Donnerstag, Oktober 30, 2008

Chuck und sein Gaul

Der junge Chuck will mit einer eigenen Ranch reich werden. Als Anfang kauft er einem Farmer ein Pferd ab. Er übergibt dem Farmer seine ganzen 100 Dollar und dieser verspricht, ihm das Pferd am nächsten Tag zu liefern.

Am nächsten Tag kommt der Farmer vorbei und teilt Chuck eine schlechte Nachricht mit: "Es tut mir leid, Kleiner, aber das Tier ist in der Nacht tot umgefallen." Meint Chuck: "Kein Problem. Gib mir einfach mein Geld zurück. "Geht nicht", eröffnet ihm der Farmer. "Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger ausgegeben."

Chuck überlegt kurz. "Na dann", fängt er an, "nehme ich das tote Biest trotzdem." "Wozu denn?" fragt der Farmer. "Ich will es verlosen", erklärt ihm Chuck. "Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!", staunt der Farmer. Doch Chuck antwortet: "Kein Problem! Ich erzähl' einfach keinem, dass es schon tot ist..."

Monate später laufen sich Chuck - fein in Anzug und schicken Schuhen - und der Farmer in der Stadt über den Weg. Fragt der Farmer: "Chuck! Wie lief's denn mit der Verlosung des Pferde-Kadavers?" "Spitze", erzählt ihm Chuck. "Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1'000 Dollar Profit gemacht.""Ja... gab's denn keine Reklamationen?" "Doch - vom Gewinner", sagt Chuck. "Dem habe ich dann einfach seine 2 Dollar zurückgegeben."
(Quelle unbekannt)
Heute verkauft Chuck strukturierte Finanzprodukte in New York…

2 Kommentare:

  1. Liebe Frau Hauer
    Mit Spannung und Spass lese ich jeweils ihre Stories und Betrachtungen. Sofern ich etwas davon auf einen meiner Blogs übernehme, nenne ich Sie als Quelle und setze einen Trackback. Wie aber soll ich ihre Quellenangabe "Quelle unbekannt" referenzieren ?
    Gruss
    Urs Volkart
    http://www.maerchenblog.ch
    und http://maerchenquelle.ch/wm-klog/wordpress/

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  2. Als Geschichtenerzähler erzählt man nicht nur - man bekommt auch eine Unmenge an Geschichten erzählt. Allein das Stichwort "Geschichten" reicht manchmal, um die Erzähl-Lust von Menschen anzuregen. Und manchmal bekomme ich auch Dinge mündlich weitererzählt, die mir spontan gut gefallen, erstmal in der Versenkung verschwinden, um dann später wieder aufzutauschen - dabei geht die Quellenangabe, sofern es sie denn gab, manchmal verloren. Auch kann es sein - wie in diesem Fall - dass der Erzähler selbst keine echte Quelle nennen konnte. Hier ist mir die Quelle wirklich unbekannt. Es scheint eine der Geschichten zu sein, die sich zum Selbstläufer entwickeln. Sie werden weitererzählt, immer mal wieder verändert - bis sie vielleicht irgandwann zu ihrem Ausganspunkt zurückkehren ....

    Viele Grüße, Sigrid Hauer

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