Freitag, Februar 18, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement-Alltag: Über Zusammenarbeit und Collaboratio

Da fragt das Projekt:"Wieso sollte das Projektlauftwerk nicht reichen, da steht doch alles? Wozu Collaboration Software, wir können doch Berechtigungen auf den Laufwerks-Zugriff vergeben ...??"

Liebes Projekt, man kann auch mit einem Lada fahren, wenn man von München nach St. Petersburg fahren muss. Möchte man aber vielleicht nicht unbedingt, wenn es Alternativen gibt ?!?

Donnerstag, Februar 17, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement Alltag: Der Zweck einer Software-Lösung

Liebe Programmierer, ich weiß, Ihr kümmert Euch nur um die Software. Das ist ja auch Eure Aufgabe im Projekt.

Manchmal wäre es aber klasse, Ihr wolltet den Zweck verstehen, für den die Software gemacht wird.

Kennt eigentlich jemand den Unterschied zwischen Zweck und Ziele eines Projektes?!?

Ideen dazu gerne im Kommentar ;-)

Mittwoch, Februar 16, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement Alltag - Projektplan und Change Request

Manchmal kommst so eine Change Request schneller, als es das Projekt sich vorstellt:

Projektleiter-Seufzer, life aus dem Projekt: "Wenn der Projektplan von gestern heute schon nicht mehr stimmt, nenn es halt Change Request..."

Montag, Februar 14, 2011

Berater-Positionierung: Haben Sie eine gute Geschichte?

Eine gute Positionierung lässt sich auch in eine spannende Geschichte verpacken, denn
Geschichten haben einen emotionalen WertGeschichten merkt man sich und erzählt sie weitergute Geschichten haben die Kraft, Kunden und Mitarbeiter mit auf die Reise zu nehmen. Im Storytelling ist „Die Moral von der Geschicht' …“ ein beliebtes und traditionelles Mittel, um die Botschaft einer Geschichte noch einmal eindeutig für die Zuhörer zu formulieren.

Für heutige Ohren klingt das manchmal aufgesetzt oder belehrend. Daher wird dieses so formulierte Fazit oft weggelassen - insbesondere bei Geschichten im Business-Kontext. Trotzdem bleibt die Forderung an eine gute Geschichte: sie muss eine eindeutige Botschaft haben.

Was für Geschichten stimmt, die Sie erzählen, stimmt auch für eine klare Positionierung als Berater:

Machen Sie doch mal einen Test, ob Ihre Botschaft eindeutig ist! Suchen Sie geeignete Zuhörer, die Ihnen probehalber zuhören und Ihnen freundliche Rückmeldung geben. Fragen an Ihre Zuhörer können dann sein:

Was hast Du verstanden?
Wie würdest Du die Botschaft formulieren?

Wenn Sie Antworten erhalten, die deutlich voneinander abweichen, wissen Sie, dass Ihre Positionierung noch nicht eindeutig genug ist.

mehr...

Mittwoch, Februar 02, 2011

Vom Umgang mit Projekten: Beratung in komplexen Systemen

Sind Sie schon mal durch ein Labyrinth gelaufen? Selbst wenn Sie diese Erfahrung noch nie gemacht haben, Sie wissen bestimmt, wie schnell man sich verlaufen kann, nicht wahr?

Wenn man mitten drin steckt im Labyrinth und nach dem richtigen Weg sucht, wünscht man sich, einmal von oben auf das Labyrinth blicken zu können. Dann wäre es nämlich ganz einfach. Von oben gewinnt man leicht den Überblick, der richtige Weg findet sich (fast) von allein. Denn um den Weg aus dem Labyrinth zu finden, ist es oft schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen.

Dem ein oder anderen Projektleiter geht es nicht viel anders. Auch im Projekt geht es oft darum, in unübersichtlichen Situationen Entscheidungen zu treffen, um das Projektziel zu erreichen.

Die einzig mir bekannte Methode, um mit Labyrinthen klarzukommen, ist der Faden der Ariadne . Bei Projekten gibt es zum Glück eine größere Auswahl an bewährten Methoden.


Zum Beispiel:
Als Projektleiter ist man nicht nur Projektleiter im Unternehmen sondern oft genug auch Mitarbeiter seines Chefs (Achtung, andere Methode: formale und informelle Rollen von Projektbeteiligten klären). Als Mitarbeiter kann es vorkommen, dass man vom Chef mit Projekten beauftragt wird, die man vielleicht nicht haben möchte, aber trotzdem durchführen muss (z. B. in dieser Projektgeschichte), worum es auch in diesem Beispiel einer systemischen Organisationsaufstellung ging.

So ein ungeliebtes Projekt mit schlimmstenfalls auch noch schlechten Erfolgsaussichten als System aufzustellen, garantiert noch keinen Projekterfolg. In unserem Seminar-Fall hat es doch sehr schnell Aspekte des Projektes gezeigt, die der Projektleiter so noch nicht wahrgenommen hatte und ihm halfen, das Projekt "auf die Erfolgsschiene" zu bringen.

Denn an dem Projekt waren nicht nur Mitarbeiter und Chef als Projektleiter und Sponsor beteiligt, sondern auch der Kunde und Auftraggeber als Mitarbeiter einer anderen Abteilung des Unternehmens und wiederum dessen Vorgesetzter. Vom Projektteam und anderen Stakeholdern mal ganz abgesehen. Die Erwartungen der Auftraggeber an das Projekt waren dem Projektleiter im Zuge der Diskussion um die richtige Gestaltung des Projektes fast verloren gegangen. Das stellte sich in der Analyse des Systems schnell heraus. Die Aufstellung des Projektes als System hat das ganz einfach sichtbar gemacht.

Nach 45 Minuten Aufstellung, Analyse und Diskussion von Alternativen war für den Projektleiter sonnenklar, was die nächsten erfolgversprechenden Schritte für das Projekt sein können.

Damit erzählt jede Organisationsaufstellung eines Projektes eine eigene Geschichte über das Projekt und seinen gegenwärtigen Zustand, die auch immer etwas neues für Erzähler und Zuhörer mitbringt.

In dem Sinne, bleibt es spannend für den Projektleiter mit dem ungeliebten Projekt, denn das Ende des Projektes ist noch offen, doch er hat jetzt einen besseren Überblick über die nächsten Schritte in seinem Labyrinth.

OFF TOPIC, aber nur fast:
Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Labyrinth und Irrgarten?