Mittwoch, Dezember 02, 2009

Storytelling Framework: die 2-5-1 Methode

Geschichten machen Präsentationen und auch Redebeiträge in Diskussionen anschaulicher. Gerade in Konferenzen und Tagungen, wo Diskussionen auch in großen Gruppen geführt werden, kann man seinen Beitrag am besten in einer (Erfahrungs-)Geschichte verpacken. Hier kommt es darauf an, schnell Aufmerksamkeit zu gewinnen und in seinem Redebeitrag nichts zu vergessen, auch wenn er spontan ist.

Vor kurzem habe ich eine sehr nützliche Methode gefunden, die beim Strukturieren hilft.
Gerade um an implizites Wissen ("tacit knowledge") zu kommen, ist diese kurze Struktur sehr hilfreich.

Die 2-5-1 Methode.

Und so funktioniert es:
  • 2
    • Wer bist du (Stell dich kurz vor)
    • Deine Erfahrungen als knappe Zusammenfassung

  • 5 Finger
    • kleiner Finger – Was wurde bisher (im Projekt) nicht ausreichend berücksichtigt
    • Ring finger – Welche Beziehungen /Verknüpfungen / Zusammenhänge sind für das Thema (bzw. für das Projekt) aus Deiner Sicht wichtig - Was ist Dir in diesem Zusammenhang wichtig
    • Middle finger – was mochtest Du nicht / was hat Dich frustriert
      [Anmerkung: diese persönliche, emotionale Sicht auf die Dinge ist typisch für alle Storytelling-Methoden. Versuche hier, den emotionalen Aspekt zu berücksichtigen, sachliche Argumente wirken an dieser Stelle besser, wenn Du auch erwähnst, was Dich daran emotional bewegt. ]
    • Pointer finger – was würdest Du das nächste Mal besser machen bzw. was würdest Du den (Projekt-)Verantwortlichen raten, das nächste Mal zu berücksichtigen
    • Thumb (up) – was war gut. Was hat gut funktioniert [loben nicht vergessen !]

  • 1 – die wichtigste Lehre / Erfahrung, das wichtigste Ergebnis des Projektes (der Diskussion, etc...)
Das ist ein sehr einfaches Werkzeug, das in vielen Situationen eingesetzt werden kann:

Zur Darstellung einer Position, zur Erklärung von Hintergünden und Zusammenhängen, um abstrakte Sachverhalte anschaulich zu machen und / oder um Beispiele zu geben.

Das Mittel ist simpel und hilft auch bei spontanen, unvorbereiteten Redebeiträgen, die gut strukturiert einfach besser wirken.

Man kann es sich leicht merken - das Werkzeug, es umzusetzen hat man immer dabei: seine Hand. Und es funktioniert auch, wenn man vor einem größeren Kreis von Zuhörern steht.


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