Konflikte sind wie... ja wie was eigentlich? Um jeden Preis zu vermeiden?
Doch bitte nicht.
Denn gerade in Projekten muss es unterschiedliche Positionen geben, gerade wenn es darum geht, eine für alle Beteiligten tragfähige Lösung zu finden. Was die Sache jedoch manchmal anstrengend macht, ist die Tatsache, das verschiedene Beteiligte über das gleiche Thema völlig unterschiedliche Geschichten erzählen. Wo, bitte, soll da die gemeinsame Lösung herkommen? Nur wenn sich
alle ein bisschen um ihrem Standpunkt herumbewegen – und nach einer anderen Blickrichtung suchen, kann das funktionieren.
Doch bitte nicht.
Denn gerade in Projekten muss es unterschiedliche Positionen geben, gerade wenn es darum geht, eine für alle Beteiligten tragfähige Lösung zu finden. Was die Sache jedoch manchmal anstrengend macht, ist die Tatsache, das verschiedene Beteiligte über das gleiche Thema völlig unterschiedliche Geschichten erzählen. Wo, bitte, soll da die gemeinsame Lösung herkommen? Nur wenn sich
alle ein bisschen um ihrem Standpunkt herumbewegen – und nach einer anderen Blickrichtung suchen, kann das funktionieren.
Manchmal weiß man nicht mehr, worum es bei einem Streit eigentlich geht. Die Fronten sind so verhärtet, dass jeder der Beteiligten seine Version der Geschichte erzählt und auf seinem Standpunkt fest stehen bleibt. Und diese Geschichten sind so verschieden, dass Unbeteiligte die Welt nicht mehr verstehen. Müssen sie auch nicht. Interessanter ist es, dass die Kontrahenten die Geschichte der Gegenseite wahrnehmen und wieder in Bewegung kommen. Das hat in einem meiner Projektteams, die ich begleitet habe, so ganz gut funktioniert: Innerhalb eines Teams gab es massive Spannungen, die aber nicht offen angesprochen wurden. Bei der Analyse der jeweiligen Geschichten, die hinter dem Konflikt steckten, wurde deutlich, dass zwei "Hauptpersonen" , Mister X und Mister Y betroffen waren, die beiden aber wenig Verständnis für den jeweils andere aufbrachten, sondern sehr in ihrer Sicht verhaftet waren. Alles was wir brauchten war ein leerer Raum mit 3 leeren Stühlen, einen für Mister X, einen für Mister Y und einen Zuhörerstuhl. Und etwas Ruhe. Die ist manchmal nicht so leicht zu bekommen im Projekt, ich weiß. Doch zur Klärung der Sache, die das ganze Projekt bremste, stiegen Mister X und Mister Y in den Ring. Zunächst nahm Mister X auf dem Stuhl von Y Platz. Er nahm damit Haltung und Position vom Herrn Y ein. Y setzte sich auf einen Zuhörerstuhl und blieb "er selbst" und vor allem Zuhörer.
X wurde nun mit "Mister Y" angesprochen und gefragt, wie er sich fühle. Er wunderte sich über seine eigenen Worte, die ihm auf dem fremden Stuhl und der veränderten Perspektive "entwichen". Nun nahm Mister Y auf dem Stuhl von X Platz. Auch er äußerte überraschende Einsichten. Das hat das Eis gebrochen – die unerwarteten Perspektiven von X, von Y und von der neutralen Zuhörerseite haben das Eis gebrochen. Danach konnten sie wieder konstruktiv miteinander streiten.
In unserem Consulting Master Training ist das Thema im November
"Konflikte im Projekt und erfolgreiche Verhandlung"
Termin: Fr., 12.11. bis So., 14.11., 12:00 Uhr
Anmeldungen und Infos per eMail über ebh(at)ebh.muenchen.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen