Montag, Januar 04, 2010

Storytelling-Methode: Vorträge mit dem Storyboard entwickeln


In der Welt des Films gibt es ein praktischen Hilfsmittel zum Entwurf eines neuen Films: Das Storyboard. Regisseure wissen, dass man die Planung eines Films am besten durch eine klare Struktur unterstützt. Dafür wird das Storyboard eingesetzt.

Das lässt sich auch sehr gut auf die Planung von Vorträgen und Präsentationen mit Storytelling übertragen.

Schließlich erzählen Sie ja wie jeder gute Film auch, mit Ihrem Vortrag eine Geschichte. Denn wie im Film Szene für Szene geplant wird, können Sie mit dem Storyboard auch Ihren Vortrag Szene für Szene (oder Argument für Argument) planen.

Die Planung einer Präsentation oder eines Vortrags anhand eines Storyboards mag Ihnen zu Anfang etwas fremd erscheinen. Aber eine klare Struktur hilft ihnen, die Argumente in der richtigen Reihenfolge zu setzen und Ihrer Geschichte einen klaren Ablauf zu geben. Die Gefahr sich „zu verzetteln“, weil in Ihrem Kopf so viele gute Ideen für Ihren Vortrag lauern, wird geringer.
Dabei übertragen wir die klassische Erzählstruktur auf ein Storyboard.

Der griechische Philosoph Aristoteles hat bereits vor 2.400 Jahren die klassischen Elemente des Geschichtenerzählens niedergeschrieben. Jede Geschichte hat
einen Anfang,
einen Mittelteil und
ein Ende.
Wenn Sie dieses zeitlose Konzept auf Ihren Vortrag übertragen, verwenden Sie eine einfache aber kraftvolle Technik.

Dieser dreiteilige Aufbau folgt einem natürlichen Muster, das unterstreicht, wie wir Menschen denken und verstehen. In diesem Aufbau werden Informationen miteinander verbunden. Die Geschichte gibt den Kontext dazu.

Das Storyboard ist das Werkzeug, mit dem Sie dieses Muster in einen guten Vortrag übertragen können. Eine einheitliche Vorgehensweise à la „machen Sie das so, und dann so“ gibt es beim Storyboard nicht. Dafür kursieren zu viele Ansätze. Immerhin weist es einige Gemeinsamkeiten auf:
  • Sie versuchen, Ideen oder Informationen auf einige wesentliche Aussagen oder Punkte herunter zu brechen.
  • Sie überlegen, wie Sie diese komprimierten Informationen am besten anordnen können.
  • Sie geben diese Anordnung visuell wieder.
Dabei können Sie eine fortlaufende Anordnung wählen, ähnlich, wie sich eine Filmrolle Bild für Bild abwickelt. Da ist praktisch, wenn Sie etwa eine „Entwicklung“ oder eine Argumentationskette wiedergeben wollen.

Und auch bei der visuellen Wiedergabe sind Sie relativ frei. Sie können einzelne Szenen regelrecht „nachzeichnen“. Sie können aber genauso gut einfach Stichpunkte in Kästchen setzen.
Um Bild für Bild ein Storyboard zu zeichnen, können Sie auch auf entsprechende Programme zurückgreifen und sich die Arbeit durch Vorlagen und Muster erleichtern.

Wenn Sie eine Vorlage für Ihr eigenes Storyboard haben möchten - per eMail schicke ich gerne die Vorlage zu, die ich selbst verwende.

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