Dienstag, Mai 24, 2016

Ein Projekt ist dann erfolgreich, wenn .....


a) es das bewirkt, wofür es ins Leben gerufen wurde
b) die Nutzer des Projektes zufrieden sind
c) das Projekt am definierten Ziel ankommt

Welche Antwort gefällt Ihnen am besten?

Die Variante c hat manchmal gar nichts mit a) oder b) zu tun.
Je komplexer das Umfeld eines Projektes, umso schwieriger ist es, ein Projekt so umzusetzen, dass es von allen als Erfolg bewertet wird.

Was kann der Projektleiter tun?
  1. für eindeutige Botschaften sorgen.
    Zum Beispiel sollten sich Projektstatusbericht und andere Informationen über das Projekt nicht widersprechen.
  2. Das Projektziel so lange hinterfragen, bis alle Beteiligten ein gleiches Verständnis davon haben.
    Und den Prozess regelmässig wiederholen.
  3. Fakten klar kommunizieren und die "unsichtbare" Ebene der Fakten-Interpretation nicht vergessen.
    Oft macht die Bewertung der Fakten 80% der Arbeit aus.

Und manchmal sieht Projekterfolg im Nachhinein ganz einfach so aus:

Der Meister kam eines Tages in ein Dorf und sah auf jeder Tür, an jedem Baum eine gemalte Zielscheibe, in deren Mitte ein Pfeil steckte.

Er fragte, wer denn dieser meisterliche Schütze sei, und wurde an einen halbwüchsigen Jungen verwiesen.

"Sag', wie ist es möglich, dass du in solch jungen Jahren schon eine derartige Meisterschaft entwickelt hast?"

"Ja, weisst du, ich schiesse zuerst und male dann die Kreise."

Am 24.06.2016 findet unser Impulstag zum Thema "nachhaltige Führung" statt. Anmeldungen ab sofort über Eventbrite

Mittwoch, Mai 18, 2016

Projektgeschichte: "Wir schaffen maximale Transparenz"

Manchmal fängt man so Sätze auf, die sich dann in irgendwelchen Gehirnwindungen verhaken. Manchmal twittert man die Sätze dann, heutzutage.


Unverkennbar ist das ein Satz aus der beliebten Beratersprache, auch gerne "Beratersprech" genannt - und es ist einer dieser Sätze, der alles und nichts aussagt. Was ja bei Beratern (Coaches, Trainer, Moderatoren, Projektleitern, usw.) hin und wieder vorkommen soll.


Hier ist eine Twittergschichte über maximale Transparenz und ein paar inspirierenden Ideen dazu zusammengefasst.

Wie es auch anders gehen kann, und Ergebnisse etwas anderes sind als Beratersprech-Worthülsen damit beschäftigen wir uns am 24.Juni 2016 mit dem Thema nachhaltige Führung, nicht nur für Projektleiter und Moderatoren.

Dienstag, Mai 17, 2016

Falsche Annahmen ....

... sind gerne der Urgrund für unliebsame Überraschungen im Projekt.

Ganz nach dem Motto.
- "Beisst Ihr Hund?"
- "Nein."
- "Aua, der hat ja doch gebissen!!"
- " Das ist ja auch nicht mein Hund."
Das was für den einen (z.B. den Kunden) völlig offensichtlich ist, muss für den anderen (z.B: den Projektleiter) noch lange nicht klar sein. Was kurz zuvor noch ein Risiko im Projekt war, kann sehr schnell zum "Ereignis" im Projekt werden, gerne auch Überraschung genannt.

Diese Ereignisse können das gesamte Projekt zum Stillstand bringen, oder in eine ganz andere Richtung. Denn trotz ausführlichem Projektauftrag wird meistens nie "ganze Geschichte" eines Projektes geklärt, z.B. um welchen Hund es genau geht, wie die Zugehörigkeiten aussehen und was der Hund eigentlich genau kann, um im genannten Bild zu bleiben.



Falsche Annahmen führen zu Konflikten und unter Umständen zu so etwas wie dem "Abflachen" des Projektes. Was als großartige Vision begonnen hat, wird im Laufe des Projektes zu einem Kompromiss auf der Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners. Statt einer neuen Ablauforganisation, die den Umgang der Mitarbeiter zwischen Einkaufsabteilung und Wareneingang vereinfachen und Aufträge beschleunigen sollte, geht es auf einmal nur noch um die Einführung neuer Vorschriften, die auch noch über ein Software-System "komplizierter" gemacht werden. Zumindest, wenn man die betroffenen Mitarbeiter fragt. (Nur die fragt ja selten jemand, aber das ist wieder eine andere Geschichte).
Dieses und andere Beispiele begegnen uns immer wieder. Im Laufe der Zeit haben wir festgestellt, dass oft mehr als klassisches Projektmanagement notwendig ist, um hinter falsche Annahmen zu blicken. Wir unterhalten uns daher liebend gerne über Fachbereichsgrenzen hinweg, um gute Ideen für Projektsituationen zu finden und Erfahrungen über erstaunliches Kommunikatiosverhalten auszutauschen.

Die nächste Gelegenheit dazu gibt es wieder am 24 Juni 2016.
Das Motto: "Da geht`s lang - Inspirationen für Projektleiter,
Moderatoren & Trainer zum Thema nachhaltige Führung