Eine gute und nützliche Idee sollte sich eigentlich wie ein Lauffeuer in der Firma und bei den Kunden verbreiten und nicht wie zäher Sirup mühsam aus der (Lösungs-) Flasche tropfen.
"Warum fällt es den Führungskräften im Unternehmen so schwer, eine Vereinfachung von Arbeitsabläufen den Mitarbeitern so zu erklären, dass alle die Vorteile sofort erkennen statt eine gute Idee einfach zu ignorieren?"
Anna ist Leiterin eines Teams, das im
Unternehmen an der Digitalisierung der Abläufe arbeitet. Oft konnten sie
schon mit simplen Ideen vielen Kollegen die Arbeit vereinfachen. Anna
sagt, der größte Teil der Arbeit ist die Story drumherum, damit alle
verstehen, um was es geht. Die technische Umsetzung passiert fast
nebenbei.
Zuletzt hat sie allen Mitarbeiter in den Werkshallen ermöglichet,
schnell und unkompliziert mit der Personalabteilung Kontakt aufnehmen
zu können, wenn es Fragen zur Gehaltsabrechnung gibt. Ein Bildschirm mit
Kamera, ein integriertes Telefon und eine Verbindung zu den
Mitarbeiterdaten – alles in einer geschützten, aber zentralen Ecke in
den Werkshallen installiert. Eine tolle Lösung, die letztendlich alle
begeisterte.
Das aufwändigste an diesem Projekt war
allerdings nicht die technische Umsetzung, sondern der Erklär-Aufwand,
den sie benötigte, um allen Führungskräften diese Idee zu erklären und
schmackhaft zu machen.
Die Zeit, die dafür nötig war, hat das Projekt um mehr als das
1,5 fache verlängert. Das hatte so niemand vorhergesehen - und das
Budget natürlich auch nicht eingeplant.
Es reicht nicht nur, eine gute Idee umzusetzen, der Rest des Unternehmens muss Nutzen und Handhabung auch verstehen.
Dafür hat Anna nun mehr als eine Story
sondern gleich eine ganze Erklärstrategie, mit der sie Sinn und Nutzen
Ihrer Projekte für die betroffenen Kollegen aus der Perspektive
ebendieser Kollegen erklärt. Damit baut sie zu ihren Projekten eine
„Short Story“ mit der sie den Nutzen für alle anschaulich erklärt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen