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Mittwoch, Dezember 13, 2017

Scheitern – und dann?


Geschichten aus dem Silicon Valley
San Francisco, 3. November 2017


Scheitern hat im Silicon Valley eine ganz andere Bedeutung als in unserer Business-Kultur und Fehler zu machen einen anderen Stellenwert. Dies ist eine Geschichte, die ich auf meiner Reise im vergangenen Monat gehört habe – und ich bin sicher, es ist nicht die einzige.

Ein Unternehmen hatte erfolgversprechende Pläne für ein neues Computerspiel: Eine spannende Geschichte, anspruchsvolle Rätsel, großartige Bilder, und das über mehrere Level und in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Mannschaft war an Bord, hat Software entwickelt, sich mit technischen Schwierigkeiten auseinandergesetzt, Teams haben gemeinsam an Ergebnissen gearbeitet – man wuchs zusammen.

Doch jedes Unternehmen ist immer nur so gut, wie der Erfolg seines Produktes im Markt: Wird es vom Kunden nicht gekauft, war’s das. Trotz fähiger Entwickler und kreativer Ideen ging das Konzept nicht auf und das Unternehmen pleite. Als man die Überreste sortierte und Menschen überlegten, wie es denn nun weitergehen sollte, kam ein findiger Kopf auf eine brillante Idee.

Die Entwickler Teams hatten sich ihr eigenes Kommunikationstool erstellt: Es erlaubte ihnen, untereinander schnell und unkompliziert Nachrichten, Fragen ans Team, Wissen, Bilder, Dateien usw. auszutauschen. Da die Teams an verschiedenen Orten arbeiteten und unterschiedliche Arbeits-Rhythmen hatten, war das ein zentrales Tool für das gemeinsame Projekt. „Lasst uns das verkaufen!“, war die Überlegung, die beim Aufräumen und Abschiednehmen entstand, „Das Tool hat unseren Remote-Teams die Kommunikation miteinander ermöglicht, warum nicht auch anderen?“ Daraus wurde „Slack.com“:
Heute gibt es 9 Millionen aktive Nutzer in über 100 Ländern, die eine Idee eines gescheiterten Unternehmens benutzen – übrigens auch die Süddeutsche Zeitung. Irre, oder? (Logo (C) by Slack.com)


Wäre das bei uns möglich? Ist ein Unternehmen, das Konkurs geht, nicht die unternehmerische Voll-Katastrophe, bei der intensiv nach dem Schuldigen statt nach verbleibenden Perspektiven gesucht wird? Wer kümmert sich hierzulande eigentlich darum, was in einem gescheiterten Unternehmen noch weiter verwertet werden kann, so dass daraus ein eigener Erfolg entsteht? Das ist in der Regel der Insolvenz-Verwalter – nicht der Chancen-Verwerter. By the way: Ist irgendjemand bei Air Berlin auf die Idee gekommen, außerhalb der Luftfahrt-Branche nach unternehmerischen Ideen zu suchen, oder zu überlegen, was man mit den Kompetenzen des Unternehmens sonst noch anfangen könnte? Sowas wie „Air Berlin Slack“? Oder haben alle nur in den Kategorien Sozialplan, Absicherung und Entschädigung gedacht?


Eines meiner Lieblingszitate zum Thema Scheitern wird Andrew Carnegie zugeschrieben: Der legendäre amerikanische Unternehmer hatte einen Manager neu eingestellt. Der traf eine falsche Entscheidung, die das Unternehmen eine Million Dollar kostete. Carnegie ließ den Manager zu sich kommen. Dieser nahm verlegen auf der vordersten Stuhlkante Platz und bemerkte kleinlaut: "Sie werden mich jetzt bestimmt feuern." Doch Andrew Carnegie erwiderte: "Wie kommen Sie denn darauf? Ich habe eben eine Million Dollar in Ihre Ausbildung investiert! Warum sollte ich Sie gerade jetzt gehen lassen?"

(Quelle: https://addicted2success.com/quotes/32-inspirational-dale-carnegie-quotes/)

Montag, Dezember 04, 2017

Gebrauchsanleitung zum Glücklichsein

Wie wir Omas Kopfkino anregten

Meiner Oma schenkten wir zu Weihnachten einmal einen Kaffeevollautomaten. Wir richteten ihr das Gerät ein und zeigten ihr, welche Knöpfe sie für eine Tasse Kaffee drücken muss. Als wir an Ostern zur nächsten Familienfeier vorbeikamen, brühte sie den Kaffee wie immer mit dem guten alten Porzellanfilter in der Meißner Kaffeekanne auf. Also haben wir uns mit Oma noch einmal intensiv mit der Nutzung ihrer neuen Kaffeemaschine beschäftigt. Die ganze Familie war zwei Tage lang in das Kaffee-Projekt eingebunden. 
Was das mit Business-Storytelling zu tun hat? Das erfahren Sie HIER.
Oder im Live-Webinar am 6. Dezember, 17:30 Uhr, von und mit Sigrid Hauer.

Dienstag, September 05, 2017

Strategie im Labyrinth: Die Helikopter-Perspektive

Sicher ist sicher – oder doch nicht? 


Inzwischen ist der Kunde richtig verärgert, weil seine Daten auf unverschlüsselten Wegen übermittelt werden. Der Consultant ist beleidigt, weil bei seiner eindeutigen Formulierung in der Auftragsbeschreibung für den Programmierer „...ja wohl hätte klar sein müssen, was zu tun ist“. Der Programmierer ist empört, weil der Consultant falsche Vorgaben gemacht hat: „Wenn du keine Ahnung von deinem Job hast, dann frag halt mal rechtzeitig.“ Und der Teamchef verbringt viel Zeit damit, die Wogen zu glätten.

Wie alles begann...


Dienstag, August 08, 2017

Zeit für Perspektivwechsel?!

„Braucht’s das eigentlich?“


Birkenstock, Motto T-Shirt und Schraubenzieher in der Hosentasche, redet von Sachen, die keiner versteht – braucht das Image des IT-lers ein Update? Mit professionellen Kommunikationskonzepten, die strategisch und vorausschauend auf User-Bedürfnisse eingehen, werden IT-Unternehmen und unternehmensinterne IT-Abteilungen zu Lösungsanbietern.

Mit wem haben wir’s zu tun?


Dörthe Vogt ist Sekretärin einer Führungskraft eine Ebene unterm Vorstand – eine graue Eminenz im Unternehmen.

Mittwoch, April 13, 2016

Komplizierte Projektpläne führen nicht zu besseren Ergebnissen

Du hast einen genauen, gründlichen Projektplan für Dein Projekt erstellt? Vergiss ihn, er stimmt sowieso nicht. Schau lieber, dass Du die Prioritäten Deines Projektes immer vor Augen hast und handle danach.

So kurz und knapp würde ich jetzt mal 25 Jahre Erfahrung in der Planung von Projekten zusammenfassen.

Ich kann die Stimmen gut hören, die jetzt gleich sagen, "ich muss mein Projekt nun mal sorgfältig planen. Da es ein großes und komplexes Projekt ist, ist der Plan eben auch entsprechend umfangreich."
Das stimmt. Und es ist mir erst mal egal.

Natürlich kann niemand ein Raumschiff bauen ohne einen sorgfältig ausgearbeiteten Projektplan. Oder einen Airbus, oder einen Flughafen, oder eine Konzerthalle. Nehmt was Ihr wollt.

Nur kann ich ein Projekt (egal ob "komplex" oder "einfach")  nicht zum Erfolg führen, wenn ich nicht genau weiß, wo die Erfolgsfaktoren und die Prioritäten für das Projekt liegen. Damit meine ich, dass es wichtig ist, sorgfältig zu planen, nachdem (!) ich mir über die Prioritäten Gedanken gemacht habe.

Die Projekt-Prioritäten sind von verschiedenen Dingen abhängig:
  • Das Projektziel
  • Der Projektnutzen
  • Meine Stakeholder und deren (aktuelle) Meinung
  • Die Ressourcen, die mir zu Verfügung stehen
  • und noch ein paar mehr, je nach Projektumfeld.

Denn
, alles in allem: Wenn Du Dein Projekt kennst und Dir gründlich Gedanken gemacht hast, was wirklich wichtig dafür ist, dann kannst Du Entscheidungen für dein Projekt auch treffen, ohne vorher den Projektplan befragt zu haben. Denn dann weißt Du, worauf es in meinem Projekt ankommt. Und das führt zu besseren Ergebnissen im Projekt.
Anschließend aktualisierst Du den Projektplan....

Montag, September 14, 2015

Wenn eine Aufgabe als Projekt endet

Es gibt Aufgaben, die klingen anfangs einfach und überschaubar, doch kaum hat man sie begonnen, zeigt sich, wie komplex sie sind. Der Rollout einer neuen Software, die Einführung neuer Tools oder die Neugestaltung der Firmenwebseite sind solche Aufgaben. Weil sie häufig zusätzlich zum Tagesgeschäft bewältigt werden müssen, stoßen Verantwortliche schnell an ihre Grenzen. Denn Projekte wie diese müssen sorgfältig geplant, souverän gesteuert und laufend überwacht werden. Das kann ein Vollzeitjob sein.

Wann wird aus einer Aufgabe ein Projekt?

Peter Kaiser ist Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens im Anlagenbau mit rund 250 Mitarbeitern. Herr Kaiser hatte erkannt, dass die Unternehmenswebseite völlig veraltet war. Die Inhalte waren nicht mehr korrekt, das Design war aus der Mode gekommen und die Funktionalität musste verbessert werden, um Interessenten leichter zu Kunden zu machen. Also beauftragte Herr Kaiser eine Agentur zur Überarbeitung der Webseite.

Recht zügig legte diese einen übersichtlichen und gut strukturierten Meilensteinplan vor. Ziel: die neue Webseite ist in 2,5 Monaten online. Herr Kaiser war erfreut, dass das so schnell gehen sollte. Er gab den Meilensteinplan frei und die Agentur begann mit der Umsetzung.

Die erste Hürde


Alles verlief reibungslos, bis die Agentur den ersten Entwurf des Layouts zur Freigabe schickte. Herr Kaiser war zu diesem Zeitpunkt mit seinem Vertriebsleiter auf Geschäftsreise in China und hatte keinen Freiraum, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Folgerichtig delegierte er das Thema an seine Assistentin, Tanja Walter. Sie war, nach ihm und dem Vertriebsleiter, am ehesten vertraut mit dem Projekt. „Bitte treiben Sie das Projekt weiter voran und führen Sie eine Entscheidung herbei“, lautete sein Auftrag.

Bei der Besprechung nach Herrn Kaisers Rückkehr eröffnete ihm seine Assistentin: „Wir haben uns leider auf kein Design einigen können. Jeder Beteiligte hat andere Vorstellungen, wie die Seite aussehen soll. Die Diskussion war uferlos! Was machen wir jetzt?“ „Keine Sorge, Frau Walter, wir finden bestimmt eine Lösung“, beruhigte sie der Geschäftsführer. „Welche Punkte sind denn konkret offen?“ „Nun, wir müssen entscheiden, welche Inhalte auf die Seite sollen und wer die Produktbeschreibungen und die Unternehmensdarstellung textet. Vertrieb und Marketing waren sich hier überhaupt nicht einig. Außerdem hatten die Kollegen vom Außendienst noch einige gute Ideen für den Webshop, die allerdings Auswirkungen auf das Design haben. Und an die Karriereseite hatten wir nicht gedacht, bis uns die Personalleiterin darauf hinwies. Die Agentur verlangt von uns eine schnelle Entscheidung, sonst kann sie die Termine nicht einhalten“, schloss Tanja Walter, sichtlich außer Atem.

Läuft das Projekt aus dem Ruder?

Herrn Kaiser war der Kern der vielen Fragen von Frau Walter klar: „Wer koordiniert intern das Projekt?“ Er ging im Kopf die Möglichkeiten durch: Der Vertriebsleiter wäre die beste Wahl, aber er und sein Team sind aktuell mit der Vorbereitung der wichtigsten Branchenmesse völlig ausgelastet, für die auch die Webseite rechtzeitig fertig sein muss. Seine Assistentin wiederum brauchte er dringend für die Nacharbeitung der Chinareise. „Wir brauchen jemanden, der Zeit und Geduld hat, Ergebnisse und Entscheidungen einzufordern und mit der Agentur zu kommunizieren“, sprach er seine Gedanken laut aus. „Die Person muss neutral genug sein, um widersprüchliche Anforderungen zu Kompromissen zu machen.“ „Genau!“ warf Frau Walter ein. „Am besten wäre ein Projektleiter, der die Sprache der Agentur versteht und die Webseite ausführlich für uns testen kann, bevor sie online geht.“

Das EBH - Team ist der Ansprechpartner für Ihre Aufgaben, die als Projekt enden. Egal, ob es um Ihre neue Webseite, den Rollout eines neuen EDV-Systems oder die Einführung neuer Tools geht: Wir helfen Ihnen, Ihr Projekt zu führen. Wir reden mit allen Beteiligten im Unternehmen, stimmen uns mit Ihren Lieferanten in Ihrem Sinne ab und sorgen dafür, dass Meilensteine erreicht und Entscheidungen getroffen werden.

Donnerstag, März 20, 2014

Beraterkompetenzen im Projekt: Kann ich hellsehen?

Unser Projektzitat der Woche: "Sie müssen wissen, dass ich das möchte, Sie sind doch Berater!" von einem entrüsteten Projektmanager, der Anforderungen umgesetzt haben wollte, die er vergaß zu kommunizieren :-)

Manchmal wird von einem Berater im Projektmanagement ja wirklich viel verlangt. Als Rund-Um Betreuer für sein Projekt stehen wir ja auch gerne zur Verfügung. Es gibt fast keine Anforderung, die wir nicht umgesetzt bekommen. Bis auf die eine Ausnahme: wenn wir nichts davon erfahren, können wir auch nicht umsetzen.

Nachdem der oben erwähnte entrüstete Projektmanager sich wieder etwas beruhigt hatte, verstand er das sogar.
Fazit: Anforderungen ohne klare Kommunikation sind sinnlos.


Mehr dazu am 11. April: http://www.ebh-muenchen.de/insira/

Montag, Juli 08, 2013

Emil der Projektheld erklärt Projektmanagement


Es gibt neues von Emil, unserem Projekthelden. Diesmal bei den Kollegen von Explainr. 

Emil lernt und erzählt anschaulich und unterhaltsam, was es über Projektmanagement zu wissen gibt. 

Mehr Infos findet Ihr hier: http://www.explainr.de/storytelling-im-projektmanagement/
Wir freuen und über unsere Projektgeschichte bei Explainr ;-) Meldet Euch an, es lohnt sich, mit Emil auf Projektabenteuer zu gehen.

Freitag, Juli 05, 2013

Frauen im Projektmanagement - na und?

Bisher bin ich dem Thema meistens ausgewichen, doch vor kurzem lief es mir vor die Füße: Frauen im Projektmanagement.
Na und? das war mein erste Gedanke.
Doch dann fielen mir einige Sätze und Geschichten ein, die ich im Laufe der Zeit so gehört hatte.

"Wenn Frauen im Team sind, ist die Stimmung zum Arbeiten viel besser", so ein Kollege aus der IT-Projektwelt. "Aha", dachte ich da, "das ist also auch im 21. Jahrhundert noch so bemerkenswert und offenbar nicht selbstverständlich."

Ja, wo sind sie denn, die Frauen im Projektmanagement?
Im PMO? Projektmanagement-Office besetzt mit netten Assistentinnen und damit das Thema PMO komplett falsch verstanden? In vielen Projekten ist das so und wird von den Unternehmen auch so gelebt.

Das gibt es jedoch auch: ich erlebe kompetente und energische Projektleiterinnen, die tolle Arbeit machen und das Team gut führen. Ich bin beeindruckt von der klaren Struktur, Konsequenz und sachlichen Art, mit der auch in stressigen Zeiten mit schwierigen Themen umgegangen wird. Tolle Vorbilder, finde ich. Und dann passiert es, dass sie sich an entscheidender Stelle so schlecht darstellen (also "Verkaufen"), dass sie sich und dem Projekt gar keinen Gefallen tun.

Ist "Frauen im Projektmanagement" tatsächlich ein schwieriges Thema, es ist mir bisher nur nicht so aufgefallen? Werden Frauen unterschätzt (ich glaube, ja)? Warum ist das wichtig, darüber zu sprechen? Sollte es nicht egal sein, ob Mann oder Frau ein Projekt leitet?

Also, was gibt es zu dem Thema Eurer Meinung nach zu sagen?

Übrigens, auf dem GPM-Regionaltreffen in München wird es im Oktober einen Abend mit Vorträgen und Poduimsdiskussion geben. Details folgen demnächst.

Dienstag, Juli 17, 2012

Erfahrungen verpackt man am besten in Geschichten

Fast jeder Projektleiter hat sie schon erlebt: die Situation im Projekt, die laut Handbuch eigentlich nicht existiert. Da enden die Methoden und das wirkliche Leben beginnt.
Das sind auch genau die Geschichten der "alten Hasen", von denen ich selbst am meisten gelernt habe.
Wenn der Projektleiter dann noch weiß, wie er das ganze spannend, unterhaltsam und trotzdem lehrreich verpackt, machen solche "unmöglichen Projektsituationen" zumindest im Nachhinen auch noch Spaß.

Weil wir es in Kürze brauchen können (sic!! - lasst Euch überraschen) habe ich hier noch mal hochoffiziell meine wichtigsten Lieblingstipps für Projektgeschichten zusammengefasst.


Das mit dem Erzählen von Projektgeschichten folgt ein bisserl eigenen Regeln, darum zum Geschichten dichten:
1)      Zielbestimmung:
Werden Sie sich über folgende Fragen klar:
Was wollen Sie mit der Geschichte aussagen?
Wen wollen Sie erreichen?
Was wollen Sie beim Zuhörer bewirken?
2)      Geschichten-Typ:
Welcher Typ von Geschichte ist passend Ihr Ziel?
- eigene Erfahrung
- Märchen / Fabeln oder Legenden
- Historische Begebenheiten
- Erfahrungen historischer Personen
- Erfahrungen berühmter Persönlichkeiten
3)      Helden festlegen:
Wie sieht der Held der Geschichte aus?
Welche Eigenschaften muss er haben?
Was sind seine Talente?

4)      Die Protagonisten bestimmen:
Welche Figuren sind noch notwendig, um die Geschichte voranzutreiben?
Im Business-Kontext kommt es oft darauf an, dass die Geschichten kurz und prägnant eine Botschaft verdeutlichen. Daher ist es meistens sinnvoll, höchstens einen weiteren Protagonisten in die Geschichte einzubinden.
5)      Was ist die Pointe?
Welches Problem hat der Held und wie wird es gelöst?
Je unerwarteter oder origineller die Lösung ist, umso wirkungsvoller wird die Geschichte. Verblüffen Sie Ihre Zuhörer mit einer Pointe, die sie nicht erwartet haben.

Montag, November 07, 2011

Ein voller Erfolg - das PM Camp in Dornbirn 2011

So, das war´s. Zumindest für 2011. Wir hatten ein sehr inspirierende, abwechslungsreiche und unterhaltsamen Projektmanagement Camp in Dornbirn (Hinweis für alle Nordlichter: das ist in Österreich, in der Nähe vom Bodensee ;-))

Wir haben unglaublich viele Erfahrungen und Geschichten geteilt, kontroverse aber inspirierende Diskussionen geführt und viele Ideen mit nach Hause gebracht.

Die Stimmung des Camps gibt das Abschlussfoto auch ganz wunderbar wieder.

Dienstag, November 01, 2011

Projekthindernisse: Ich habs zwar nicht gebaut, beseitigen muss ich es trotzdem....

Kaum denkt man, dass mal so alles nach Plan läuft, geht etwas schief. Das ist der Alltag, den wir ja alle kennen, nicht nur im Projekt. Das Leben scheint manchmal nur aus Planänderungen und Umwegen zu bestehen. Gerade dann ist es wichtig, sich an so ganz einfach Weisheiten zu erinnern, zum Beispiel "1 Schritt nach dem anderen.", wie Beppo Straßenkehrer aus dem
Geschichten Klassiker Momo. Das ist nämlich tatsächlich die einzige Methode, um ans Ziel zu kommen oder Probleme zu lösen. Oder haben Sie schon einmal versucht, alle Schritte auf einmal zu gehen? Wenn ja, dann haben wir eine kleine Inspiration für Sie, mal etwas anderes zu versuchen.
 
Stellen Sie sich mal vor....
Sie sind Teilprojektleiter eines großen IT-Projekts, an dem viele Abteilungen beteiligt sind, ein Software-System, das von vielen Abteilungen genutzt werden soll. Ihr Auftrag ist klar beschrieben. Sie sollen sich um die Entwicklung der Auswertungen der Daten der Software kümmern. Sie haben einen Kollegen aus einer anderen Abteilung mit in Ihrem Team, der fachliches Know How beisteuert. Nennen wir ihn Kollege X. Ihr Team entwickelt eine Lösung auf Basis des Know Hows des Kollegen aus der anderen Abteilung. Das klappt auch wunderbar, das Team versteht sich und arbeitet gut zusammen. Obwohl es über Abteilungsgrenzen geht, und die sind ja manchmal gefährlich.

Jetzt passierts. Irgendwer anders in dem großen Projekt  kann seinen Plan nicht einhalten. Warum auch immer. In der Kaffeeküche wird gesagt "Da hat einer Mist gebaut." Das spielt aber keine Rolle. Aus dieser Projektkrise wird nur eines für Sie auf einmal dramatisch wichtig: Um diese Krise möglichst schnell zu beheben, muss der Kollege X dort bis auf weiteres aushelfen.

Damit bekommen Sie in ihrem Teilprojekt ein Problem, dass Ihr Teilprojekt gar nicht verursacht hat. Das Leben ist unfair. Jeder könnte schließlich die Probleme selbst wieder beheben, die er verursacht hat. Wenn es doch nur immer so einfach wäre.

Was tun? Sie suchen nach Lösungen, auch in der Diskussion im Team. Und da wird eines ganz schnell klar: Sobald einer eine Idee hat, sieht ein anderer ein Problem, was mit genau dieser Idee nicht gelöst werden kann. Jetzt haben Sie 2 Möglichkeiten:

1) Aufgeben (das ist aber langweilig und bringt niemanden nicht weiter)

2) Das Problem in so viele " Einzelteile " zerlegen, wie nur irgend möglich.
Dann sucht das Team für jedes "Einzelteil" einen Lösung.
Einer steuert den Prozess und prüft, ob die Einzelteile auch zusammenpassen und welche Abhängigkeiten sich ergeben.
Eben 1 Schritt nach dem anderen, wie Beppo Straßenkehrer.
 
Und ... so wird ja schließlich auch Software gebaut.

Mittwoch, August 17, 2011

3 Schritte für erfolgreiche Projekte



1) Mach einen Plan, halte dich dran und überprüfe ihn regelmäßig, wenn nötig, passe ihn an.
2) Rede mit den Leuten.
3) wiederhole Schritt 1 und 2.

Im Zweifelsfall hat Schritt 2 Priorität.

Donnerstag, August 04, 2011

Zitat aus dem Projektmanagement-Alltag: die interne Rechtschreib-Prüfung

Projektleiter:"Lieber Teilprojektleiter, wo ist das Dokument, das heute Abgabe-Termin hat?"
Teilprojektleiter:"Habe ich heute vormittag per e-Mail geschickt."
Projektleiter:"Bei mir ist nichts angekommen....."
Teilprojektleiter:"Oh, dann hängt die eMail noch in der internen Rechtschreibprüfung." :-)

(nein, nicht ausgedacht, live erlebt heute!)

Merke: Projekt-Ergebnisse sind nur dann rechtzeitig fertig, wenn sie der Empfänger auch rechtzeitig erhalten hat. :-/

Dienstag, Juni 21, 2011

Lass die Katze los ....

In einem Kloster lebte ein alter Meister, der jeden Tag seine Andacht hielt. Da er nun mehrfach in seiner Andacht von einer Katze gestört wurde, befahl er, die Katze während seiner Andacht anzubinden.
Einige Jahre später starb der alte Meister und ein neuer Meister nahm seinen Platz ein. Die Katze wurde weiter während der Andacht angebunden.
Wieder einige Jahre später starb die Katze. Um eine Katze während der Andacht anbinden zu können, wurde eine neue Katze gekauft.
Im Lauf der folgenden Jahre kamen Besucher aus anderen Klöstern und sahen, dass in diesem Kloster immer eine Katze zur Andacht angebunden wurde. Sie beschlossen, dies für ihr eigenes Kloster zu übernehmen.
Einige Jahrzehnte später füllten die Gelehrten dicke Bücher über die liturgische Bedeutung des Anbindens einer Katze während der Andacht.



Tja, wie viele Katzen werden eigentlich in unseren täglichen Arbeitsabläufen so gepflegt? Da gibt es im Statusbericht der Projekte detaillierte Kostenaufstellungen, weil der Leiter des Programm-Managements das so verlangte. Nur dass diese Führungskraft im Unternehmen schon längst Geschichte ist. Die Auswertungen hinterfragt allerdings niemand - es prüft sie ja auch niemand mehr.

Ich bin sicher, Sie kennen die ein oder andere Katze in Ihrem Projektalltag, auch wenn sie möglicherweise als etwas ganz anderes daherkommt.

Montag, Mai 30, 2011

Auf Sand gebaut?

Als Bonanno im Jahre 1173 den Glockenturm von Pisa baute, ahnte er nicht, dass er mit seinem Turm als dem schiefen Turm von Pisa in die Annalen der Geschichte eingehen würde. Was war das Problem? Er hatte auf sandigem Boden gebaut.
Das Fundament ist entscheidend und was hier am Anfang nicht berücksichtigt wird, wirkt sich später ganz unvorhersehbar aus.
Also: wenn das Fundament eines Projektes nicht sauber gelegt wird ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Projekt irgendwann im Laufe der Zeit in eine Schieflage gerät.
Das Fundament, das sind Dinge wie Auftragsklärung, Projektinitialisierung und Stakeholderanalyse. Lange bevor die Arbeit am eigentlichen Projekt beginnt sind das die Faktoren, die für ein sicheres Fundament des Projektes sorgen. Und wir das Fundament eines Bauwerks später sind sie unsichtbar, aber sie sorgen für die entscheidende Stabilität des Projektes.
Wenn Sie das Fundament Ihres Projektes prüfen wollen machen Sie den Stabilitätscheck.

Dienstag, April 12, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement Alltag: Über den Wert der Dokumentation

"Vertrauliche Dokumente kann man gut zwischen den Seiten des Projektabschlussberichts verstecken. Da schaut nie jemand nach."

(Der Autor dieses Zitats möchte anonym bleiben ;-)

Donnerstag, April 07, 2011

Projektgeschichte: Rechtzeitig kommunizieren

Manchmal erkennt man auf einen Schlag sehr klar, das es so nicht weitergehen kann und eine Veränderung dringend notwendig ist.

Da war einmal ein Mann, Chef eines großen Unternehmens, das wertvolle Dingen herstellte, ganz besondere Uhren, um genau zu sein. Der Mann dachte gerne viel und genau nach, was die Zukunft und die Entwicklung des Unternehmens betraf. Weil er auch genau hinschaute, wurde ihm eines Tages klar, das über kurz oder lang niemand mehr diese Art von Uhren kaufen würde. Er würde etwas ganz Grundlegendes in seinem Unternehmen verändern müssen.

Und so beschloss er, dass die Uhren, die das Unternehmen herstellte, zu verändern seien.

Er überlegte sogar schon, was genau zu verändern sei, und welche neuen Kenntnisse dafür notwendig seien. Er sprach auch über seine Entscheidung mit Mitarbeitern des Unternehmens. Nur mit einem sprach er nicht, das war der Leiter der Uhrwerk-Produktion. Ihm wollte er die neue Idee zu einem möglichst günstigen Zeitpunkt erläutern. Was immer "günstig" auch bedeutete.

Was er nicht bedacht hatte: Die Mitarbeiter seines Unternehmens redeten miteinander. Ein Umstand, den er immer sehr schätzte. Doch sie redeten auch über die neuen Entwicklungen im Unternehmen und warum ausgerechnet, der, den es am meisten betraf, nichts davon wusste.

Und so kam, was kommen musste: der Produktionsleiter erfuhr auf vielen Umwegen, dass die Produktion der Uhren zukünftig entscheidend verändert werden sollte. Und was ihm auch erzählt wurde war, dass er nicht Teil dieser Veränderung sein würde. Denn das war es, was die Mitarbeiter wahrgenommen hatten und wie sie es weitererzählten, in unzähligen Varianten.

Und so geschah weiter, was geschehen musste - der Produktionsleiter verließ das Unternehmen, bevor ihm, wie er befürchtete, gekündigt werden würde. Nun fehlte derjenige, der dieses Veränderungsprojekt hätte leiten sollen - nach den Vorstellungen des Chefs.

Der rieb sich verwundert die Augen, als er feststellte, das sich Kommunikation nicht anhalten lässt. Und das war noch die geringste aller Folgen für das Unternehmen.

Alles andere dürft Ihr Euch aus Euren eigenen Erfahrungen dazu denken.

Lieber Auftraggeber Deiner Projekte, wenn Du eine getroffene Entscheidung nicht gleich kommuniziert, weil Du hoffst, damit Zeit zu gewinnen, ist das so, als ob Du die Uhr anhältst, um die Gegenwart noch ein bischen festzuhalten und die Zukunft nicht hereinzulassen.

Freitag, April 01, 2011

Freitag, März 18, 2011

Zitate aus dem Projektmanagement -Alltag: die "Eh-Klar" Aufgaben

Das ist doch `eh klar, dass wir diese Aufgabe in dem Projekt auch noch lösen…“

Liebes Projekt, schön, dass Du so engagiert und lösungsorientiert bist. Nur ... Eh klar Aufgaben gehören auch in den Projektauftrag und in die Ressourcenplanung. Auch Selbstverständliches muss eingeplant werden, sonst hat es im Projekt keinen Platz.