Im Projektmagazin erschien heute ein Interview mit mir zu meinem "Lieblingsthema", von dem ich ja immer noch hoffe, dass es sich bald mal erledigt hat, weil es egal ist, wer ein Projekt leitet: Frauen im Projekmanagement.
und hier gehts zum Interview:
Noch immer ist das Projektmanagement ein männerdominiertes Berufsfeld.
Sigrid Hauer blickt auf eine 20-jährige Karriere als
(IT-)Projektleiterin zurück, in der sie oft die einzige Frau im
Projektteam war. Im Interview mit Lena Pritzl und Magdalena Riesch
schildert sie ihre Erfahrungen und erklärt, warum die Genderdiskussion
nicht auf Fakten, sondern auf subjektiven Wahrnehmungen basiert. Dabei
benennt sie auch Ansätze, wie Unternehmen, Frauen und Männer dafür
sorgen können, dass die Kontroverse künftig überflüssig wird.
https://www.projektmagazin.de/artikel/warum-leiten-frauen-nur-einfache-projekte_1113234
Business Storytelling: Geschichten über Erfahrungen im Business und in Projekten. Storytelling-Methoden und Tipps für Menschen und Unternehmen, Business-Helden und Projektleiter
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Mittwoch, September 21, 2016
Mittwoch, Februar 18, 2015
Führung wahrnehmen
Jedes Jahr das gleiche, immer zum Jahreswechsel, wo die Zeit knapp ist und der Druck nicht nur im Projekt höher als sonst. Peter F. sitzt über den Beurteilungen seines Teams. Die Personalabteilung fordert die Unterlagen dringend ein, die ja Basis für die Mitarbeiterbeurteilungen durch die Personalverantwortlichen sind. Peter F. ist Projektleiter eines großen Projektes und kein Personalverantwortlicher. Trotzdem muss der die Kommunikations- und Führungskompetenz seiner Teilprojektleiter im vergangenen Projekt beurteilen. Schließlich hatte er am meisten mit den Kollegen zu tun. Tatsächlich hatte er mit der ein oder andere Kollegin und Kollegen kaum Kontakt, nämlich dort wo die Teilprojekte gut liefen und er sich um die schwierigen Themen im Projekt kümmern musste. Also füllt er die Beurteilungen aus. „Wird schon passen“, denkt er. „Hauptsache das lästige Zeug ist vom Tisch.“
Barbara C. ist entsetzt. Das Jahr fängt ja gut an. Seit einem Jahr ist sie damit beschäftigt, den Kunden im Projekt zu besänftigen, konstruktive Lösungen zu erarbeiten und sie dem Kunden zu erklären. Nebenbei hat sie auch noch einen Haufen junger, ahnungsloser und nicht sehr kommunikativer Kollegen eingearbeitet. Und jetzt diese Beurteilung: Nicht teamfähig, ein ausgesprochener Einzelgänger, integriert sich nicht ins Team. Das ist die Einschätzung ihrer Arbeitsweise durch ihren Projektleiter, den sie das ganze Jahr kaum gesehen hat. Eine bessere Fehleinschätzung hätte er kaum treffen können. Dabei hat er noch nicht einmal mit ihr gesprochen, bevor er die Beurteilung verfasst hat.
Barbara setzt einen Notfallplan auf.
1) Kollegen befragen: „Was ist Deine Einschätzung zu meiner Person?“
2) Projektleiter um einen Termin bitten
3) Personalvorgesetzten um einen Termin bitten
4) fachliche Arbeit am Projekt auf Priorität F setzen, Termine mit Kunden absagen, solange dieses Thema nicht geklärt ist.
Seit 4 Wochen ist sie nun mit nichts anderem beschäftigt. Alle Kollegen, die sie um eine Einschätzung ihres Führungs- und Kommunikationsverhalten gebeten hat, haben ihr die entsprechende Kompetenz bestätigt. Alle widersprechen Peters Einschätzung. Selbstbild und Fremdbild passten in allen Fällen zusammen. Dauer: 2 Wochen. Die Einschätzung des Projektleiters Peter hat sie in einem persönlichen Gespräch sachlich und genau hinterfragt. Das Ergebnis des Gesprächs war, dass sich Peter vielfach entschuldigt hat und die Beurteilung korrigieren musste. Ein Prozess von 2 Wochen. Der Termin mit dem Personalverantwortlichen steht noch an. Er kennt sie zwar, muss sich aber auch auf die Beurteilungen der Projektleiter verlassen, die mit Barbara gearbeitet haben. Zwei sich widersprechende Beurteilungen werfen natürlich Fragen auf. Barbara bereitet sich auf das Gespräch sorgfältig seit 1 Woche vor. Nebenbei nimmt sie die Termine im Kundenprojekt wahr, für die Fragen der unerfahrenen Kollegen hat sie keine Zeit mehr. Die sollen sich an den Projektleiter Peter wenden. Zeitaufwändige De-Eskalationsmeetings bereitet sie derzeit nicht vor. Sie leitet diese Dinge direkt an Peter weiter. Für ausformulierte Lösungsvorschläge hat sie im Moment keine Zeit. Sie gibt die Themen zur weiteren Prüfung an Peter weiter.
Was ist passiert? Barbara hat einen zuverlässigen, aber für ihren Projektleiter Peter nicht sichtbaren Führungsstil. Sie unterscheidet sich in ihrem Kommunikationsstil auch deutlich von ihm. In ihrem Teilprojekt läuft alles so reibungslos, dass sie offenbar vollkommen falsch eingeschätzt wurde. Peter hat keine Wahrnehmung für einen Führungsstil, der gute Ergebnisse bringt, die Führungskraft aber nicht in den Vordergrund stellt, sonder die Ergebnisse. Im Beurteilungsbogen von Barbara wurde ja auch nicht nach Ergebnissen gefragt, sondern nach seiner Wahrnehmung von Führung und Kommunikation.
Liegt der Fehler im System? Oder in der Wahrnehmung und Interpretation von Verhalten?
Erste Grundregel in Führungssituationen ist es, Wahrnehmung der Situation und Interpretation der Situation voneinander zu trennen. Das, was der Projektleiter wahrnimmt und wie es sich tatsächlich darstellt, sind zwei grundsätzlich verschiedenen Dinge. Peter wusste das nicht, da er Barbara intuitiv mit anderen Kollegen und sich selbst verglichen hat, die offenbar ganz anders arbeiten.
Folgendes Detail kommt hier zum Tragen: Trotz aller wissenschaftlichen Kategorisierung von Führungsstilen in der Bandbreite zwischen autoritär und kooperativ fehlt oft eines: weiblicher (kooperativer) Führungsstil ist anders als männlicher (kooperativer) Führungsstil. Dem Projektleiter Peter und Barbaras Personalverantwortlichem ist das unbekannt. Daher wird es im nächsten Jahr höchstwahrscheinlich zu ähnlichen Situationen kommen. Barbara wird von ihrem Personalverantwortlichen den Hinweis bekommen, dass sie ihre Leistungen eben besser darstellen muss. Im übrigen stärke er ihr natürlich den Rücken.
Leider ist das völlig einseitig. Das Problem der Fehleinschätzung liegt nicht zwingend bei dem, dessen Verhalten beurteilt wurde, sondern durchaus auch bei dem, der beurteilt hat. Das heißt nicht, dass Barbara dafür sorgen soll, dass sie besser wahrgenommen wird. Sondern, dass Peter seine Wahrnehmung von Führungsverhalten schulen sollte. Und zwar bevor Barbara überlegt, wo sie ein Unternehmen findet, in dem unterschiedliche Führungsstile gleichberechtigt wahrgenommen werden können.
Barbara C. ist entsetzt. Das Jahr fängt ja gut an. Seit einem Jahr ist sie damit beschäftigt, den Kunden im Projekt zu besänftigen, konstruktive Lösungen zu erarbeiten und sie dem Kunden zu erklären. Nebenbei hat sie auch noch einen Haufen junger, ahnungsloser und nicht sehr kommunikativer Kollegen eingearbeitet. Und jetzt diese Beurteilung: Nicht teamfähig, ein ausgesprochener Einzelgänger, integriert sich nicht ins Team. Das ist die Einschätzung ihrer Arbeitsweise durch ihren Projektleiter, den sie das ganze Jahr kaum gesehen hat. Eine bessere Fehleinschätzung hätte er kaum treffen können. Dabei hat er noch nicht einmal mit ihr gesprochen, bevor er die Beurteilung verfasst hat.
Barbara setzt einen Notfallplan auf.
1) Kollegen befragen: „Was ist Deine Einschätzung zu meiner Person?“
2) Projektleiter um einen Termin bitten
3) Personalvorgesetzten um einen Termin bitten
4) fachliche Arbeit am Projekt auf Priorität F setzen, Termine mit Kunden absagen, solange dieses Thema nicht geklärt ist.
Seit 4 Wochen ist sie nun mit nichts anderem beschäftigt. Alle Kollegen, die sie um eine Einschätzung ihres Führungs- und Kommunikationsverhalten gebeten hat, haben ihr die entsprechende Kompetenz bestätigt. Alle widersprechen Peters Einschätzung. Selbstbild und Fremdbild passten in allen Fällen zusammen. Dauer: 2 Wochen. Die Einschätzung des Projektleiters Peter hat sie in einem persönlichen Gespräch sachlich und genau hinterfragt. Das Ergebnis des Gesprächs war, dass sich Peter vielfach entschuldigt hat und die Beurteilung korrigieren musste. Ein Prozess von 2 Wochen. Der Termin mit dem Personalverantwortlichen steht noch an. Er kennt sie zwar, muss sich aber auch auf die Beurteilungen der Projektleiter verlassen, die mit Barbara gearbeitet haben. Zwei sich widersprechende Beurteilungen werfen natürlich Fragen auf. Barbara bereitet sich auf das Gespräch sorgfältig seit 1 Woche vor. Nebenbei nimmt sie die Termine im Kundenprojekt wahr, für die Fragen der unerfahrenen Kollegen hat sie keine Zeit mehr. Die sollen sich an den Projektleiter Peter wenden. Zeitaufwändige De-Eskalationsmeetings bereitet sie derzeit nicht vor. Sie leitet diese Dinge direkt an Peter weiter. Für ausformulierte Lösungsvorschläge hat sie im Moment keine Zeit. Sie gibt die Themen zur weiteren Prüfung an Peter weiter.
Was ist passiert? Barbara hat einen zuverlässigen, aber für ihren Projektleiter Peter nicht sichtbaren Führungsstil. Sie unterscheidet sich in ihrem Kommunikationsstil auch deutlich von ihm. In ihrem Teilprojekt läuft alles so reibungslos, dass sie offenbar vollkommen falsch eingeschätzt wurde. Peter hat keine Wahrnehmung für einen Führungsstil, der gute Ergebnisse bringt, die Führungskraft aber nicht in den Vordergrund stellt, sonder die Ergebnisse. Im Beurteilungsbogen von Barbara wurde ja auch nicht nach Ergebnissen gefragt, sondern nach seiner Wahrnehmung von Führung und Kommunikation.
Liegt der Fehler im System? Oder in der Wahrnehmung und Interpretation von Verhalten?
Erste Grundregel in Führungssituationen ist es, Wahrnehmung der Situation und Interpretation der Situation voneinander zu trennen. Das, was der Projektleiter wahrnimmt und wie es sich tatsächlich darstellt, sind zwei grundsätzlich verschiedenen Dinge. Peter wusste das nicht, da er Barbara intuitiv mit anderen Kollegen und sich selbst verglichen hat, die offenbar ganz anders arbeiten.
Folgendes Detail kommt hier zum Tragen: Trotz aller wissenschaftlichen Kategorisierung von Führungsstilen in der Bandbreite zwischen autoritär und kooperativ fehlt oft eines: weiblicher (kooperativer) Führungsstil ist anders als männlicher (kooperativer) Führungsstil. Dem Projektleiter Peter und Barbaras Personalverantwortlichem ist das unbekannt. Daher wird es im nächsten Jahr höchstwahrscheinlich zu ähnlichen Situationen kommen. Barbara wird von ihrem Personalverantwortlichen den Hinweis bekommen, dass sie ihre Leistungen eben besser darstellen muss. Im übrigen stärke er ihr natürlich den Rücken.
Leider ist das völlig einseitig. Das Problem der Fehleinschätzung liegt nicht zwingend bei dem, dessen Verhalten beurteilt wurde, sondern durchaus auch bei dem, der beurteilt hat. Das heißt nicht, dass Barbara dafür sorgen soll, dass sie besser wahrgenommen wird. Sondern, dass Peter seine Wahrnehmung von Führungsverhalten schulen sollte. Und zwar bevor Barbara überlegt, wo sie ein Unternehmen findet, in dem unterschiedliche Führungsstile gleichberechtigt wahrgenommen werden können.
Mittwoch, November 12, 2014
Frauen im Projektmanagement - Sieht man die denn?
Tja, das ist so eine Sache. Ja. es gibt Projektleiterinnen. Gute sogar, und gar nicht so wenige. Genügend, um soo eine Diskussion nicht führen zu müssen.
Trotzdem, das Thema scheint beliebt zu sein, passt es doch zu Quotendiskussionen und Gleichberechtigungs-Aktionen aller Art. Wenn ich mich mit Projektleiterinnen unterhalte, bekomme ich zwar immer das direkte Feedback "also, mich interessiert das nicht, das "Frauenthema" spielt bei uns im Projekt keine Rolle".
Wenn ich mir allerdings die Nachwuchs-Kolleginnen so ansehe, denke ich mir, dass es viele Dinge gibt, die sie wissen könnten, wenn es eine erfahrene Kollegin ihnen es denn sagen würde. Oder dass manchmal ein anderes Vorbild, als der laut vorwärtsstürmende Projektleiterlöwe hilfreich wäre. Frau kann sich auch durchsetzten, auch durchaus "laut", wenn sie es denn auf ihre Weise tut. Und da fängt das Thema wieder an, für mich interessant zu werden. Frauen führen sehr klar und sachlich, wenn sie sich trauen, bzw. wenn sie die Gelegenheit zu schaffen (oder bekommen, das kann man sehen, wie man will).
Dazu passt ein neues Projekt, das Sigmar Gabriel als Bundeswirtschaftsminister aus der Taufe gehoben hat: die Initiative "Frauen Unternehmen". Am 29. Oktober 2014 hat er in Berlin den Startschuss gegeben. Als eine der ausgewählten Unternehmerinnen bin ich nun eine "Botschafterin Bayerns" für die Initiative, was immer das heißen mag. Wahrscheinlich heißt es viele neue Projekte, die die Frauen für die Wirtschaft initiieren können, was sie ja eigentlich ohnehin schon tun. Aber hier geht es um die Sichtbarkeit.
Und das halte ich für sehr wichtig. In seiner Eröffnungsrede hat Herr Gabriel festgestellt, dass er beim letzten IT-Gipfel nur grau gekleidete Herren gesehen hat. Stimmt, das kann ich bestätigen, bei dieser Art von Veranstaltung ist das so. Warum? Vielleicht, weil Frauen diese Art von Veranstaltung sterbenslangweilig finden (so wie ich). Möglicherweise finden das Männer auch, sie geben es nur nicht zu?
Da kann ich mir viel interessantere Formate von Veranstaltungen vorstellen, die möglicherweise auch mehr bewegen - nur vielleicht anders, als "man" das bisher gewohnt war. Die Initiative kann ein Anstoß dazu sein, wir werden sehen, was sich daraus entwickelt.
Trotzdem, das Thema scheint beliebt zu sein, passt es doch zu Quotendiskussionen und Gleichberechtigungs-Aktionen aller Art. Wenn ich mich mit Projektleiterinnen unterhalte, bekomme ich zwar immer das direkte Feedback "also, mich interessiert das nicht, das "Frauenthema" spielt bei uns im Projekt keine Rolle".
Wenn ich mir allerdings die Nachwuchs-Kolleginnen so ansehe, denke ich mir, dass es viele Dinge gibt, die sie wissen könnten, wenn es eine erfahrene Kollegin ihnen es denn sagen würde. Oder dass manchmal ein anderes Vorbild, als der laut vorwärtsstürmende Projektleiterlöwe hilfreich wäre. Frau kann sich auch durchsetzten, auch durchaus "laut", wenn sie es denn auf ihre Weise tut. Und da fängt das Thema wieder an, für mich interessant zu werden. Frauen führen sehr klar und sachlich, wenn sie sich trauen, bzw. wenn sie die Gelegenheit zu schaffen (oder bekommen, das kann man sehen, wie man will).
Dazu passt ein neues Projekt, das Sigmar Gabriel als Bundeswirtschaftsminister aus der Taufe gehoben hat: die Initiative "Frauen Unternehmen". Am 29. Oktober 2014 hat er in Berlin den Startschuss gegeben. Als eine der ausgewählten Unternehmerinnen bin ich nun eine "Botschafterin Bayerns" für die Initiative, was immer das heißen mag. Wahrscheinlich heißt es viele neue Projekte, die die Frauen für die Wirtschaft initiieren können, was sie ja eigentlich ohnehin schon tun. Aber hier geht es um die Sichtbarkeit.
Und das halte ich für sehr wichtig. In seiner Eröffnungsrede hat Herr Gabriel festgestellt, dass er beim letzten IT-Gipfel nur grau gekleidete Herren gesehen hat. Stimmt, das kann ich bestätigen, bei dieser Art von Veranstaltung ist das so. Warum? Vielleicht, weil Frauen diese Art von Veranstaltung sterbenslangweilig finden (so wie ich). Möglicherweise finden das Männer auch, sie geben es nur nicht zu?
Da kann ich mir viel interessantere Formate von Veranstaltungen vorstellen, die möglicherweise auch mehr bewegen - nur vielleicht anders, als "man" das bisher gewohnt war. Die Initiative kann ein Anstoß dazu sein, wir werden sehen, was sich daraus entwickelt.
Dienstag, August 26, 2014
Frauen im Projektmanagement - Oje? oder Ah ja!
Wir diskutieren (mal wieder):
Die GPM-Region München lädt am 23.09. ein:
"Der Anteil der Frauen im Projektmanagement nimmt kontinuierlich zu. Studien zeigen, dass heterogene, gemischte Team weitaus innovativer, produktiver und erfolgreicher sind als homogene Gruppen. Doch Frauen arbeiten, kommunizieren und führen anders als Männer. Dies führt immer wieder zu Spannungen und Konflikten in Projektteams.
Was machen Frauen anders? Wie werden Projektleiterinnen wahrgenommen? Ist es ein kleiner oder doch ein großer Unterschied?"
Ich wünsche mir für dieser Runde kontroverse Meinungen und möglichst viele Erfahrungen zu dem Thema - oder ist das gar kein Thema?
Allerdings:
....
Auf meine Frage bei einem Unternehmen neulich, wie hoch denn deren
Frauenquote in Projekten sei, kam die Antwort: "Wir haben die Bettina!" ....
Freitag, Juli 05, 2013
Frauen im Projektmanagement - na und?
Bisher bin ich dem Thema meistens ausgewichen, doch vor kurzem lief es mir vor die Füße: Frauen im Projektmanagement.
Na und? das war mein erste Gedanke.
Doch dann fielen mir einige Sätze und Geschichten ein, die ich im Laufe der Zeit so gehört hatte.
"Wenn Frauen im Team sind, ist die Stimmung zum Arbeiten viel besser", so ein Kollege aus der IT-Projektwelt. "Aha", dachte ich da, "das ist also auch im 21. Jahrhundert noch so bemerkenswert und offenbar nicht selbstverständlich."
Ja, wo sind sie denn, die Frauen im Projektmanagement?
Im PMO? Projektmanagement-Office besetzt mit netten Assistentinnen und damit das Thema PMO komplett falsch verstanden? In vielen Projekten ist das so und wird von den Unternehmen auch so gelebt.
Das gibt es jedoch auch: ich erlebe kompetente und energische Projektleiterinnen, die tolle Arbeit machen und das Team gut führen. Ich bin beeindruckt von der klaren Struktur, Konsequenz und sachlichen Art, mit der auch in stressigen Zeiten mit schwierigen Themen umgegangen wird. Tolle Vorbilder, finde ich. Und dann passiert es, dass sie sich an entscheidender Stelle so schlecht darstellen (also "Verkaufen"), dass sie sich und dem Projekt gar keinen Gefallen tun.
Ist "Frauen im Projektmanagement" tatsächlich ein schwieriges Thema, es ist mir bisher nur nicht so aufgefallen? Werden Frauen unterschätzt (ich glaube, ja)? Warum ist das wichtig, darüber zu sprechen? Sollte es nicht egal sein, ob Mann oder Frau ein Projekt leitet?
Also, was gibt es zu dem Thema Eurer Meinung nach zu sagen?
Übrigens, auf dem GPM-Regionaltreffen in München wird es im Oktober einen Abend mit Vorträgen und Poduimsdiskussion geben. Details folgen demnächst.
Na und? das war mein erste Gedanke.
Doch dann fielen mir einige Sätze und Geschichten ein, die ich im Laufe der Zeit so gehört hatte.
"Wenn Frauen im Team sind, ist die Stimmung zum Arbeiten viel besser", so ein Kollege aus der IT-Projektwelt. "Aha", dachte ich da, "das ist also auch im 21. Jahrhundert noch so bemerkenswert und offenbar nicht selbstverständlich."
Ja, wo sind sie denn, die Frauen im Projektmanagement?
Im PMO? Projektmanagement-Office besetzt mit netten Assistentinnen und damit das Thema PMO komplett falsch verstanden? In vielen Projekten ist das so und wird von den Unternehmen auch so gelebt.
Das gibt es jedoch auch: ich erlebe kompetente und energische Projektleiterinnen, die tolle Arbeit machen und das Team gut führen. Ich bin beeindruckt von der klaren Struktur, Konsequenz und sachlichen Art, mit der auch in stressigen Zeiten mit schwierigen Themen umgegangen wird. Tolle Vorbilder, finde ich. Und dann passiert es, dass sie sich an entscheidender Stelle so schlecht darstellen (also "Verkaufen"), dass sie sich und dem Projekt gar keinen Gefallen tun.
Ist "Frauen im Projektmanagement" tatsächlich ein schwieriges Thema, es ist mir bisher nur nicht so aufgefallen? Werden Frauen unterschätzt (ich glaube, ja)? Warum ist das wichtig, darüber zu sprechen? Sollte es nicht egal sein, ob Mann oder Frau ein Projekt leitet?
Also, was gibt es zu dem Thema Eurer Meinung nach zu sagen?
Übrigens, auf dem GPM-Regionaltreffen in München wird es im Oktober einen Abend mit Vorträgen und Poduimsdiskussion geben. Details folgen demnächst.
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