugt ist, nutzt auch ein Projekterfolg in time, in quality und in budget nichts. Wenn allerdings Stakeholder gezielt über Projektverauf, Zwischenergebnisse und ihren persönlichen Nutzen aus dem Projekt informiert werden, stehen die Chancen gut, das am Ende des Projektes auch die Stakeholder begeistert sind.

Freitag, März 22, 2019

Hast Du einen Gehirnöffner für Dein Projekt?

Wenn man sich plötzlich mit einer neuen Technologie auseinandersetzen muss, wo neue Möglichkeiten dabei sind und ein bisschen anders klicken nicht reicht, wie vermittle ich das? Mit einer Geschichte, das ist klar. Ich erkläre am besten am Beispiel, was man davon hat und wie man es nutzt. Je erlebnisreicher und emotionaler, desto besser. Denn umso schneller ist meine Zielgruppe bereit, sich mit den Fakten zu beschäftigen. Die Geschichte wirkt wie ein "Gehirnöffner".

 Letzte Woche hat meine Tochter ihre Facharbeit in der Schule präsentiert. Aus der Erfahrung ihrer Mitschüler hatte sie beschlossen, ihr Projekt anders zu präsentieren, als das, was sie bisher gesehen hatte. Originalzitat: "Das meiste war langweilig, obwohl das Thema total gut war".

Also hat sie viel Mühe darauf verwandt, sich zu überlegen, welcher Aspekt ihres Projektes für ihr Publikum auf Anhieb am interessantesten sein könnte. Provokativ sollte es sein, zum Thema passen und unterhaltsam, damit das Interesse auf die zu präsentierenden Fakten geweckt wird.

Das ist ihr gut gelungen, die Präsentation musste 2 mal unterbrochen werden, weil Lehrer und Klasse einen Lachanfall hatten, hat sie mir erzählt. 

Habt Ihr Euch schon mal getraut, bei einer Projektpräsentation einen Lachanfall zu provozieren? Das passt sicher nicht für jedes Projekt, aber ein Schmunzler über einen unerwarteten Aspekt im Projekt kommt immer gut an, finde ich.

Wie sind Eure Erfahrungen?

Freitag, Februar 22, 2019

Freitag, Januar 25, 2019

Wenn Du Dein Publikum kennst, weißt Du, was die Geschichte braucht.

Storytelling lebt davon, dass ich weiß, wem ich die Geschichte erzähle. Mein Publikum. Je genauer ich das kenne, umso klarer ist mir, wie ich die Geschichte erzähle und welches Detail ich hervorhebe.

Im Workshop letzte Woche hatten wir eine spannende Diskussion, wie man herausfindet, wer denn das Publikum ist.

Erster Schritt in die Richtung: Fragen und Zuhören.
Wenn ich mein Publikum noch nicht genau kenne, lasse ich mir Geschichten darüber erzählen. Ich kann auch Interviews führen. Allerdings bekomme ich dann nur Antworten auf Dinge, nach denen ich gefragt habe. Alles andere erfahre ich nicht. Wenn ich nach Geschichten frage, erfahre ich meistens viel mehr.

Wie geht Ihr das an? Macht Ihr Umfragen oder unterhaltet Ihr Euch mit Eurer Zielgruppe, um möglichst viele Informationen zu bekommen?

Mehr dazu übrigens am Montag im Webinar


Sonntag, Januar 06, 2019

Je strahlender die Botschaft, desto interessanter das Unternehmen

Eine gute Geschichte ist der Kern jeden Unternehmens und jeden Projektes. Je strahlender die Botschaft, desto interessanter. 

Eine gute Geschichte ist mehr als nur verkaufen. Sie erklärt, sie motiviert, sie vermittelt, sie erzeugt Bilder im Kopf, und und und .....

Eine gute Geschichte ist der Start viele Projekte, aus denen erfolgreiche Unternehmen wurden.



Dazu gehört nicht nur Held, Drama und gutes Ende, sondern auch das Wissen, welchem Publikum ich was erzähle.

Im nächsten Workshop geht es um die Basics guter Business Geschichten.

Termin: 24.01.2019.
Anmeldung hier

 In nur 2 Stunden arbeiten wir an Ihrer Unternehmer-Botschaft und die beste Art, dies in eine Story zu verpacken, die Kunden begeistert.