Sie entwickeln etwas neues, im Zweifelsfall eine neue Methode mit dem dazu passenden Tool, basierend auf dem Wissen, das eine einzige Frage einen wahren Geschichtenberg zutage fördern kann.
Genau das ist uns passiert. Auf die Frage hin "Wie kriegen wir mehr Kommunikation, Geschichten und Erfahrung in die Projekte unserer Kunden" wussten wir zunächst keine Antwort und kurz darauf hatten wir ganz viele Antworten, die wiederum zu neuen Fragen führten.
Zum Beispiel:
"Das Know How, was für das Projekt nötig ist, ist meistens schon da, es wird nur nicht danach gefragt." - Was muss man tun, um im richtigen Moment das richtige Know How zur Verfügung zu haben?
Oder
"Wenn Projekt A zuerst umgesetzt wird, hat es Projekt B anschließend leichter, weil es weniger kritische Abhängigkeiten zu beachten gibt, als andersherum." - Wer entscheidet wie über den besten Weg zur Priorisierung von Projekten und was für Erfahrungen aus anderen Projekten spielen denn hier eine Rolle?
Oder
"Was passiert, wenn ein Projekt ein Risiko benannt und an die Verantwortlichen kommuniziert hat? Wissen dann alle, was dann zu tun ist? Wer tut etwas und warum?"Oder
"Wie reagiert das Projektteam, wenn ein Risiko eintritt? Überrascht? Kopflos? Panisch? Nach Plan? Warum gibt es innerhalb eines Unternehmens alle Arten von Reaktionen in diesem Fall?"
und noch viele Fragen mehr, die nicht nur mit Projektmanagement zu tun haben, sondern vor allem mit der gelebten Kommunikationskultur in Projekten und Organisationen.
Unwillkürlich hatten wir einen Prozess gestartet, in dem wir Fragen über Projekte und andere Organisationsformen stellten und feststellten, das die Art der Fragestellung immer wieder einen entscheidenden Impuls für das Projekt geben konnte oder eben genau diesen Impuls verhindern konnte.
Was waren also die richtigen "Impulsfragen"? Darauf gab es erst mal wieder keine Antwort und einen Berg neuer Fragen.
Das zog sich über mehrere Monate und der Berg der Fragen (und der potentiellen Antworten) wuchs sich zu einer Insellandschaft unterschiedlicher Frage-Kategorien aus. Eine Frage führte zur nächsten. Bis wir mit dieser Insellandschaft zurück zur Ausgangsfrage kamen: "Wie kriegen wir mehr Kommunikation, Geschichten und Erfahrung in die Projekte unserer Kunden?" Antwort: Indem wir mehr Übersicht über die versteckten Kommunikationshindernisse in Projekten schaffen.
Das war der Moment, wo wir uns einen Hubschrauber wünschten, um einen Überblick über die verschiedenen Methoden- und Kommunikationsstile in Projektorganisationen zu bekommen. Denn: Allein in einem einzigen Unternehmen treffen wir regelmäßig auf eine Anzahl unterschiedlicher Auffassungen, wie Projektteams am besten zusammenarbeiten. Gut funktioniert es immer dann, wenn die unterschiedlichen Auffassungen zueinander kompatibel sind und die Kollegen in der Lage sind, voneinander zu lernen und einander zuzuhören.
Wir bauten also ein Tool, das mit einem gedanklichen Hubschrauber-Rundflug über Projektorganisationen alle Besonderheiten, Eigenheiten und Dynamiken eines Unternehmens mit seinen Mitarbeitern und Projekten zusammenfasst. Und aus der Hubschrauber-Perspektive wird einiges sichtbar, was vom Boden der Projektarbeit aus unerkannt bleibt.
Daraus ist nach einigen Iterationen INSiRA entstanden, hier in einer Geschichte zusammengefasst, wie könnte es anders sein.
Über 100 Projekte, über 50 Jahre Projektmanagement-Erfahrung gemixt mit unserer Expertise im Business Storytelling und dem Wissen, das die interessanten Sachen nicht abgefragt und rational analysiert werden können - man kann sie sich nur erzählen lassen und gemeinsam mit allen Beteiligten die richtigen Schlüsse ziehen. Und das Know How liegt meistens in den Fragen.
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