Freitag, Juni 05, 2009

Toll, ein Tool

Ohne Werkzeuge ist man ja nichts im Leben. Das fängt schon zu Hause an. Ich habe meinen Schraubenzieher, Hammer, Staubsauger, Kartoffelschäler, Zirkel und Geodreiecke (davon viele, weil meine Kinder immer welche verlieren) und ein Modem, wo´s Internet rauskommt.

Für jede Lebenslage das richtige Tool. Das ist richtig und wichtig. Es gibt sogar Leute, die haben außer einem Schraubenzieher auch einen Kreuzschlitzdreher, vielleicht sogar mehrere, in unterschiedlichen Größen. Und setzen die sogar penibel genau bei der jeweils richtigen Sorte und Größe der Schraube ein. Sogar mit Erfolg und ohne die Schraube gleich zu zerstören, weil ein Schraubenzieher nun mal nicht für Kreuzschrauben gemacht ist. Das Leben wird leichter durch Tools.

Auch im Projektmanagement?
Da gibt es ein Tool zur Planung des zeitlichen Verlaufs des Projektes. Dann gibt es ein Tool zur Kalkulation des Budgets. Dann gibt es ein Tool zur Verwaltung der Dokumente. Dann gibt es eine Liste mit Ansprechpartnern. Dann gibt es 1 bis 25 verschiedene Mail-Verteiler-Listen, weil ja nicht alle Informationen immer an alle gehen sollen und müssen. Dann gibt es ein Tool zur Verwaltung der inhaltlichen Abhängigkeiten im Projekt, insbesondere der Teilprojekte. Was dann ja wieder Auswirkungen auf den gemeinsamen Zeitplan hat. Dann gibt es einen Zeitplan, der an den Kunden kommuniziert wird. Dann gibt es einen projektinternen Zeitplan. Die beiden sollten sich nicht widersprechen..... Dann gibt es Statusreports, offene Punkte-Listen, To Do Listen, Protokolle.

All das sind sehr nützliche Werkzeuge, die ab und an den Projektleiter mit ihrer Vielfältigkeit zu erschlagen scheinen.

Ganz klar, ich habe Scheren im Haus. Ich habe aber auch schon mal eine widerspenstige Plastik-Verpackung mit dem Schraubenzieher geöffnet, obwohl wirklich keine Schraube dran war. Das Ergebnis zählte. Und die Zeit. Es ging schneller mit dem Schraubenzieher, statt nach der Schere zu suchen.

Eleganter wärs mit meinem superdicken, absolut umfangreichen Schweizer Taschenmesser gegangen, das mir mein Opa mal geschenkt hat. Das hat sogar einen Kugelschreiber, der ist zwar furchtbar klein und dünn, aber er schreibt. Alles integriert in diesem Werkzeug.

Um in Projekten zum Ziel zu kommen, muss es nicht immer das ausgefeilteste Tool für die jeweilige Lebenslage sein. Manchmal hilft schon eine Grundausstattung und ein paar Gedanken über Integration von Werkzeugen. Dann erinnert man sich regelmäßig an sie, wenn man sie braucht und verliert wenig Zeit mit Suchen und dem Üben der korrekten Anwendung der vielen Tools.

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